Emirates Flug nach Newark meldet Entführung und landet in Athen

Foto: Emirates

Der Emirates Flug EK209 nach Newark begann am 10. November 2022 knapp zwei Stunden nach dem Start in Athen über Sardinien zu kreisen, bevor das Flugzeug auf einer sehr ungewöhnlichen Route zurück nach Athen geflogen ist, wo man nach 4:35 Stunden sicher gelandet ist. Zuvor flog die Boeing 777 unter Squawk 7500, was der Notfallcode für eine Entführung ist.

Aktuell gibt es noch viele Details welche ungeklärt sind und möglicherweise werden diese nie veröffentlicht, allerdings berichten griechische Medien, dass es für den Emirates Flug aus Athen eine CIA Warnung gab, dass sich ein besorgniserregender Passagier an Bord befinden würde.

Neben des Emirates Fluges EK209 von Athen nach Newark, was der zweite Sektor dieses 5th Freedoms Fluges von Dubai über Athen nach Newark ist, war auch EK210 von Athen nach Dubai betroffen, denn dieser Flug wäre nach dem Losrollen in Athen gestoppt worden und die Passagiere mussten das Flugzeug verlassen.

Etwas dramatischer war wohl die Situation bei EK209, da sich dieser Flug bereits im Reiseflug befand, als die Warnung einging. Dabei haben nach Medienberichten sowohl Frankreich, als auch Italien der Emirates Boeing 777 die Landung untersagt, weshalb man zurück nach Athen geflogen ist.

Dabei wählte EK209 eine sehr ungewöhnliche Route und man flog nicht wie üblich direkt nach Athen, sondern wählte eine Streckenführung über offenes Wasser, was vermuten lässt, dass man hier einer potenziellen Gefahr ausgegangen ist.

Informationen von CNN legen nahe, dass man davon ausging, dass ein gesuchter Terrorist, mit türkischer Staatsbürgerschaft, an Bord einer Emirates Maschine aus Athen gewesen sein soll und dass man daher eine Route nach Athen gewählt hätte, welche ausschließlich über offenes Wasser führte. Dabei sei die Boeing 777-300 von zwei F-16 Kampfflugzeugen der griechischen Luftwaffe begleitet worden.

Dabei bleiben Details weiterhin unklar allerdings wurde der Flug EK210 von Athen nach Dubai mit einigen Stunden Verspätung noch durchgeführt, während EK209 von Athen nach Newark schlussendlich gestrichen wurde.

Emirates Flug nach Newark meldet Entführung und landet in Athen | Frankfurtflyer Kommentar

Aktuell wissen wir noch nicht all zu viel über EK209 und EK210 und was genau die Gründe für die Rückkehr des Fluges nach Athen gewesen sind. Klar ist, dass es sehr ungewöhnlich ist, dass ein Flug Squawk 7500 meldet und dass dies für eine Entführung spricht, auch wenn es sich bei EK209 nicht um eine Entführung im klassischen Sinne zu handeln scheint, denn die Crew hatte wohl zu jedem Zeitpunkt volle Kontrolle über den Flug.

Möglicherweise werden wir nie alle Details zu den Vorkommnissen erfahren, denn gerade wenn es stimmt, dass es CIA Informationen waren, welche EK209 zum Umkehren gezwungen haben und EK210 am Boden gehalten haben, dann darf man davon ausgehen, dass hier vieles als geheim eingestuft wird. Die CIA ist nicht dafür bekannt transparent der Öffentlichkeit gegenüber zu sein.

6 Kommentare

  1. Das ist ja wieder einmal typisch AMI:
    Weshalb lässt man das Flugzeug ✈️ mit dem vermeintlich gesuchten Terroristen an Bord überhaupt starten und wartet, bis die Reiseflughöhe erreicht ist?
    Weshalb verhaftet man ihn nicht gleich vor Abflug in Athen noch im Flugzeug?
    Die haben doch schlicht und einfach EK209 und EK210 verwechselt!
    Als der „Gesuchte“ nicht an Bord von EK210 Richtung Dubai war, konnte er ja nur noch in die andere Richtung unterwegs sein — also holen wir jene Maschine zurück, egal was es kostet.

    • Dir ist aber bewusst, Rene, dass „der Ami“ weder in Griechenland (wozu Athen gehört), noch im italienischen oder maltesischen Luftraum Befugnisse hat? Sie können den Start des Flugzeugs weder verhindern, noch es (an der Stelle) zum Umkehren „egal was es kostet“ zwingen.
      Die eskortierenden F16-Flugzeuge waren griechische, so dass die Amerikaner auch – unabhängig vom rechtlichen Dürfen – auch tatsächlich nicht über die Flugzeuge eine Umkehr erzwingen konnten.

      • Sehr interessant! Blöd nur das der „Ami“ die Landung in seinem Land wohl auf alle Fälle untersagen kann und somit bleibt nur die Umkehr und auch eine Starterlaubnis nützt nichts ohne Landeerlaubnis.

  2. …… und noch etwas: Wie kommt ein „gesuchter Terrorist“ überhaupt an Bord Richtung USA ? Wozu gibt’s den ESTA ? Dieses sollte doch die Bösen rausfiltern !

  3. Die Angaben bei ESTA kann man doch manipulieren. Nicht umsonst behalten sich die USA vor, die Einreise trotz ESAT vor Ort zu verweigern. Da es sich um Gehiemdienstinformatonen handeln soll, wird die Vermutung von Christoph richtig sein, dass wir als normale Bürger nie die Wahrheit erfahren werden.

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