Geiselnahme am Hamburger Flughafen – Flugbetrieb eingestellt

Vor knapp 12 Stunden veränderte sich die ruhige Situation im Alltagsbetrieb schlagartig, als gegen 20 Uhr ein Tor von einem Auto durchbrochen wurde. Mittlerweile ist klar, dass es sich hier sogar um eine Geiselnahme handelt. Alle Details zu der Situation am Hamburger Flughafen, an dem der Flugbetrieb weiter eingestellt ist, bekommt Ihr im Folgenden.

Geiselnahme am Hamburger Flughafen – Flugbetrieb eingestellt | Alle Details

Der offenbar bewaffnete Mann drang nicht nur in den Flughafen ein, er schoss auch zwei Mal in die Luft und warf laut Sprecher der Bundespolizei zwei „molotowcocktail-artige“ brennende Flaschen aus dem Auto. Das war leider noch nicht alles, denn der Mann hält seine vierjährige Tochter als Geisel, wie die Polizei bestätigt hat. Noch vor dem Ereignis wurde von der Mutter des Kindes eine mögliche Kindesentziehung bei der Polizei gemeldet. Das Auto stoppte auf dem Vorfeld neben einem Flugzeug von Turkish Airlines, vielleicht will der Mann, der weiterhin in Verhandlung mit der Polizei steht, mit dem Kind in das Flugzeug steigen – aber das ist reine Mutmaßung. Auf die familiären Umstände möchten wir hier nicht weiter eingehen, es scheint sich aber um einen Sorgerechtsstreit zu handeln. Natürlich musste aufgrund der Umstände der komplette Flugbetrieb eingestellt werden, für heute waren knapp 286 Flüge mit einem Passagiervolumen von ungefähr 34.500 Passagieren geplant. Auch ankommende Flugzeuge wurden gestern noch umgeleitet, sowie Passagiere, die sich auf dem Vorfeld in Flugzeugen befanden, wurden evakuiert. Bekannt ist, dass bisher niemand zu Schaden gekommen ist. Hoffentlich bleibt das so, vor allem um das Kind kann man sich wohl Sorgen machen, nicht nur aufgrund der aktuellen Situation. Ich will mir gar nicht ausmalen, was für ein Trauma der Vater durch diese Aktion bei dem Mädchen auslöst.

Geiselnahme am Hamburger Flughafen – Flugbetrieb eingestellt | Frankfurtflyer Kommentar

Die Polizei Hamburg und der Airport versorgen alle Interessierten auf dem Nachrichtendienst „X“ mit regelmäßigen News und berichten da sicherlich auch, wenn sich die Situation aufgelöst hat. Die Bundespolizei steht mit dem Herren in Verhandlung und arbeitet auf Hochtouren an einer Lösung. Wir drücken die Daumen dass das möglichst bald gelingt und vor allem das Kind nicht mehr in einem Auto die Geisel seines eigenen (bewaffneten) Vaters ist.

13 Kommentare

      • Das vierjährige Mädchen saß nicht am Steuer des gewaltsam auf das Rollfeld eindringenden Fahrzeugs und hat auch keine Schüsse in die Luft abgegeben. Und keine Brandsätze gezündet. Also nein, das vierjährige Mädchen hätte nicht über den Haufen geschossen werden, sondern zügig aus den Fängen des gewaltsamen Terroristen befreit werden müssen. Die Strategie, einen Tag lang mit einem Terroristen (diese Vermutung ist zulässig bei den vorgegangenen Taten) zu quatschen, brachte die vierjährige Tochter in Gefahr und es ist ein Wunder, dass das Kind körperlich (psychisch auf gar keinen Fall) unversehrt entkam.

      • einfach das Auto samt Inhalt mit dem Bulldozer oder Panzer entfernen und auf den nächsten Müllhaufen schieben sollen, da hätte der Spinner dann gern weiter Geiselnehmer spielen können ohne dass der Rest der Welt belästigt wird. Hätte er sich dagegen gewehrt. wäre er sofort erschossen worden, so wäre das in 90 % aller Länder weltweit gelöst worden.

  1. Verstehe die Polizei nicht. Stürmen und festnehmen. Was interessiert es die Allgemeinheit, wenn der Vater das eigene Kind erschießen sollte ?
    In was für einem Land leben wir eigentlich, dass eine familien-interne Angelegenheit schwerer wiegt als die Interessen von zehn-tausenden von Menschen ?

  2. Und der Flughafen weist wieder alles von sich – alles über Vorschriften und Alarmketten haben gegriffen. Richtig. Aber leider sind die Maßnahmen an der Realität vorbei und zeigen, dass diese nicht tauglich sind. Warum gibt es neben der Standard Parkhausschranke nicht noch Bodenklappe oder Krampen?
    Das gibt es in LHR und in den USA an jeder Mietwagenstation. Es ist einfach lächerlich wie in Deutschland die kritischen Infrastruktur vernachlässigt wurde/wird.

  3. Man hätte den Vater sofort erschießen sollen und dann schnell das Auto beiseite räumen sollen. Der Flugverkehr ist wichtiger als familiäre Probleme, die Irre in der Öffentlichkeit austragen. Wäre dem Mädchen was passiert, dann wäre das eben ein Kollateralschaden gewesen, so what.

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