Lufthansa bereitet sich auf Expansion in Afrika vor

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Die Lufthansa Group macht sich bereit für eine deutliche Expansion in Afrika. Zum bestehenden Netz kommen noch in diesem Jahr neuen Strecken und zusätzliche Frequenzen. Der Konzern verzeichnete schon nach der Pandemie eine entsprechende Nachfrage in und aus vielen afrikanischen Ländern, was zu den Ausbauplänen führt. Im Fokus steht dabei Subsahara-Afrika, speziell geht es um die Länder und Ziele im Osten und Süden des Kontinents.

Im vergangenen Dezember hat Lufthansa mit René Koinzack einen neuen Senior Director of Sales für Süd- und Ostafrika, Nigeria und Äquatorialguinea gefunden. Hierbei handelt es sich um eine neue Position, die geschaffen wurde, um die Aktivitäten in den Regionen zu überwachen. Über 20 afrikanische Länder sind im Visier des Managers, der nun ein Interview bei Simple Flying gegeben hat.

Daraus wird klar, dass die Lufthansa Group ehrgeizige Pläne für eine Expansion in Afrika hat. Die Wiederaufnahme der Direktflüge zwischen München und Johannesburg nach 19 Jahren sei nur der Anfang. Mit drei wöchentlichen Flügen, die mit Airbus A350-900 durchgeführt werden, wird die Gruppe bis zu 33 Flüge pro Woche nach Südafrika anbieten. Die Airlinegruppe hat 35 afrikanische Ziele im Netz.

Brussels und Discover sind stark

Spezialist ist Brussels Airlines, mit der belgischen Tochter und der Zusammenarbeitet mit United könnten die Belgier eine noch stärkere Rolle erhalten. Weitere Geschäftseinheiten der Lufthansa beschäftigen alleine in Südafrika über 1.000 Mitarbeitende, dazu gehören die Firmen Lufthansa InTouch, Lufthansa Cargo und Global Load Control (GLC).

Der Geschäfts- und Freizeitverkehr von und nach Südafrika entwickelt sich äußerst positiv. Auch in anderen Ländern des südlichen Afrikas stellte man eine schnelle Erholung und gestiegene Nachfrage fest. Discover Airlines bietet mittlerweile zehn wöchentliche Flüge von Frankfurt nach Windhoek an, auch der Flughafen Victoria Falls wird bedient. Im Osten hat die Gruppe die Aktivitäten ebenfalls erweitert, neue Ziele wie Sansibar, Kilimandscharo und Mombasa kamen dazu. Brussels Airlines hat die Route zwischen Brüssel und Nairobi wieder aufgenommen. Ab Juni kommen tägliche Flüge nach Kigali in Ruanda dazu.

Die Partnerschaften der Lufthansa Group mit South African Airways und Airlink ermöglichen Passagieren Zugang zu weiteren Zielen in Südafrika. Diese Codeshare-Vereinbarungen erweitern das Reiseportfolio für die Kunden deutlich.

Neue Abkommen: Lufthansa & SWISS bauen Südafrika-Angebot aus

Lufthansa bereitet sich auf Expansion in Afrika vor | Frankfurtflyer Kommentar

Lufthansa Group hat große Pläne für Afrika und will das Engagement auf dem Kontinent verstärken. Insbesondere Brussels ist gut auf dem Kontinent vernetzt, die Belgier könnten schnell zusätzliche Flugzeuge bekommen und das Netz erweitern. Zubringerflüge von und nach Brüssel sind essenziell, während der Pandemie hat man das Angebot zu stark reduziert.

Dies will man ändern und Brüssel auch wieder stärker an Nordamerika anbinden. Partner United und Air Canada könnten helfen.

7 Kommentare

  1. Sehr viele Kunden aus Eritrea wurden
    Aus der ganzen Welt über Frankfurt nach
    Asmara fliegen.Natürlich aus Deutschland
    Nach Asmara auch.

    Mit freundlichen Grüßen

  2. Es wäre doch schön wenn die bestehenden Flüge mal pünktlich und überhaupt rausgehen würden. Das Catering wieder die alte Qualität bekommt. Es sind so viele Kleinigkeiten vom Boarding angefangen, IT, Crewverfügbarkeit usw. die nicht stimmen und erst mal wieder in Ordnung gebracht werden müssen. Und aus einer 2 Sterne Airline wieder eine 3 Sterne Airline wird. Dann sollen die Bosse über eine Erweiterung der Ziele nachdenken.

  3. Interessant ist immer, dass bei Afrika immer nur die touristischen Ziele in Südafrika genannt werden. Nach Kapstadt fliegen ja nun wirklich alle. Problem ist doch, wenn ich nach Accra oder Lagos muss. Da hat Brussels leider weder preislich noch von von den Umsteigeverbindungen ein konkurrenzfähiges Angebot, sodass ich dann wieder bei Air France oder TAP lande. Brussels hin oder her. Afrika wird bei LH immer noch sehr stiefmütterlich behandelt.

    • Ganz richtig! Nicht nur, dass es unmöglich ist zwischen verschiendenen afrikanischen Ländern zu reisen ohne dafür einen Zwischenstopp in Europa oder der Türkei machen zu müssen (Gambia -> Brussel -> Ghana oder Ghana -> Türkei -> Kamerun oder Ghana -> Brussel -> Frankfurt -> Namibia) nein Westafrika wird komplett ignoriert und wie eh und je nur Kenya, Tanzania, Namibia und Südafrika angeflogen.

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