Air France macht First Class Prämienflüge noch restriktiver

Die Air France First Class ist mit nur vier Sitzen auf gerade mal 19 Boeing 777-300er ohnehin eine sehr exklusive Angelegenheit und gerade wenn es darum geht dieses Produkt mit Meilen zu buchen, war Air France immer recht restriktiv. Nun wird man aber noch einmal restriktiver und man will es den Meilensammlern noch schwerer machen Plätze in der La Premiere First Class mit Meilen zu buchen.

Schon jetzt kann man die Air France First Class nur über das hauseigene Flying Blue Vielfliegerprogramm buchen und hier fallen auch mit 220.000 Meilen für einen Oneway nach Nordamerika absurde Meilenwerte an. Dazu muss man auch mindestens den Flying Blue Gold Status besitzen um in den Genuss von First Class Prämien bei Air France zu kommen.

Ab dem 1. Januar 2023 werden diese Bedingungen aber noch einmal verschärft, denn dann wird Air France die First Class nur noch Platinum Membern zum Buchen als Prämienflug verfügbar machen.

Daneben soll noch eine weitere sehr unangenehme Einschränkung kommen, denn Air France wird wohl pro Flug generell nur einen Sitz in der First Class als Prämienflug zur Verfügung stellen, was eine massive Einschränkung ist. Bisher hat Air France meist zwei Sitze pro Flug in der First Class als Award verfügbar gemacht, was man sich bei den hohen Preisen und der Beschränkung auf hohe Statuskunden auch leisten konnte.

Air France begründet diese weitern Einschränkungen damit, dass man im kommenden Jahr eine noch einmal aufgewertete First Class einführen wird und daher wolle man diese noch exklusiver halten.

Erste Details zur neuen Air France First Class (2023)

Nicht ganz klar ist, ob die Einschränkung von einem Platz pro Flug in der First Class für Meilentickets auch Upgrades betrifft oder ob man hier im Zweifel mehr Sitze nahe zum Abflugstag verfügbar macht.

Air France macht First Class Prämienflüge noch restriktiver | Frankfurtflyer Kommentar

Air France macht das Buchen von First Class Prämienflügen deutlich schwieriger, was ich bei den wenigen Sitzen die man überhaupt hat auch durchaus verstehen kann. Was ich allerdings schwer nachvollziehbar finde ist die strikte Reduzierung auf einen Prämienflug pro Flug, was bedeutet, dass auch ein treuer Platinum Vielflieger nie mit seinem Partner einen First Class Award buchen kann.

Dabei lohnt ein Blick auf Flying Blue auch immer in Bezug auf Miles&More, denn das Vielfliegerprogramm von Lufthansa schaut sich traditionell sehr genau an was Air France macht. Gerade da die neue Lufthansa First Class wohl auch weniger Sitze pro Flug haben wird, muss Lufthansa hier möglicherweise auch vergleichbare Restriktionen einführen.

Ich wäre nicht überrascht, wenn Lufthansa die neue First Class nur über Miles&More buchbar macht und auch wenn man (zumindest zu Beginn) hier Prämienflüge nur für Senatoren und HON verfügbar macht, analog zur Swiss First Class. Dass man eine Restriktion „nur HON“ einführt sehe ich dagegen nicht, denn der Flying Blue Platinum Status ist auch nicht mit dem HON Circle gleichzusetzen.

1 Kommentar

  1. Christoph, meinst du mit deiner Einschätzung, dass dann zukünftig ausschließlich SEN und HON Prämientickets für sich selbst buchen können? Bei SWISS kann man ja heute soweit ich weiß, auch für weitere Personen Prämientickets für die First buchen.

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