Diese Langstrecken sieht sich SWISS derzeit genauer an

Es ist schon länger her, dass SWISS neue Ziele ins Langstreckennetz aufgenommen hat. In Kürze könnte die Schweizer Lufthansa-Tochter gleich mehrere Neuanflüge zu Flughäfen auf anderen Kontinenten verkünden. Obwohl noch vor wenigen Wochen ein zusätzliches Ziel in Indien als sicher galt, ist nun die Rede von Orten, welche man vor der Pandemie im Visier hatte.

In einem Interview mit dem Mitgliedermagazin des Swiss-Pilotenverbands Aeropers gab Netztplaner Benedikt Escher Einblicke in seine Arbeit. Der Head of Network Management bei Swiss:

Wir werden nächstes Jahr voraussichtlich zwischen zwei und vier neue Destinationen bringen. Im Westen vor allem Washington und Toronto und im Osten insbesondere Osaka und Seoul.

Konzernchef Spohr hat erst vor kurzer Zeit Indien zu seinem neuen Lieblingsland erklärt, die Lufthansa Group will sich Marktanteile in dem Wachstumsmarkt sichern. Er stellte mehr Flüge, größeres Gerät und eine innigere Partnerschaft mit Air India in Aussicht. Lufthansa wird in den nächsten 6 Monaten Frankfurt-Hyderabad und München-Bangalore aufnehmen, für Austrian könnte man sich Delhi vorstellen und bei SWISS sei Bangalore interessant.

Dazu ist der SWISS-Manager nicht weiter eingegangen, meinte aber dass es noch Überraschungen geben könnte. Mehrere Parameter fließen in die finale Entscheidung ein, es müsse „markttechnisch sinnvoll“ sein. Herausfordernd sei auch, dass der Carrier bei der Aufnahme mehrerer neuer Routen keine täglichen Frequenzen darstellen könne. In dem Fall sind die Besatzungen länger vor Ort und dadurch weniger produktiv.

Weitere Restriktionen entstehen durch den geschlossenen Luftraum in Russland, die Umwege erhöhen die Kosten. Ein Wiederanflug nach Peking liegt derzeit auf Eis, je nach Entwicklung der Flugpreise könnte aber das China-Netz in einigen Monaten dennoch wieder ausgebaut werden. Die Entscheidung soll im September fallen.

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Washington, Toronto, Osaka, Seoul, Peking oder doch Bangalore? SWISS will sehr wahrscheinlich mehrere der genannten Destinationen aufnehmen und das Langstreckennetz stärken.

Für die Airline sind zunächst fünf neue Airbus A350 vorgesehen, die Jets sollen die älteren A340-300 ab 2025 ersetzen.
Die Zuteilung aus der Bestellung des Konzerns wird aber sehr wahrscheinlich aufgestockt, je nach der weiteren Entwicklung könnten die alten Vierstrahler parallel auch noch eine Weile bleiben. SWISS benötigt in jedem Fall mehr Personal, gerade bei den Piloten liegt die Bewerberzahl unter den Erwartungen.

 

Danke: Watson.ch