Airbus A350-1000 gestartet | Japan Airlines hat ein neues Flaggschiff

Foto: Japan Airlines (JAL First Class)

Japan Airlines erneuert gerade seine Langstreckenflotte, das oneworld Mitglied hat mit dem Airbus A350-1000 ein neues Flaggschiff. JAL hat dafür eine ganz neue Kabine gestaltet, insbesondere die Passagiere der Premiumklassen kommen in den Genuss luxuriöser Sitze in einem frischen Design. Gleichzeitig wird auch der Service am Boden erweitert.

Der erste von 13 A350-1000 ist seit Mitte Januar im Dienst, an Bord des modernen Jets können insgesamt 239 Passagiere Platz nehmen. Die goßen A350-Varianten sollen schrittweise die alternden Boeing 777 ersetzen, die Teilflotte ist im Schnitt 17 Jahre alt. Dort sind 244 Sitze installiert, der Nachfolger hat also eine vergleichbare Kapazität. Im neuen Jet teilen sich die Sitze in vier Klassen auf, darunter 6 Suiten in der First, 54 Business Plätze, 24 in der Premium- und 155 in der regulären Economy Class.

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Neue Klassen

Eyecatcher ist natürlich die neue First Class, in den neu konzipierten Suiten gibt es viel Platz und eine hohe Privatsphäre durch eine Schiebetür. Die Luxusklasse weist zahlreiche weitere interessante Details auf, insbesondere die Kombination aus einem Sitz und dem breiten Bett ist außergewöhnlich. Am Drehkreuz in Tokio hat man am Tag des Erstfluges auch einen neuen Check-In Bereich gestaltet. Dieser ist exklusiv für die Gäste der Luxusklasse reserviert, Emerald Statuskunden dürfen diesen nicht nutzen.

Auch in der Business Class schließt man sich dem Trend an und bietet künftig Sitze mit Türen für mehr Privatsphäre. Die Business Suite ist natürlich deutlich kleiner als in der First Class, pro Reihe sind vier statt drei Sessel installiert. Alexander hat sich mit den Details ausführlich beschäftigt und diese hier beschrieben.

Die erste A350-1000 mit der Registrierung JA01WJ ist aktuell zwischen Tokio Haneda (HND) und New York (JFK) unterwegs. Für 2024 werden weitere Flugzeuge des Musters erwartet, die Teilflotte soll allerdings erst 2028 vollständig sein.
Laut OMAAT steht auch schon die nächste Airbus A350-1000 Route fest, es wird der tägliche Flug nach Dallas (DFW) sein. Wann die US-Strecke umgestellt wird, ist aber noch nicht klar, laut dem Reiseblog soll dies noch im zweiten Quartal passieren.

Im späteren Verlauf will man dann den New York Flug täglich mit dem Flaggschiff durchführen, danach plant man damit London (LHR) anzusteuern.

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JAL Airbus A350-1000 – Japan Airlines hat ein neues Flaggschiff mit neuer Kabine | Frankfurtflyer Kommentar

Es ist immer sehr interessant zu verfolgen, für welche Routen sich die Netzplaner einer Airline entscheiden, wenn ein neues Flaggschiff eingeflottet wird. Bei Japan Airlines hat man das Flugpaar JL6 und JL5 ausgesucht, die Strecke von und nach New York ist den Japanern offensichtlich sehr wichtig. Der große Nachteil ist aber die lange Flugzeit, insbesondere auf dem Rückweg ist die Maschine über 13 Stunden in der Luft. Dadurch kann man den Flug nur jeden zweiten Tag mit dem A350-1000 durchführen, im Wechsel wird eine Boeing 777 eingesetzt.

4 Kommentare

  1. So! geht das, liebe LH.
    Eine Business Class, die der Alegris überlegen oder zumindest gleichwertig ist und eine richtige F, nicht so ein Gewurstel mit Suite für zwei und nur einer Türe.
    Ach ja – und sie fliegt, im Gegensatz zur Alegris…. die gibt es noch gar nicht, wegen Pandemie und Lieferketten und Fachkräften und Putin (hat aber alles nur bei LH Einfluss).

  2. Und das ganze ist weniger als 1 Jahr nach der ersten Ankündigung (und mit nur 2 Monaten Verspätung) bereits mit Passagieren in der Luft. Es geht also, selbst in der Hochzeit der Lieferprobleme, des Fachkräftemangels und der Zertifizierungsschwierigkeiten.

    Die Business sieht mir übrigens stark nach modifizierter Aeroflot aus.

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