Austrian Airlines Streik über Ostern: Mehr als 400 Flugstreichungen

Die Austrian Airlines Meilenschnäppchen sind auf dem Weg. Foto: Austrian Airlines

Die Hoffnungen auf eine last-minute Einigung zerplatzen am Dienstagnachmittag, als die letzten Anstrengungen, den drohenden Streik und die damit einhergehenden über 400 Flugstreichungen zu verhindern, erfolglos bleiben. Daher heißt es nun Austrian Airlines wartet auf Kunden mit einem Streik an Ostern auf die Kunden. Was bedeutet das konkret?

Austrian Airlines Streik über Ostern offiziell

Günther Ofner, der Obmann der WKÖ-Berufsgruppe Luftfahrt, unterstreicht die Bedeutung von Verhandlungen, bei denen beide Seiten bereit sind, aufeinander zuzugehen, um einen tragfähigen Kompromiss zu erzielen. Bedauerlicherweise stellten der Bordbetriebsrat von Austrian Airlines und die Gewerkschaft Vida während der Verhandlungen Maximalforderungen auf, die als unerfüllbar galten und auf die sie unnachgiebig beharrten. Diese Haltung wird von Ofner als rücksichtslos bezeichnet und führte letztendlich zum Scheitern der Gespräche.

Austrian Airlines schickt den Dreamliner im Juni 2024 auch auf die Kurzstrecke. Foto: Austrian

Welche Auswirkungen hat der Streik?

Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind äußerst schwerwiegend: Mehr als 50.000 Fluggäste sind nun mit Frustration und Ärger konfrontiert, während Austrian Airlines einen empfindlichen wirtschaftlichen Schaden von über 15 Millionen Euro hinnehmen muss. Der geplante Streik des fliegenden Personals ist für den Zeitraum von Donnerstag, 0 Uhr, bis Freitag, 12 Uhr, angesetzt. Als Vorsichtsmaßnahme wurden bereits 400 Flüge gestrichen, um die Auswirkungen auf die Passagiere zu minimieren. AUA versichert jedoch, dass alle betroffenen Reisenden auf den nächstmöglichen Flug umgebucht werden.

Austrian Airlines Streik über Ostern: Mehr als 400 Flugstreichungen | Frankfurtflyer Kommentar

Das Scheitern der Verhandlungen und der unmittelbar bevorstehende Streik haben weitreichende Konsequenzen, die sowohl die Passagiere als auch das Unternehmen selbst hart treffen. Die Tatsache, dass die Parteien nicht in der Lage waren, sich auf einen Kompromiss zu einigen, wirft ernsthafte Fragen auf, ob das überhaupt das Ziel war. Es heißt wieder mal: Der Lufthansa Konzern streikt.

v.r.n.l: Austrian Airlines CCO Michael Trestl, Austrian Airlines CEO Annette Mann, Austrian Airlines COO Francesco Sciortino

Dabei ist einfach schlecht fürs Geschäft: Wenn Kunden sich nicht mehr auf die Lufthansa oder Austrian Airlines verlassen können, wird es langfristig attraktiv in die Richtung anderer Airlines zu gehen. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft konstruktivere Lösungsansätze vorhanden sind, um derartige Konflikte zu vermeiden.

1 Kommentar

  1. Es soll ja jeder für mehr Gehalt streiken, das ist ein wertvolles Gut. Aber: Wenn ich generell lese (LH, Bahn, etc), dass es darum geht größtmöglichen Schaden zu erzeugen, dann versteh ich das nicht mehr ganz. Der Kunde ist am Ende der Leidtragende und hier habe ich sympathien mit dem japanischem Modell. Dort steht der Kunde im Fokus und wird trotz Streik von A nach B gebracht. Der Schaden wird dem Unternehmen trotzdem zugefügt, nämlich dadurch, dass der Kunde umsonst sich bewegen kann. Es werden also keine Einnahmen generiert. Denke das ist rechtlich in Europa schwierig, aber finde die Lösung gut. Warum soll der Kunde immer der Leidtragende sein.

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