
Mit einem feierlichen Anlass am Flughafen Zürich und dem Erstflug nach Teneriffa hat Edelweiss den ersten Airbus A350 offiziell präsentiert und in den Liniendienst gestellt. Für die Schweizer Ferienfluggesellschaft ist dies ein Meilenstein. Mit der neuen A350-Teilflotte wird eine neue Ära eingeläutet, der Flugzeugtyp bringt mehr Komfort und Effizienz, damit wird auch die Umweltbilanz der Lufthansa-Tochter verbessert.
Feierliche Taufe: Edelweiss hat den ersten Airbus A350 auf den Namen „Piz Bernina“ getauft.
Neue Kabine: Komfort-Upgrade mit flachen Betten, Airspace-Design & besserem IFE.
Umweltfreundlich: 25 % weniger CO₂ und bald mit Premium Economy & Internet.
Erste A350-Taufe mit allen CEOs
Im Rahmen einer Zeremonie im Hangar wurde das erste von insgesamt sechs bestellten Langstreckenflugzeugen auf den Namen „Piz Bernina“ getauft. Anwesend waren u. a. alle bisherigen sowie der aktuelle CEO der Airline. Die Manager zeigten sich natürlich stolz, Edelweiss wird nun technologische und ökologische Fortschritte machen können.
Der zweistrahlige Airbus A350 ersetzt mittelfristig den vierstrahligen Airbus A340-300 und bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. In erster Linie können Treibstoffverbrauch und die CO₂-Emissionen um etwa 25 Prozent gesenkt werden. Der Jet ist zudem deutlich leiser und hat eine höhere Reichweite.
Die Kapazität kann ebenfalls gesteigert werden. Künftig können insgesamt 339 Passagiere befördert werden, das sind 25 Sitze mehr als im A340. Darunter sind:
- 30 Business-Class-Sitze mit flachen Betten
- 63 Economy-Max-Sitze mit mehr Beinfreiheit und größerem Neigungswinkel
- 246 Economy-Class-Sitze
Schon acht Airbus A350 Ziele: Das sind die Pläne von Edelweiss für 2025
Edelweiss spricht zudem von einem besseren Bordunterhaltungsprogramm mit hochauflösenden Bildschirmen, USB- und Stromanschlüssen. In der Business Class kommen 19-Zoll-Monitore zum Einsatz. Die „Airspace“-Kabine bietet zusätzlich breitere Gänge, größere Gepäckfächer, größere Fenster und mehr Ruhe.
Aufgrund globaler Lieferengpässe und begrenzter Kapazitäten in der Wartung wird Edelweiss die ersten vier A350 zunächst mit einer leicht modifizierten Kabine des Vorbesitzers LATAM betreiben. Ein grundlegendes Retrofit der Kabine ist ab Ende 2026 vorgesehen.
Dann wird auch eine Premium Economy Class eingebaut, die Maschinen erhalten Internetrouter. Edelweiss wird für die Modernisierung laut Pressemitteilung einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Weitere Details der neuen Kabinenausstattung sollen im November präsentiert werden.

Erstflug nach Teneriffa
Der erste kommerzielle Linienflug des neuen Airbus A350 fand am 1. April 2025 statt, Ziel war Teneriffa. Vor Abflug feierte die Airline gemeinsam mit Flughafenvertretern, Gästen und der Crew den Anlass mit einem Ribbon Cut am Gate. Alle Passagiere erhielten ausnahmsweise ein Glas Champagner sowie einen personalisierten „Remove before 1st Flight“-Anhänger mit gravierter Sitzplatznummer.
In den ersten Wochen wird der Airbus A350 vor allem auf Kurz- und Mittelstreckenflügen eingesetzt, um die Crews auf das neue Muster zu schulen. Geplant sind Flüge von und nach Faro, Ibiza, Heraklion, Palma de Mallorca sowie Antalya.
Nach aktuellem Stand geht es ab dem 15. Mai 2025 erstmals auf Langstrecke. Den Anfang macht die Verbindung von Zürich nach Las Vegas.

Edelweiss nimmt ersten Airbus A350 in den Liniendienst | Frankfurtflyer Kommentar
Er ist zwar nicht nagelneu und bietet nicht die Kabine des Schweizer Ferienfliegers, für Edelweiss und seine Kunden bedeutet der Airbus A350 trotzdem ein Upgrade. Der Carrier macht sich mit dem Zweistrahler fit für die Zukunft, bei der Muttergesellschaft Lufthansa gehört der Jet längst zu den Lieblingen.
Die Airlines sparen nicht nur beim Treibstoff, der A350 ist wesentlich wartungsärmer als z.B. die betagten A340. Wenn alle sechs neueren Maschinen in Zürich angekommen und eingeflottet wurden, könnte Edelweiss das Netz ausbauen und auch entferntere Destinationen anfliegen. Bis dahin werden sich die Passagiere noch etwas gedulden müssen und Verständnis haben, in der Zeit werden auf Fernflügen bis zu drei unterschiedliche Kabinen angeboten.
Die C Class gefällt mir deutlich besser als dieses Allegris Gedöns…
Vg
SEN
hübsch, aber die 2-2-2 bestuhlung in der c finde ich für alleinreisende nicht vorteilhaft. war im 343 besser