Das sind die derzeit fünf größten Passagierflugzeuge

Foto: Lufthansa

Große Flugzeuge wie der Airbus A380 oder die Boeing 747 werden immer seltener. Die kleineren, treibstoffeffizienten Jets wie der A350 oder Dreamliner sind klar im Trend. Dennoch gehören die Giganten der Lüfte zu den Lieblingen vieler Passagiere, auch wenn diese langsam aussterben. Die schnelle Erholung nach der Pandemie und die Verspätung bei der Auslieferung neuer Jets haben dazu geführt, dass viele der zu Ausmusterung stehenden großen Maschinen nach wie vor im Einsatz sind. Wir werfen einen Blick auf die fünf größten Passagierflugzeuge, die sich derzeit noch im Dienst befinden.

Das Portal Simple Flying hat eine Biggest Passenger Plane List für das aktuelle Jahr erstellt und stellt fest, dass es auch im Jahr 2024 noch viele große Flugzeuge geben wird. Das Ranking geht nach der maximal möglichen Passagierkapazität, wobei die meisten Fluggesellschaften durch den Einbau größerer Premiumklassen meist deutlich weniger Sitze verbaut haben.

Boeing 777-200

Mit einer maximalen Passagierkapazität von bis zu 440 Fluggästen schafft es die Triple Seven Variante auf den fünften Platz. Von der 777-200 gibt es auch eine LR Version für besonders lange Strecken. Betreiber sind unter anderem die japanische ANA, British Airways, Qatar und United Airlines.

Airbus A340-600

Der Vierstrahler ist für bis zu 475 Passagiere zugelassen und war lange Zeit der längste Jet der Welt. Ein Varkaufsschlager war es nie, nur etwa 130 Einheiten wurden gebaut. Uns ist der Typ recht vertraut, da die Lufthansa den 600er betreibt und nach der Krise wieder reaktiviert hat. Eine andere Airline die den 346 nutzt, ist die iranische Mahan Air.

Foto: Airbus / Lufthansa

Boeing 777-300

Diese Triple Seven Version ist für bis zu 550 Fluggäste zugelassen, der größte Betreiber ist Emirates. Dort sind über über 100 Jets in der Flotte, der Typ wird uns also noch viele Jahre erhalten bleiben. Zahlreiche Carrier haben den Riesen im Einsatz, über 800 wurden produziert. Heute ist dieser u.a. bei Air Canada, American Airlines, Cathay Pacific, KLM und vielen anderen unterwegs.

Boeing 747-8I

Es gibt nur drei Airlines, die die letzte Jumbo-Version mit Passagieren betreiben. Neben Lufthansa haben auch Korean Air und Air China den Doppeldecker, der bis zu 605 Gäste befördern könnte. Gebaut wurden nur 48 Exemplare.

Airbus A380

Keine Überraschung, der A380 ist DER Gigant im Himmel. Der Superjumbo kann auf den beiden Decks mit bis zu 853 Sitzen bestuhlt werden. Während viele Airlines mit einer begrenzten Anzahl auskommen, setzt Emirates auf etwa 120 Doppelstöcker.
Neben Lufthansa nutzen auch British, Etihad, Korean, Qantas, Qatar oder Singapore den Riesen.

Foto: Emirates

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Insbesondere die Vierstrahler glänzen nicht gerade bei den Betriebskosten, bei Verbrauch und Wartung gibt es längst sparsamere Modelle. Dennoch gehören die Boeing 747 und die beiden Airbus Modelle A340 und A380 zu den Lieblingen vieler Passagiere. Vielleicht oder gerade weil es immer weniger davon gibt…

12 Kommentare

  1. Schlecht, wenn man von Simple Flying einen Artikel übernimmt, der fehlerhaft ist, denn wenn schon zwischen unterschiedlichen Varianten desselben Typs unterschieden wird, dann ist es ein eklatanter Fehler, dass die B747-400 im Ranking nicht auftaucht.
    Immerhin fasst sie bis zu 524 Passagiere, wenngleich sie typischerweise mit 416 Sitzplätzen in 3 Klassen ausgestattet ist. Lufthansa betreibt sie mit 371 Sitzen.
    Mit diesen Daten sollte sie sich zwischen B773 und A346 einreihen…

    • wie soll das gehen? Selbst Lufthansa hat nur 371 Sitze in der 744, und das ohne First Class. Die 421 Sitze bekam man nur rein, wenn man keine First und keine Premium Economy hatte, völlig utopisch. Und die 524 Sitze gab es nur in der all Eco Version der JAL, die damit nur Kurzstrecken in Japan flog, eine spezielle Version (747-400SR), die kaum Tanks hatte und keine Langstrecke fliegen konnte. Das hat mit einer echten 747 nichts mehr zu tun.

      • Die 863 Sitze bei einer A380 haben mit der Realität auch wenig zu tun. Deshalb steht da auch sowas wie „Maximalkapazität“.
        Aber wie Sie richtig schreiben, haben die Japaner eben doch 744 mit 524 Sitzen betrieben… und das in einer echten 744! Oder was unterscheidet Ihrer Meinung nach eine echte von einer unechten 744?

      • Die 853 Sitze bei einer A380 haben mit der Realität auch wenig zu tun. Deshalb steht da auch sowas wie „Maximalkapazität“.
        Aber wie Sie richtig schreiben, haben die Japaner eben doch 744 mit 524 Sitzen betrieben… und das in einer echten 744! Oder was unterscheidet Ihrer Meinung nach eine echte von einer unechten 744?

  2. …und auch die A350-1000 fehlt in einem Top 5 Ranking: Max. 480 Pax und in typischer 3-Klassen-Konfiguration immer noch 366 Pax. Damit ist sie im Ranking ebenfalls vor A346 und B772…

  3. „Während viele Airlines mit einer begrenzten Anzahl auskommen, setzt Emirates auf etwa 120 Doppelstöcker.“

    „Etwa 120“ ist auch eine begrenzte Anzahl, aber was weiß ich schon?

    • Ich hatte sogar schon einmal bei Emirates angefragt und eine “approx“- Angabe erhalten 🙂
      In Interviews, Zeitungsartikeln oder Wikipedia finde ich immer unterschiedliche Angaben.

  4. Ich mache es nicht madig sondern weise darauf hin, dass bereits im Ursprungsbericht klare Fehler enthalten sind, die einfachst auch von Nicht-Fachleuten erkennbar sind und der Artikel dann ungeprüft „abgeschrieben“ und in die Welt getragen wurde. Inzwischen wird diese „Übersetzung“ auch über weitere Portale verbreitet und so entstehen einfach nur Fehlinformationen. Ähnlich wie fake news. Auch da werden Halbwahrheiten zusammengetragen und 1000fach weiterverbreitet. Am Ende glauben dann alle (- naja, zumindest viele -) den Quatsch!
    Was ich meine: Recherchieren ja. Fehler machen ja. Nachprüfen ja. Ungeprüft abschreiben nein.

    • In erster Linie ging es mir tatsächlich darum den Artikel und das spannende Thema auch in unseren Blog zu nehmen. Das geht ja auch klar aus der Verlinkung hervor. Ein paar Ergänzungen gibts dann trotzdem.

      Ich nehme das aber gerne als Anreiz für einen eigenen Top-Ten-Artikel in Kürze.

  5. Gefühlt sind die großen Vierstrahler deutlich leiser und vibrieren weniger spürbar in der Kabine, deshalb sind sie auch beliebter bei den Reisenden.

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