Vielen Fluggesellschaften ist dieser zu schwer, wenig effizient und nicht so einfach durchgehend voll auszulasten: der Airbus A380 gehört aber weiterhin zu den beliebtesten Flugzeugen vieler Passagiere. In der Pandemie haben sich zahlreiche Airlines dazu entschlossen den Superjumbo stillzulegen oder gar auszuflotten. Einige haben auch während der Krise trotz der schwachen Auslastung nicht auf den A380 verzichtet.
Bei Emirates wäre dies auch nicht so einfach möglich gewesen, der Carrier hat über 100 Einheiten in der Flotte, es ist der mit Abstand größte Betreiber des markanten Vierstrahlers. Während sich Airlines wie Air France oder Malaysia Airlines von dem Superjumbo getrennt haben, bleibt dieser bei diesen Gesellschaften weiterhin im Einsatz.
Emirates ist und bleibt der größte Betreiber
Knapp die Hälfte der Flotte des Golf-Carrier besteht aus Airbus A380, etwa 120 Giganten sind bei Emirates. Die anderen Fluggesellschaften kommen alle zusammen nicht auf so viele Maschinen. Für die in Dubai ansässige Gesellschaft die ideale Lösung, um die Massen aus verstopften Airports wie London zu holen bzw. an beliebte Destinationen wie Bangkok zu bringen.
Qatar Airways hat gezögert
Für Qatar Airways war es hingegen nicht so klar ob er wieder kommt, dessen Anschaffung wurde sogar als Fehler bezeichnet. Diverse Faktoren haben aber dazu geführt, dass man diesen wieder aufbereitet und reaktiviert hat. Acht Exemplare wurden von der oneworld Airline bestellt, es ist der einzige Maschinentyp mit einer First Class.
Etihad Airways mit Residence
Offensichtlich gehört der A380 bei den Golf Carriern zum guten Ton. Etihad aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hat mit vier Jets nur einen winzigen Bruchteil von dem was Emirates nutzt. Das markante bei Etihad ist aber die Residence, die mit einem eigenen Butler das Privatjet-Feeling schafft.
Lufthansa hatte ihn totgesagt
Der fünfte von 14 gekauften Jets ist wieder da, der Kranich kann aber nur maximal acht reaktivieren. Die restlichen gingen noch vor Ausbruch von Corona zurück an Airbus. Bei LH war „der Dicke“ totgesagt, Stück für Stück kommt er wieder, es besteht Bedarf und die neuen Flugzeuge lassen auf sich warten. Zum Sommer werden wieder mehrere US-Destinationen damit angeflogen, ab Juni geht es nach Washington.
ANA All Nippon Airways hat nur drei
Die Übernahme entstand etwas aus der Not heraus, ANA hat die für Skymark bestimmten Exemplare übernommen. Die Star Alliance Gesellschaft hat diese auf die Bedürfnisse der Hawaii-Urlauber angepasst, die Superjumbos pendeln zwischen Japan und Honolulu. Die Inselgruppe ist bei den Japanern beliebt, 520 Gäste können auf einen Schlag transportiert werden.
Asiana Airlines
Vier von sechs A380 sind wieder im aktiven Dienst, der Lufthansa Partner kam früher damit auch nach Frankfurt. Letztes Jahr gab es im Sommer einige A380 Flüge zwischen Deutschland und Südkorea, es blieb aber bei einer Ausnahme.
Korean Air will fusionieren
Mit dem A380 haben Asiana und Korean etwas gemeinsam, sonst halten sich die Überschneidungen in der Flotte in Grenzen. Korean hat zehn Exemplare, nur vier davon sind wieder im Einsatz. Die Besonderheit ist der Duty Free Store in der Kabine.
British Airways baut bald um
Noch sind nicht alle zwölf Maschinen reaktiviert worden, BA plant aber längerfristig damit und will die Kabinen erneuern, die Superjombos sollen eine neue Business Class erhalten. Mit über 110 Sitzen in der First und Business Class hat British einen hohen Premium Anteil. Die Top A380-Reiseziele der Briten liegen in den USA.
Qantas hat an ihn geglaubt
In Australien hat es mit der Erholung etwas länger gedauert, am A380 hat man trotzdem festgehalten und diesen sogar in tiefsten Krisenzeiten modernisieren lassen. Der Jet fliegt auf der Rennstrecke zwischen Sydney-Singapur-London und zurück, die Känguru Route ist hoch ausgelastet.
Singapore Airlines war Erstkunde
Singapore Airlines hat neun der 12 Airbus A380 wieder in den Dienst gestellt, in diesem Sommer kommen die Asiaten wieder damit nach Frankfurt. Der Jet fliegt auch in direkter Konkurrenz zu Qantas nach Sydney.
Diese Fluggesellschaften fliegen derzeit mit dem Airbus A380 | Frankfurtflyer Kommentar
Zehn Fluggesellschaften halten noch an dem Superjumbo fest, die Tendenz geht aber nach unten. Gerade die Betreiber mit geringer Stückzahl werden sich verabschieden, sobald Ersatz gefunden und angekommen ist. Mit der Fusion in Südkorea wird Asiana wohl bald verschwinden und in Korean Air aufgehen.
Neben Emirates werden auch Lufthansa und British Airways den Airbus A380 etwas länger behalten, die beiden haben entschieden das Interieur zu modernisieren.
Danke: Simple Flying
Der Rolls Royce der Lüfte, die ganz große Liebe! War sogar mal im Cockpit auf dem Pilotensitz…..
Warum habt ihr Thai TG nicht genannt?
https://www.thaiairways.com/de_DE/i_fly_thai/flugzeuge/aircraft/380.page?
Die wurden zum Verkauf ausgeschrieben. Letztes Jahr wurde eine eventuelle Reaktivierung abgesagt.
https://www.aerotelegraph.com/thai-airways-versilbert-ihre-sechs-airbus-a380
im Moment fliegen sie noch – also wenigstens eine Erwähnung wäre wert, oder?
Sie fliegen nicht, seit einer Ewigkeit parken alle in Bangkok BKK.
Leider 🙁
Nein, sie fliegen nicht mehr. Thai hat ihre A380 nach der Coronakrise nicht reaktiviert. Somit ist es vorliegend korrekt, dass Thai nicht als aktueller A380-Betreiber aufgeführt ist.
Alle BA A380 sind nach Covid reaktiviert worden.
Zwei befinden sich in regulären Wartung….das ist bei aller Betreiber ganz normal.
Danke für den Hinweis. Vor einigen Tagen hat Wikipedia noch zwei als inaktiv ausgewiesen.
Aktuell ist es noch einer, wobei das vielleicht nicht aktuell ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/British_Airways#Aktuelle_Flotte