
Die Lufthansa Group will den Europaverkehr umstrukturieren, dafür wurde der neue Ableger City Airlines gegründet. Mittelfristig soll der bisherige Zubringerspezialist Lufthansa CityLine geschlossen werden. Dem Kranich ist dieser Flugbetrieb zu teuer und ineffizient. Mit der neuen City Airlines will man die Stückkosten senken, das Personal wurde zu neuen Konditionen eingestellt, die Flotte soll ausschließlich aus Airbus-Flugzeugen bestehen. Nun wurde ein erster nagelneuer Airbus A320neo zu der Kranich-Tochter geschoben, damit lässt sich die Performance weiter verbessern.
Erster neuer Airbus A320neo: Lufthansa City Airlines erhält erste fabrikneue Maschine mit Airspace-Kabine.
Kostensenkung durch neues Personal: Mitarbeitende von CityLine können zu geänderten Bedingungen wechseln.
Ausbau des Streckennetzes: Ab Sommer 2025 kommen sieben neue Ziele, Frankfurt wird zweiter Hub.
Erstes von viele neu produzierten Flugzeugen
Mit der Übergabe des fabrikneuen Jets an die neue Tochtergesellschaft Lufthansa City Airlines erhält die Konzernstrategie zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung auf der Kurzstrecke weiteren Auftrieb. Es ist der erste von sechs fabrikneuen NEOs, die zu City Airlines kommen. Dieser trägt die Registrierung D-AIJP und den Taufnamen „Ingelheim am Rhein“. Am Dienstag fand die offizielle Übergabe im Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder statt.

Zum ersten Mal erhält die im Sommer 2023 gestartete Airline ein neu produziertes Flugzeug ab Werk. Bislang bestand die Flotte ausschließlich aus übernommenen Maschinen von Lufthansa CityLine. Die Flotte von City wächst jetzt auf acht Flugzeuge, darunter vier Airbus A319 und vier Airbus A320neo.
Die werksneuen NEOs haben übrigens alle schon die Airspace Cabin von Airbus, diese bietet mehr Platz für Handgepäck. An Bord sind insgesamt 180 Sitzplätze verbaut, die Fluggäste sollen keinen Unterschied zur Lufthansa bemerken. Die Flugzeuge sind nur mit dem Zusatz „City“ beklebt, das günstigere Personal trägt leicht veränderte Uniformen. Man meidet das Wort „Billigfluggesellschaft“.
Neben weiteren fabrikneuen A320neo kommen 2025 zwei weitere A320neo aus dem Bestand von Lufthansa CityLine hinzu. Damit soll die Flotte bis Ende 2025 auf 15 Maschinen anwachsen. Ab 2026 beginnt dann die Auslieferung der 40 bestellten Airbus A220-300.

City Airlines als Instrument der Kostensenkung
Lufthansa City Airlines wurde mit dem klaren Ziel gegründet, den Kontinentalverkehr von und zu den Lufthansa-Drehkreuzen effizienter zu machen. Im Mai 2024 startete der kommerzielle Flugbetrieb ab München. Ab 2026 wird Frankfurt als zweiter Hub in das Netzwerk aufgenommen.
Mit der erweiterten Flotte erweitert City Airlines auch ihr Streckennetz. Zum Sommerflugplan 2025 kommen sieben neue Destinationen hinzu, die teilweise im Wechsel mit der Lufthansa bedient werden. Dazu gehören:
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Barcelona
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Bordeaux
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Düsseldorf
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Edinburgh
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Paris Charles de Gaulle
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Rom
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Sevilla
Ziel ist es, durch eine eigenständige Betriebslizenz und neue Tarifstrukturen signifikant niedrigere Kostenstrukturen zu erreichen. Lufthansa hat hier schon Erfahrungen gesammelt, so wurde u.a. der Eurowings-Ableger „Europe“ gegründet.
Lufthansa City Airlines erweitert Sommerflugplan 2025: Sechs neue Ziele ab München
Lufthansa schiebt nagelneuen Airbus A320neo zur Billigtochter City Airlines | Frankfurtflyer Kommentar
Mit der Übernahme des ersten neuen Airbus A320neo erhält Lufthansa City Airlines ihre erste fabrikneue Maschine, weitere folgen in Kürze. Die Airline soll eine Schlüsselrolle bei der Neustrukturierung des Europaverkehrs der Lufthansa Group einnehmen. Durch die konsequente Auslagerung von Kurz- und Mittelstreckenverbindungen auf die neue Plattform will man „langfristig wettbewerbsfähig bleiben“.
Das Personal von CityLine kann zu neuen Konditionen zur Neugründung wechseln. Ein Schlag ins Gesicht, gerade für Mitarbeitende, die schon viele Jahre auf den Regionalstrecken unterwegs waren. Dem Kranich sind die Stückkosten der CityLine zu hoch geworden. Wen wundert’s? Ein betagter CRJ mit nur 90 Sitzen kann mit dem doppelt so großen und sehr viel moderneren A320neo auch wirklich nicht mithalten.
„in betagter CRJ mit nur 90 Sitzen kann mit dem doppelt so großen und sehr viel moderneren A320neo auch wirklich nicht mithalten.“
Der Vergleich hinkt – wo LH eine A320 einsetzen kann, setzt sie die ein, siehe die Ziele von LHCA.
Die CRJ bedient doch eher Ziele, wo man schwerlich die 90 Sitze voll bekam, oder? – mein RLG zum Beispiel.
Den Gedanken hatte ich auch, aber die kleineren Jets will man ja schon lange loswerden. Entweder werden Nischen eingestellt oder trotzdem mit großem Gerät bedient.
Bald gibt es nichts mehr mit weniger als 130 Plätzen
Den Fehler hat Austrian in der Vergangenheit auch schon gemacht. Und heute mietet man dafür ATR,s von BRA