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Die Fehde zwischen Condor und Lufthansa um günstige Zubringerflüge ist noch nicht vorbei. Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) gegen den Zwang der Lufthansa, den eigenen Konkurrenten auf der Langstrecke mit Passagieren zu füllen, mischt sich nun die Europäische Union (EU) ein. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission sorgen sich dabei besonders um eine Strecke.
- EU-Kommission prüft Wettbewerb: Die EU-Kommission untersucht die Auswirkungen der Beendigung der Lufthansa-Zubringerflüge für Condor
- Eine Strecke betroffen: In den Fokus sind dabei die Flüge zwischen Frankfurt und New York geraten
- Prüfung eingeleitet: Noch gibt es keine konkreten Auswirkungen für Condor und Lufthansa
Condor war selbst einmal Teil der Lufthansa-Familie. Doch seit nun über 15 Jahren gehen die beiden Airlines getrennte Wege. Lange Zeit teilten sich die beiden Kontrahenten noch das Vielfliegerprogramm und wenn es um den Hub Frankfurt geht, starten beide Fluggesellschaften noch genau von dort ihre Langstrecken. Condor gelingt das seit Jahren durch einen weiteren Punkt, der beide Fluggesellschaften verbindet: Ein so genanntens Special-Pro-Rate Agreement (SPA), welches Lufthansa dazu zwingt, dem Urlaubsflieger auf Zubringerflügen äußerst günstige Tickets zu verkaufen.
Was ist ein Special-Pro-Rate-Agreement?
Ein Special-Pro-Rate-Agreement in der Luftfahrt ist eine spezielle Vereinbarung zwischen Fluggesellschaften, die es ihnen ermöglicht, Flüge zu einem reduzierten, vorgegebenen Tarif für bestimmte Kategorien von Passagieren (wie Mitarbeiter der Fluggesellschaften und deren Familienangehörige) zu buchen. Diese Abkommen sind oft Teil von Interline- oder Codeshare-Vereinbarungen und dienen dazu, die Zusammenarbeit und die Vorteile für das Personal zu fördern.
Im Grunde muss es man „zwang“ Lufthansa dazu, günstige Zubringerflüge für Condor durchzuführen, lauten. Denn dem Kranich war diese Vereinbarung schon seit Jahren ein Dorn im Auge. Daher stritt man sich bis zuletzt auch durch mehrere Instanzen vor Gericht. Während es zwischenzeitlich eher positiv für eine Fortsetzung des SPA aussah, traf der Bundesgerichtshof kurz vor Weihnachten eine für Condor verheerende Entscheidung. Lufthansa konnte die Vereinbarung zu sofort stoppen. Der Urlaubsflieger musste unmittelbar einige Nordamerika-Flüge aus dem Programm nehmen. Und das, obwohl sich die Airline schon mit eigenen Zubringerflügen auf den GAU vorbereitet hatte. Christoph bewertete die Entscheidung des BGH sogar als möglichen Genickbruch.
Jetzt greift die EU-Kommission in den Streit zwischen Lufthansa und Condor ein | EU prüft kartellrechtliche Bedenken
Nun gibt es unerwartet eine neue Wendung. Denn die Europäische Union ist auf den Fall aufmerksam geworden. In Brüssel sorgt man sich um den Wettbewerb. Nicht generell, sondern speziell auf der Strecke zwischen Frankfurt und New York. Dort würde ein Joint Venture zwischen Lufthansa, United und Air Canada eine marktbeherrschende Stellung einnehmen. Um das zu verhindern, wurden der Partnerschaft der Star Alliance Fluggesellschaften bereits im Mai 2013 Auflagen verordnet.
Diese Auflagen könnten nun Condor helfen. Denn die Airline hatte im Rahmen des Verfahrens am BGH bekannt gegeben, dass 25-30% der Passagiere auf der Langstrecke zwischen Frankfurt und New York zunächst auf einem Zubringer der Lufthansa gebucht sind.
Die EU-Kommission befürchtet großen Schaden, wenn Condor die Verbindung nicht mehr aufrecht erhalten kann. Eine konkrete Konsequenz für die beiden beteiligten Parteien hat das noch nicht, da die Wettbewerbshüter den Sachverhalt derzeit noch prüfen. Einen konkreten Termin, bis zu dem das abgeschlossen ist, gibt es noch nicht.
Unterdessen widerspricht Lufthansa den Ansichten der EU-Kommission. Die Fluggesellschaft will die Stellungnahme aus Brüssel in den kommenden Tagen jedoch prüfen.
Jetzt greift die EU-Kommission in den Streit zwischen Lufthansa und Condor ein | Frankfurtflyer Kommentar
Eine unendliche Geschichte spielt sich da zwischen Lufthansa und Condor rund um das Special-Pro-Rate-Agreement ab. Konnte Lufthansa zuletzt die günstigen Zubringerflüge für die Konkurrentin Condor endlich beenden, droht nun Unheil aus Brüssel.
Noch ist jedoch offen, welche Konsequenzen eine Brüsseler Entscheidung zu Lasten des Joint Ventures aus Lufthansa, United und Air Canada haben würde. Denn wenn es konkret bei Sorgen um die eine Verbindung ginge, könnte die EU-Kommission auch auf die Idee kommen, Lufthansa nur zu Zubringern für eben diese Strecke zu verpflichten. Oder umgekehrt Lufthansa zu der Einstellung zu bringen, dass sie eben nur Condor-Flüge nach New York füttern muss.
Ich denke jedenfalls derzeit nicht, dass die aktuelle Entwicklung der Gamechanger für Condor wird. So sehr wie ich Wettbewerb im Luftverkehr mag, so verrückt klingt doch dieses SPA, welches der Ferienflieger in den vergangenen Jahren nutzen konnte.
Was jedoch wiedereinmal klar wird: Die EU scheint Spaß daran gefunden zu haben, dem Kranich das Leben schwer zu machen. Zuletzt bewies man das im Rahmen des Einstiegs bei der italienischen ITA Airways.
Quelle: Aero.de
Was mich an der Sache stört ist ja folgendes: Man kann ja soweit ich es verstanden habe weiterhin Zubringerflüge buchen. Nur halt nicht mehr zu den Günstigen Konditionen.
Das Wiederrum bedeutet für mich: Von Frankfurt (ohne Zubringer) scheint Condor alleine nicht Konkurrenzfähig zu sein und wird es erst durch die Günstigen Zubringerflüge von anderen Flughäfen. Und das kann es doch an sich auch nicht sein.
Nebenbei hat der Passagier doch alternative Möglichkeiten: Er kann z.B. selber (mit Auto oder Bahn) nach Frankfurt reisen. Das ist (wenn man diese Keule auspacken will) auch viel Umweltfreundlicher und die EU will doch Inlandsflüge sowieso reduzieren/verbieten.
Ich war tatsächlich von diesem Vorstoß aus Brüssel einigermaßen schockiert, auch von der Begründung und der Tatsache, dass man sich hier wieder mal über Gerichte hinwegsetzen will, was ja eigentlich ein klares NO! NO! ist.
Aber die Wettbewerbsargumentation ist fragwürdig, denn gerade auf der FRA-JFK strecke fliegen ja nicht nur Lufthansa und Condor, sondern auch Delta Airlines und Singapore Airlines als täglichen non stop. Wenn Condor wegfallen würde, würde Delta sicher mit Begeisterung die Kapazitäten füllen, wenn es sich denn lohnt.
Dazu kommt ja noch, dass es auf allen Strecken mit Zubringer und Umstieg in Frankfurt noch duzende alternativen mit one stop verfügbar sind.
Den Zwang, dass Lufthansa für Condor die Zubringer weiter fliegen muss, schützt zwar erst einmal Condor, aber es fördert absolut nicht den Wettbewerb. Condor hätte schon viel früher damit beginnen müssen sich selbst ein Zubringernetzt aufzubauen, wie man es nun ja macht. Wenn dies nicht tragfähig ist, dann muss Condor an dem eigenen Geschäftsmodell arbeiten.
ABER eine Condor als zweite Airline in Deutschland mit einem Netzwerk aus Frankfurt, inkl. Zubringer, würde den Wettbewerb in Deutschland befördern, was sicherlich im Interesse der Kunden liegt, denn echter Wettbewerb ist grundsätzlich gut, wenn auch gerne hart. Ob Condor das kann und diese Transformation überlebt ist nicht ganz klar, aber dass kann eigentlich kein Argument sein. Aber Condor war schon lange auch ein Fall für die Politik, wenn man sich die Akten Notizen anschaut wurde hier ja viel Einfluss genommen, was sicher nicht gut ist und langfristig nicht im Interesse der Passagiere und des Wettbewerbs ist. Den einzigen Horizont den man in der Politik hier hat ist vermutlich, dass man in der aktuellen Regierungsperiode keine Airline Insolvenz sehen will.
Wenn man regulatorische eingreifen will, dann könnte man vielleicht Lufthansa dazu zwingen, dass man Condor die Slots gibt, die man für ein dichteres Netz ab Frankfurt braucht, wobei Condor selbst viele Slots in Frankfurt hat. Aber eines ist seit Jahren eigentlich klar, Condor und Lufthansa sind Konkurrenten und ewig kann/wird LH nicht günstige Zubringer anbieten. Man hätte schon vor zwei Jahren mit dem Aufbau des Zubringernetzes beginnen können….
„…dass man sich hier wieder mal über Gerichte hinwegsetzen will, was ja eigentlich ein klares NO! NO! ist.“
Über welche Gerichte will man sich denn hinwegsetzen?
Sehr gut, dass die EU Kommission sich da einmischt, der Wettbewerb durch Condor ist für uns Kunden wichtig. Mich interessiert das als Kunde auch nicht, ob das Lufthansa weh tut. Dem mit zig Staatsmilliarden während Corona geretteten Monopolisten Lufthansa mit seinen unverschämten und unfähigen Entscheidungen der letzten 5 Jahre kann man nicht weh genug tun. Als EU Kommission hätte ich schon den Einstieg bei ITA verboten, es darf keine weitere Konzentration bei Fluggesellschaften mehr in der EU geben. Gerade den großen 3 muss in der EU jeder Zukauf verboten werden.
Was ist denn deine Lösung? Dann gehen die anderen halt Pleite. Übrig bleiben trotzdem nur die drei Großen. Diese Konsolidierung hat man auch jenseits des Atlantiks erlebt.
Mal abgesehen davon, die ewige Coronaleier nervt wirklich langsam. LH hat das Geld zurückgezahlt und der Staat noch einen Gewinn. Wenn das überall so gewesen wäre, dann wären die Coronahilfen super angelegt gewesen. Eigentlich ist das ein Paradebeispiel und kein Grund zum Schimpfen.
Und Zukäufe komplett verbieten? Wo kämen wir denn da hin, wenn die Politik ohne Möglichkeit des Einspruchs bestimmt, wer in der Wirtschaft was darf? Wieso sollte die Politik allein alles besser wissen?
Zum Thema: Ich war auch recht überrascht über diesen Vorstoß der EU. Das ist schon schwierig mit Condor. Man hat sich komplett darauf ausgeruht. FRA trägt sich nun mal nicht allein, wie z.B. LHR. Condor müsste sich wenn, mal EI anschauen. Die machen ja auch Business aus DUB, mit größtenteils reinen Y-Class Zubringern. Sich für Zubringer auf die Konkurrenz verlassen, ist schon eine seltsame Einstellung.
Die EU handelt verantwortungsbewust. Die LH Group hat längst eine marktbeherrschende Stellung in weiten Teilen Europas. Mit hohen Preisen. Nicht bei der Sicherheit. Der Tod des jungen Flugbegleiters bei der Graz Notlandung hätte möglicherweise nicht sein müssen (Bericht der Staatsanwaltschaft wird Aufschluss geben)
Was hat denn „Graz“ mit der EU zu tun?
Bitte beim Thema bleiben!
Wäre es nicht schlauer, das Bürokratie-Monster EU würde sich weiterhin um die Biegung der Salatgurken und Karotten kümmern, anstatt sich beim Zwist zwischen Condor/Lufthansa auch noch einzumischen?
Nein, es ist der Job der EU Kommission die EU Gesetze durchzusetzen, dazu zählt nun mal das EU Kartellrecht. Das deutsche Kartellamt teilt übrigens die Ansicht der EU Kommission, nur deutsche Gerichte haben dann der Lufthansa ihre Märchenstories abgekauft und die Entscheidung des Kartellamts rückgängig gemacht. Peinlich für die deutschen Gerichte.
Sorry aber was ist denn dass für ein Rechtsverständnis? Gerichte entscheiden auf Basis der geltenden Gesetze an die sich zu halten ist. Wenn man diese aushebeln will, dann soll man bessere Gesetze machen aber doch nicht so!
Deutsche Gerichte entscheiden über deutsche Gesetze, in dem Verfahren vor dem BGH geht es um deutsches Kartellrecht und das deutsche Kartellamt. Die EU Kommission entscheidet über EU Kartellrecht, dazu haben deutsche Gerichte gar nichts zu melden, das ist ausschließlich Sache der EU und deren Gerichte wie dem EUGH. Nur weil deutsches Kartellrecht oft zahnlos ist, muss es das EU Kartellrecht nicht auch sein. So kann sich die deutsche Bundesregierung über Entscheidungen des deutschen Kartellamts mit einer Ministererlaubnis hinwegsetzen, auf EU Ebene geht das zum Glück nicht.
1. Deutsche Gerichte haben bisher lediglich entschieden, dass DE im laufenden Verfahren kein vorläufiger Rechtschutz zusteht. In der Sache selbst ist noch gar kein Urteil gefallen. Der BGH hat sich mit der Sache selbst noch nicht einmal beschäftigt.
2. EU-Recht „schlägt“ bekanntlich nationales Recht. Wenn hier tatsächlich Kartellrecht verletzt wird ist es nachrangig, ob ein Vertrag gekündigt werden durfte oder nicht.
Wichtig: Der BGH hat nicht in der Sache entschieden, sondern aufgrund eines Formfehlers (oder so) der Bundeskartellamtes; da gab es bei aero.de oder aerotelegraph eine interessante Diskussion. Also setzt sich die Kommission nicht über ein Gericht hinweg.
Außerdem hat die EU-Kommission exakt definierte Rechte, die vomn allen Mitgliedsstaaten ratifiziert sind. Zum Beispiel dass EU-Recht Bundesrecht aushebelt. Diese hält sie ein, und das kann man gegebenenfalls im Einzelfall gerichtlich prüfen lassen.
Die EU-Kommission macht genau das, was sie soll: Sie achtet auf den Wettbewerb. Daher hatte sie LH ins 2013 ins Buch geschrieben, den Wettbewerb zu fördern, wenn sie das Atlantik-Joint Venture macht, was diese dann mit den Condor- Zubringern gemacht hat.
FRA-JFK ist zZt eine quasi Monopol-Verbindung, denn außer Condor und DELTA sind dort ausschließlich STARALLIANCE-Verbindungen buchbar, von denen LH und UNITED sogar dieses Joint Venture haben. Wenn man sich die Sitzplätze anschaut wird das Verhältnis noch krasser. Von daher volle Zustimmung zum Vorgehen der EU.
Und das Monopolisten-Gehabe von LH braucht man ja hier nicht weiter anführen, dafür gibt es genug Beispiele. Und wir in Deutschland leiden alle darunter mit hohen Preisen ex D.
Natürlich setzt würde sich Brüssel dem BGH Beschluss hinwegsetzen. Es wurde entschieden, dass es für Condor keinen Rechtsschutz gibt, aufgrund der offenkundig fehlerhaften und BTW auch politisch motivierten Entscheidung des Kartellamtes (was es nicht gedurft hätte). Es war kein Formfehler, sondern ein im nettesten Fall „Fehler“.
Man will diese Entscheidung nun mit einer neuen Begründung aushebeln. Ob sie das wirklich dürfen wird im Zweifel Jahre dauern zu prüfen und hier geht es dann wirklich um Winkelzüge und teils schon Taschenspielertricks.
Ich glaube dass gerade FRA-JFK wohl die Langstrecke aus Deutschland ist, die den die meiste Konkurrenz überhaupt hat. Zu sagen dass Delta und Condor dann nicht nennenswert seien ist irgendwie komisch und in der Bewertung sollte man auch sehen, dass Singapore Airlines zwar in der Star Alliance ist, aber sich nicht über Lufthansa oder Atlantic++ Tarife buchen lässt auf der Strecke. Es gibt auch keinen Codeshare mit Lufthansa. Nur Zubringer bietet Lufthansa (Theoretisch) für die SQ Flüge an, wobei dies aufgrund der Flugzeiten recht dünn ist.
„Es wurde entschieden, dass es für Condor keinen Rechtsschutz gibt,“
Genau das, aber auch nicht mehr und nicht weniger. Mit einer „Tendenz“, wie das Hauptverfahren ausgehen könnte, hat das nämlich nicht das geringste zu tun. (auch wenn hier scheinbar enige den damaligen Vertrag und alle seine Klauseln aufs genaueste zu kennen scheinen. Wo kann ich dieses SPA eigentlich nachlesen?)
Die Durhsetzung des Kartellrechts als „Winkelzüge und teils schon Taschenspielertricks“ zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück. Es weiß doch jeder, was LH macht, wenn Konkurrenz wegfällt, Stichwort AB-Pleite. Achso, die damaligen exorbitanten Preissteigerungen über Nacht kamen ja nicht von LH, sondern vom bösen Buchungssystem…
„Die EU scheint Spaß daran gefunden zu haben, dem Kranich das Leben schwer zu machen.„
Was für eine dumme Aussage.
Man kann von der EU halten was man will, aber manchmal tuen die tatsächlich etwas für die Bürger.
Wenn du freiwillig Mondpreise für eine unterdurchschnittliche Airline zahlen willst bitte…wollen halt nicht alle, deswegen ist es gut das aufgrund vorausgegangener Fehler zumindest ein wenig in den fehlenden Wettbewerb eingegriffen wird.
Du bist bestimmt auch ein Fan von big Playern wie Google, Apple, Meta, Amazon usw…die aufgrund von (fast) Monopolstellungen machen können was sie wollen (Steuern zahlen gehört natürlich nicht dazu) und Preise nehmen wie sie wollen.
Wenn es keinen vernünftigen Wettbewerb oder es keine Chancen für neue Firmen sich zu etablieren mehr gibt, muss eingegriffen werden, weil es davor verpennt wurde.
Nur um dein Argument mal aufzugreifen…. Genau, durch Amazon ist alles teuer geworden! Die sind immer teurer als andere Wettbewerber, deshalb sind sie mit dem Marktplatz auch so erfolgreich, denn nur was teuer ist ist gut!
Meine obenstehendes Aussage ist übrigens genau so falsch wie deine, aber irgendwie scheint das in die falsche Richtung hier zu gehen.
Du interpretierst da mehr Wertung rein, als ich das tue. Vor allem interpretierst Du in eine völlig falsche Richtung. Das war einfach nur eine Feststellung.
Wenn du dich richtig informiert hättest bzw. den Artikel richtig gelesen hättest bevor du den Text verfasst hast, wäre dir vielleicht aufgefallen, das erstens nicht die EU sondern die EU-Kommision nicht explizit gegen Lufthansa vorgeht, sondern:
Die EU-Kommission prüft, ob Lufthansa im Joint Venture A++ mit United und Air Canada zu viel Marktmacht im Nordamerika-Verkehr hat – und Condor daraus ein kartellrechtlicher Anspruch auf Buchungen in das Lufthansa-Zubringernetz erwächst.
Richtig: um ein Joint Venture wo Lufthansa nur ein Teil von ist.
Das sollte man schon zu differenzieren können/ müssen.
Wenn es nach dir geht, will die EU-Kommision nicht die EU, also zumindest nicht nur der Lufthansa, sondern auch United und Air Canada das Leben schwer machen.
Alter, in welchen Bubble für betreutes Denken ist denn mein Beitrag jetzt schon wieder gelandet? EU-Kommission ist das erste Wort in der Headline. Eine EU-Kommission ist, aber verrat es bitte nicht weiter, tatsächlich Teil der EU.
Selbst das Joint Venture ist Teil des Beitrags.
Nächstes mal dann doch lieber den ganzen Artikel von den richtigen Journalisten abtippen statt falsche Halbwahrheit hinzuzufügen.
Es geht um ein Joint Venture von drei Firmen.
Es geht um die EU-Kommision nicht um die EU.
Es geht ganz sicher nicht darum der Lufthansa das Leben schwer zu machen, welchen Vorteil hätten die davon?
Es geht vielleicht doch ehr um Verbraucher die durch einen nicht mehr vorhandenen intakten Wettbewerb benachteiligt werden.
Bist Du gegen irgendeine Wand gelaufen?
Können sich die Mühe sparen – ist sowieso Condor bald aus Deutschland weg. Für mich ist es ok – hab Basel und Zürich in der Reichweite. Die anderen Wähler können gerne bei Berlin mit ihrem „Fliegen-ist-ganz-ganz-ganz-Böse-aus-für-einige-Regierungsmitglieder“ bedanken…