Lufthansa Airbus A380 könnte bald wieder ab Frankfurt starten

Foto: Lufthansa

Zwei Airbus A380 sind bei Lufthansa wieder im Liniendienst, der Dritte wird derzeit darauf vorbereitet. Aktuell pendeln die Doppelstöcker zwischen München und New York sowie Boston. In einem Jahr sollen wieder sechs Superjumbos im Kranich-Netz unterwegs sein, einige könnten auch wieder in Frankfurt stationiert werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt plant man bald von München auch nach Los Angeles und Bangkok zu fliegen, zusätzliche Routen sind im kommenden Jahr zusätzlich ab Frankfurt möglich. Der aeroTELEGRAPH berichtet über ein internes Schreiben an die Flugzeugführer der Airline, demnach werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Airbus-Piloten künftig die beiden Typen A350 und A380 gemischt fliegen sollen. Damit könnte auch der Airbus A350 nach Bedarf wieder einfacher ab Frankfurt eingesetzt werden- beide Typen sind aktuell komplett in München stationiert.

Das Schreiben bezieht sich laut dem Portal auf den Tarifvertrag „Wechsel und Förderung“, die Neuerung wurde in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit gestaltet. Ferner geht es darin um die Aufteilung der Airbus-Langstreckenflotte und Regelungen für einen „möglichen Aufbaupfad“ der A350 und eventuell A380-Teilflotte in Frankfurt.

Nicht betroffen seien die Airbus-Typen A330 und A340, diese sollen in Zukunft in Hessen bleiben. Derzeit fliegen nur einige Airbus A340-600 in München und werden demnach mittelfristig umstationiert. Die Flugzeugführer, wechseln dann aus einer A330/340/350 Gruppe in einen neuen A350/380 Pool, können aber vor der Überführung den Einsatz auf A380 „einmalig“ ablehnen.

Lufthansa Airbus A380 könnte bald wieder ab Frankfurt starten | Frankfurtflyer Kommentar

Lufthansa schafft mehr Flexibilität und könnte mittelfristig wieder Airbus A380 Flüge ab Frankfurt anbieten. Auch der A350 kann mit Piloten, welche gleichzeitig auf A380 lizensiert sind, flexibler und einfacher ab Frankfurt starten. Das könnte in Zukunft wichtig werden, da der Kranich noch zahlreiche A350 bei Airbus bestellt hat, darunter sind auch zehn größere A350-1000. Während der Pandemie war der A350 zeitweise auch in Frankfurt gebased, die Crews mussten dafür extra eingeflogen und einquartiert werden.

Auch die Airbus A380 Teilflotte könnte noch größer werden, Lufthansa besitzt acht Exemplare. Es sollen zwar nur sechs zurückkehren, da die Reaktivierung der verbleibenden beiden Superjumbos besonders aufwendig und teuer ist. Doch in jüngster Zeit wurde deren Rückkehr nicht mehr kategorisch ausgeschlossen. Die Nachfrage ist gleichbleibend hoch, während neu ausgelieferte Flugzeuge immer weiter verspätet wurden.

1 Kommentar

  1. Ich würde mir als Frankfurter mal nicht zu große Hoffnungen machen, die A350 wird zwar, wie in der Vergangenheit klar kommuniziert, später auch mit Base in Frankfurt eingesetzt werden, allerdings ist die Option mit A380 in Frankfurt erstens an die A350 Ops gekoppelt, da man eben jetzt eine gemeinsame 350/380 Flotte betreibt und zweitens lediglich eine Option, wie übrigens auch 789 in München zu stationieren und angesichts der auch bei 8 Flugzeugen immernoch sehr kleinen A380 Teilflotte eine ziemlich unwahrscheinliche Option, wenn nicht sogar in Wahrscheinlichkeiten ausgedrückt relativ gleich mit dem 789 Szenario. Auch darüber wird man mit der VC verhandeln, denn genau darum geht es dem Konzern ja, im Fall der Fälle flexibel reagieren zu können.

    Ich habe zuletzt von der Möglichkeit eines W-Patterns z.B. mit JFK gehört, was zwar Flugzeiten extrem verschieben würde, aber gleichzeitig bei längerer Bodenzeit in Frankfurt täglich einem A380er ermöglichen würde an der Hauptwartungsbase in FRA vorbeizuschauen. Zusätzlich bekommt man in Frankfurt einen Flieger frei. Wie´s kommt, es wird interessant.

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