Airbus A220 von SWISS muss Flug kurz vor dem Ziel in Deutschland abbrechen

Ein Airbus A220-300 der SWISS musste am Montagvormittag, dem 7. Juli, auf dem Weg von Belgrad nach Zürich außerplanmäßig in Friedrichshafen landen. Grund für die Umleitung des Fluges LX1413 waren Fehlermeldungen im Cockpit sowie eine leicht sichtbare Rauchentwicklung im hinteren Teil der Kabine. Die Besatzung entschied sich daraufhin, gemäß den geltenden Sicherheitsprotokollen den nächstgelegenen, geeigneten Flughafen anzufliegen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

🛬 SWISS Airbus A220 muss wegen Rauchentwicklung außerplanmäßig in Friedrichshafen landen
🧯 Ursache noch unklar – Behörden und Airline untersuchen den Vorfall
🚌 Weiterreise nach Zürich durch SWISS organisiert – keine Verletzten gemeldet

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Unklare Ursache für Zwischenfall

An Bord des betroffenen Flugzeugs mit dem Kennzeichen HB-JCA befanden sich 115 Passagiere und fünf Crewmitglieder. Die Lufthansa-Tochter hat sich bereits offiziell dazu geäußert, demnach verlief die Landung sicher und kontrolliert. Der Airbus konnte eigenständig eine Parkposition erreichen, woraufhin die Fluggäste das Flugzeug über mobile Treppen verließen. Verletzte gab es laut bisherigen Angaben nicht, Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei waren vorsorglich am Flughafen im Einsatz.

Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass derzeit noch nicht abschließend geklärt sei, ob es sich tatsächlich um Rauch gehandelt habe. Dennoch sei man bei solchen Situationen verpflichtet, derartigen Hinweisen konsequent nachzugehen. Die Ursache für die gemeldete Rauchentwicklung wird derzeit von SWISS sowie den zuständigen Behörden untersucht.

Flightradar

Unterstützung für die Passagiere

Direkt nach der Landung wurden die Fluggäste betreut, die Weiterreise nach Zürich wurde durch von SWISS organisierte Busverbindungen sichergestellt. Die Airlines betonte, dass die Sicherheit der Passagiere und Crew jederzeit höchste Priorität habe und man eng mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeite, um die Ursache des Vorfalls schnellstmöglich zu klären.

Der betroffene Flugzeugtyp ist dadurch erneut in die Schlagzeilen geraten. Im Dezember 2024 musste ein anderer Airbus A220 von SWISS ebenfalls wegen einer Rauchentwicklung einen Flug in Graz abbrechen. Damals wurde ein Crewmitglied im Anschluss schwer krank und verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus. Beim aktuellen Ereignis handelt es sich offensichtlich um einen weniger dramatischen Zwischenfall mit glimpflichem Ausgang, dennoch tauchen wieder Fragen zur Zuverlässigkeit auf.

SWISS betreibt 30 Exemplare in verschiedenen Ausführungen, darunter der kleinere A220-100 und der A220-300 mit 20 zusätzlichen Sitzen. Die betroffene Maschine ist mit gut acht Jahren der älteste Jet der A220-300-Teilflotte.

Der kleinere Airbus A220-100 von SWISS

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Zwischenlandungen kommen immer wieder vor. Wenn bei den Vorfällen so große Airlines wie SWISS involviert sind oder diese in Deutschland passieren, ist die Aufmerksamkeit groß. In diesem Fall gibt es noch viele offene Fragen, die erst in den nächsten Tagen und Wochen geklärt werden können.

Man wundert sich z. B. darüber, warum man kurz vor dem Ziel den Kurs geändert hat und ob die Zwischenlandung nicht vermeidbar war. Das Wichtigste ist aber natürlich, dass der Jet sicher landen konnte und niemand zu Schaden gekommen ist.

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