Im Internet kursieren viele Tipps, wie Ihr das Reiseerlebnis angenehmer gestalten könnt. Einige davon sind mindestens zweifelhaft, im schlechtesten Fall sogar schädlich. Ein Mann am Frankfurter Flughafen wartete dort mit seinem ganz eigenen Life Hack auf, um schnell durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Dabei hat er sich überlegt, dass er dem Personal kurzfristig eine entscheidende Information „stecken“ sollte. Allerdings entwickelte sich das ganze dann anders als erhofft. Aber lest selbst.
Mann droht mit Handgranaten
Um seinen Durchlauf an der Sicherheitskontrolle zu beschleunigen und seinen Flug nach Graz noch zu erreichen, behauptete der 37-Jährige, dass er mehrere Handgranaten am Körper tragen.
Das ist natürlich alles andere als förderlich. Gerade wenn man die Sicherheitskontrolle beschleunigen will. Er war anscheinend jedoch so uneinsichtig, dass der die Drohung gleich mehrmals wiederholte.
Sicherheitspersonal reagiert professionell
Das Sicherheitspersonal am Frankfurter Flughafen handelte professionell und entschieden. Der Herr wurde eingehend auf Handgranaten kontrolliert. Allerdings nicht nur er, sondern natürlich auch sein Gepäck sowie alle seine Mitreisenden.
Zum Glück konnte bald Entwarnung gegeben werden, da weder er noch ein Mitreisender Handgranaten mit sich führte.
Ziel deutlich verfehlt
Das Ziel, beschleunigt durch die Sicherheitskontrolle zu kommen, hat der Mann deutlich verfehlt. Nicht nur er, sondern auch alle Mitreisenden verpassten ihren Flug nach Graz.
Der Vorfall wird ihn anscheinend noch länger beschäftigen, da er wegen Vortäuschung einer Straftat angezeigt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.
Life Hack funktioniert nicht – Mann & Freunde verpassen Flug | Frankfurtflyer Kommentar
Wer schnell durch die Sicherheitskontrolle kommen möchte, hat verschiedene Optionen. Regelmäßig hilft es, Tickes in der Business- oder First Class zu buchen, einen Status bei einer Airline zu haben oder Zeiten vorab zu reservieren. Das sind „Tipps“, die wir hier guten Gewissens weitergeben können. Sie sind kein Allheilmittel, da die Gegebenheiten sich von Flughafen zu Flughafen stark unterscheiden.
Irgendwelche Drohungen mit explosivem Material oder Waffen sind da eher hinderlich und definitiv kein Geniestreich oder ein Life Hack.
Zu den „sicheren“ Tipps wurde ich auch aufführen, dass man nett fragen kann. Wenn die Zeit knapp ist hat das schon so manches Mal gfeklappt.
Wenn ich das hier lese, bestätigt sich meine Beobachtung, das die Menschheit immer dümmer wird. Sorry, aber wer glaubt so ’schneller‘ am Ziel zu sein glaubt auch noch an den Osterhasen.
Ich sage mal, mir hat die Tage ein Bekannter einen ‚Life Hack‘ zu diesen Thema gegen, der (auf jedenfall in Frankfurt) durchaus funktionieren könnte. Ob ich ihn das nächste mal Ausprobieren werden weiß ich aber noch nicht, da ich glücklicherweise noch nie so lange in den Sicherheitskontrollen festgesteckt habe.
Wo findet man so einen Tipp? Wie sollte sowas zu einer schnelleren Sicherheitskontrolle führen?
Mich würde hier wirklich mal die Ursprüngliche Begründung interessieren..
Irgendwie wirft die Situation viele Fragen auf…
Potenziell ein Kandidat für die eine oder andere no fly list.