+++ Lufthansa News Update | No.1/01 +++

+++ Lufthansa reaktiviert alle Airbus A340-600 +++ Platz 14 der sichersten Airlines +++ Noch mehr Dreamliner nach Österreich? +++ Austrian erfolgreich über die Feiertage +++ San Diego mit Zwischenstopp +++

Platz 14 der sichersten Airlines

Wie die Fachzeitschrift AERO berichtet, waren die arabischen Fluggesellschaften Etihad und Emirates im vergangenen Jahr wieder besonders sicher unterwegs. Etihad wurde nach einer Pause wieder berücksichtigt und belegte den Spitzenplatz, es folgen Emirates, KLM, JetBlue und Easyjet. Die Lufthansa belegt den 14. Rang, eine Verbesserung um drei Plätze im Vergleich zum letzten Ranking.

Spürbar abgefallen ist die russische Aeroflot, Ursache ist der Angriff auf die Ukraine. Durch sicherheitsrelevante Gründe wie die illegale Zulassung westlicher Leasingjets auf das russische Register und die durch Wirtschaftssanktionen unterbrochene Versorgung mit Ersatzteilen in Russland fällt Aeroflot ab.

San Diego mit Zwischenstopp

Ein Leck an der Pipeline sorgt am US-Flughafen San Diego dafür, daß Kerosin knapp geworden ist und viele Flugzeuge nicht oder nicht ausreichend betankt werden können. Auch Lufthansa ist betroffen und musste aus diesem Grund den Direktflug nach München bereits streichen. Laut aeroTELEGRAPH wurde der Rückflug auch schon über eine Zwischenstation umgeleitet, in den vergangenen Tagen wurde demnach ein solcher Tankstopp bereits in Los Angeles oder Chicago eingelegt.

Auch British Airways fliegt aus Europa direkt in die kalifornische Küstenstadt und musste die Verbindung vereinzelt canceln. Amerikanische Carrier planen ebenfalls um und nehmen im Vorfeld mehr Kerosin mit oder unterbrechen den Flug zum Tanken an einem anderen Flughafen.

Lufthansa reaktiviert alle Airbus A340-600

Die Nachfrage hat sich schnell erholt, die Lieferung bestellter Flugzeuge verzögert sich aber weiter. Lufthansa hat daher beschlossen, ältere Jets wie den Airbus A380 und A340-600 wieder zu reaktivieren. Beide Typen waren zunächst für München bestimmt, die ersten A346 sind bereits seit Frühling 2022 dort im Liniendienst. Laut dem Sommerfluglan 2023 wird der Airbus A340-600 aber auch für einige Strecken von und nach Frankfurt genutzt

Lufthansa holt Airbus A340-600 nach Frankfurt

Von ursprünglich 17 Maschinen sind noch 10 im Besitz der Airline, 5 davon fliegen inzwischen. Nun wurde bekannt, daß auch die verbleibenden fünf langen Vierstrahler zurückkehren. Diese sind zum Teil schon in Deutschland bzw. am Technik-Standort in Manila und werden laut aeroTELEGRAPH in Frankfurt stationiert.

Austrian erfolgreich über die Feiertage

Viele Passagiere nutzten die Weihnachtszeit für eine Flugreise, Austrian profitierte und begrüßte während der Feiertage rund 400.000 Fluggäste. Damit kommt man wieder in etwa auf das Vor-Krisen-Niveau, besonders beliebt waren Städtetrips nach Paris, London und Barcelona, auf den Langstrecken führten die Destinationen Bangkok, Malé, Cancún und Mauritius.

Foto: Austrian

Vereinzelt wurden Frequenzen über die Feiertage verdoppelt um die Nachfrage zu befriedigen.

Noch mehr Dreamliner nach Österreich?

Die Kosten für Wartung und Treibstoff der AUA-Langstreckenflotte werden immer höher, eine Nachfolge für die Boeing 767 und 777 ist überfällig. Austrian sei der nächste Kandidat innerhalb der Lufthansa Group, welcher neue Flugzeuge für den Interkontinentalverkehr erhält, heißer Kandidat ist die Boeing 787. Lufthansa betreibt selbst schon zwei Dreamliner und wird zunächst fünf der Jets erhalten, die von der HNA Group nicht übernommen wurden.

Für Euch getestet: Lufthansa Boeing 787-9 Erstflug in der Business Class

Diese Maschinen könnten später zu Austrian verlegt werden. Doch die Österreicher benötigen weitere Maschinen um die jetzige Langstreckenflotte von 9 Flugzeugen zu ersetzen und das Interkontinentalnetz zu erweitern. Lufthansa verhandelt daher mit Boeing über zusätzliche Dreamliner-Jets, diese könnte man zu günstigen Konditionen erhalten, da Lufthansa Kompensationszahlungen wegen der Verspätung der neuen Boeing 777-9 Variante zustehen.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Mehrfach wurde die Auslieferung der 777X von Boeing verspätet, Lufthansa könnte davon profitieren. Zunächst hatte es man auch nicht mehr so eilig mit neuen großen Flugzeugen, an eine schnelle Erholung des Luftverkehrs war noch vor zwei Jahren nicht zu denken. Doch die Nachfrage ist wieder da, man benötigt so dringend Flugzeuge, daß nun sogar die durstigen Vierstrahler aus der Wüste geholt werden.

Lufthansa ist aber auch in einer guten Position und verhandelt mit Boeing über eine angemessene Kompensation. Die Abnahme zusätzlicher Flugzeuge wäre für beide Parteien eine gute Lösung, LH-Chef Spohr tendierte ohnehin zu „Naturalien“, also Flugzeuge statt Entschädigungszahlungen.

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