Luxus Airline Beond von den Malediven muss Flugplan nach München und Zürich zusammenstreichen

Die Ausstattung von Beond.

Auf den Malediven entsteht mit Beond gerade eine neue Luxus Airline, welche die Inselwelt der Malediven mit ihren vielen 5 Sterne Resorts und den Rest der Welt miteinander verbinden soll. Dabei will man eine Flotte von bis zu 60 Airbus A321neo aufbauen, die dann in einer reinen Business Class Bestuhlung die zahlungswilligen Kunden auf die Malediven bringen sollen. Aktuell ist man aber erst einmal mit einem einzigen Airbus A319 an den Start gegangen und dieser Start soll recht holprig von statten gegangen sein. 

Die Auslastung der ersten Flüge soll sehr schwach gewesen sein und in den meisten Fällen waren deutlich weniger als die Hälfte der 44 Business Class Sessel an Bord belegt. Auch ein Flug mit gerade einmal einem Passagier soll in München gestartet sein. Daher überrascht es nun nicht, dass Beond den Flugplan strafft und deutlich weniger Flüge nach München und Zürich anbieten will.

So wird man anstelle der neun geplanten Flüge nach München im Januar nur noch einen Flug durchführen und auch von den neun geplanten Flügen nach Zürich, sollen nun nur noch sechs Flüge stattfinden. Die Airline nennt hierfür vor allen zwei Gründe:

So habe man den Flugplan gestrafft um sich dem Buchungsverhalten der Passagiere im Winter anzupassen. Der Winter sei traditionell nicht so nachfragestark und man habe aktuell viele Möglichkeiten Charterflüge aus dem Nahen Osten auf die Malediven durchzuführen.

BeOnd wurde von der SIMDI Group (eine Firma von den Malediven aus dem Tourismus Sektor) und ARABESQUE (einer Investmentfirma aus Dubai) aus der Taufe gehoben und man will ab den Malediven bis zu 60 Ziele in Europa, Afrika, Asien und anfliegen. Hierfür sollen später auch noch Airbus A321neo beschafft werden, die dann mit 60 Business Class Sitzen ausgestattet werden sollen und über die entsprechende Reichweite verfügen.

Als erste Ziele fliegt man allerdings mit einem Airbus A319 nach Zürich, München und Riyadh. Bald sollen auch Dubai und Singapur als weitere Ziele hinzu kommen.

Das Konzept von BeOnd sieht ein reines Premium Produkt mit einer ein Klassen Business Class Bestuhlung vor. Dabei will man im Airbus A321 insgesamt 68 full Flat Business Class Sitze verbauen, welche in einer 2-2 Anordnung verbaut sind. Im Airbus A319 sind es zuerst nur 44 Sitze.

Der Airbus A319 hat dabei aktuell noch das Problem, dass er über keine ETOPS Zulassung verfügt und die Reichweite nicht für non stop Flüge nach Europa ausreicht. So muss man aktuell einen Tankstop in Dubai einlegen und das Flugzeug fliegt eine etwas umständliche Route entlang der Indischen Küste um möglichst kurz über offenes Wasser zu fliegen. Mit der Auslieferung des ersten A321neo an Beond, sollte das Angebot mit vielen non stop fliegen noch einmal attraktiver werden.

Luxus Airline Beond von den Malediven muss Flugplan nach München und Zürich zusammenstreichen | Frankfurtflyer Kommentar

Reine Business Class Flüge sind ein sehr kompliziertes Geschäft und mir sind wenige Fälle bekannt, bei denen solch ein Angebot wirklich gut funktioniert hat. Gerade auf die Malediven könnte ich mir allerdings vorstellen, dass Beond durchaus ein Erfolg werden kann, allerdings gilt auch hier vermutlich, dass aller Anfang schwer ist.

Die Airline braucht mehr Bekanntheit und auch wenn Reisen auf die Malediven extrem teuer sind, die meisten Passagiere kommen fliegen nicht nur in der Economy Class ins Paradies, sie buchen vor allem auch pauschal, sodass Beond die Flugzeuge vermutlich am Besten über Premium Reiseveranstalter füllen könnte.

Aktuell muss man wohl klar sagen, dass man Beond noch etwas Zeit geben muss, sich zu etablieren. Dass man nun von den vermutlich sehr defizitären Flügen nach Deutschland und in die Schweiz wieder Flüge aus dem Programm genommen hat und auf profitablere Chater setzt macht entsprechend viel Sinn und ich bin sehr gespannt, wie sich die Airline entwickelt.

Danke: Aerotelegraph

2 Kommentare

  1. Meiner Meinung nach , hat das Flugzeug evt. die falsche Farbe ,…. auf den ersten Blick könnte man meinen , es handle sich um ein Militärflugzeug . Die Farbe sollte frischer , anziehender sein , sie sollte ein einprägender
    „ Wooow “ effekt haben bei den Kunden . Innen sieht der Flieger super aus. Ich möchte aber diese Airline trotz der unschönen Aussenfarbe trotzdem unbedingt mal buchen.

  2. Ich denke wenn man schon soviel zahlt für ein Business class Flug erwartet mann auch einen gewissen Service und einen Mehrwert. Egal ob es in form einer Zeitersparniss oder ein besonderer Service ist. Wenn man das Produkt mit den Golf Carriern (EK/EY/QR/WY) vergleicht und auch die größeren neueren Maschienen des Wettbewerbs, ist es nicht verwunderlich das die Auslastung nicht wirklich super ist. Zudem kommt auch noch die längere Flugzeit von BEYOND dazu und die Zwischelandung in Dubai! Was also bieten Sie was die Wettbewerb nicht auch hat? Sie müßten dem Kunden schon einen besonderen USP bieten dammit er sich für die kleine A319 endscheidet oder hallt am Preis was machen. Sonst sieht es schlecht aus für den load factor

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