JetBlue plant Flüge nach Europa

Die Fluggesellschaft JetBlue wird gerade wegen Rassismus und religiöser Diskriminierung verklagt. Foto: JetBlue

JetBlue ist eine der interessantesten „neuen“ Fluggesellschaften in den USA. Ursprünglich ist man mit all Economy Flügen als Low Cost Airline gestartet. Damit hatte man den Markt in den USA heftigst aufgemischt, da man in der Economy Class neben kostenlosen Snacks und Getränken, auch kostenloses Entertainment und Internet angeboten hat, womit das Gebotene über dem der traditionellen Airlines lag.

Spätestens aber mit der Einführung des JetBlue Mint Produktes, hat man sich bei JetBlue deutlich vom klassischen Billigflieger weckentwickelt. Nun plant JetBlue mit ihren 60 bestellten Airbus A321 NEO ab 2019 den Sprung über den Atlantik nach Europa. Dabei will man nicht wie Norwegian oder WOW Air im Niedrigpreissegment, sondern im Premium Sektor angreifen. So will man für die Transatlantikflüge die Mint Klasse noch vergrößern.

JetBlue Mint

JetBlue Mint ist die Business Class von JetBlue. Diese findet man allerdings nicht auf allen Flügen, sondern nur auf einigen Airbus A321, welche vornehmlich auf Flügen zwischen der Ost- und Westküste, sowie in die Karibik eingesetzt werden.

Dabei hat JetBlue in der Mint Klasse 16 Business Class Sitze im Airbus A321 verbaut. Diese sind in einer versetzten 2-2 und 1-1 Konfiguration verbaut. Wir Europäer kennen diesen Sitz aus der Swiss Business Class auf Langstrecken.

Zwar bietet JetBlu den Passagieren am Boden nicht die üblichen Business Class Vorteile wie eine Lounge, allerdings ist das Flugerlebnis mit den full flat Sitzen und dem meist überdurchschnittlichen Service sehr gut.

Auf Flügen nach Europa möchte man das selbe Mint Produkt anbieten, allerdings mehr als die jetzigen 16 Sitze verbauen. Der Erfolg von JetBlue Mint scheint auch die Airline Manager überrascht zu haben, denn man wünscht sich auch für die aktuelle Flotte bereits mehr JetBlue Mint Sitze.

JetBlue plant Flüge nach Europa | Frankfurtflyer Kommentar

JetBlue hat mit der Aufnahme der Mint Flüge zwischen New York und Los Angeles/ San Francisco diesen Markt gehörig aufgemischt. Hierbei handelt es sich um die Strecken in den USA, mit der größten Nachfrage nach Business Class Tickets, weshalb auch alle großen amerikanischen Airlines hier mit Langstrecken Business Class Sitzen fliegen. United bietet hier sogar auf einem Flug die Boeing 777-300er den neuen Polaris Sitz an.

JetBlue hält auf diesen Strecken ihre Einstiegspreise bei etwa 650 US$ one way für das Mint Produkt, was alle amerikanischen Airlines gezwungen hat Ihre Preise auf der Strecke in der Business Class deutlich zu senken. Interessant wäre es, wenn man vergleichbare Preise auch nach Europa anbietet und so immer eine „günstige“ Business Class Option nach Nordamerika anbietet und damit den Wettbewerb verändert.

Die Strecke über dem Nordatlantik ist eine der umkämpftesten Routen der Welt und ein riesiger Markt. Spannend bleibt auch, wo genau sich JetBlue mit dem neuen Angebot positionieren wird. Wird man viel Ziele mit einer Punkt zu Punkt Verbindung anbieten, oder wird man sich auf hohe Frequenzen zu Business Zielen konzentrieren, wie z.B. London nach New York.

 

 

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