Marriott Bonvoy entwertet Punkte: Nun müsst Ihr bis zu 150.000 Punkte pro Nacht bezahlen

Das Ritz-Carlton auf dem Malediven. Foto: Marriott

Marriott Bonvoy hat es schon wieder getan und heimlich, still und leise den Wert der Bonvoy Points reduziert. Erneut wurde das Maximum, welches Ihr für eine Punktenacht benötigt, angehoben. Und diesmal deutlich. In Luxus-Hotels werden nun bis zu 150.000 Punkte für nur eine Nacht fällig.

Die drastische Entwertung von Marriott Bonvoy Punkten setzt sich fort. Nachdem 2018 Marriott und Starwood in einer riesigen Hotelgruppe aufgegangen sind, wurden auch die beiden zuvor eigenständigen Kundenbindungsprogramme zu einem gemacht. Vor rund fünf Jahren lag das Limit für eine Übernachtung bei Marriott Bonvoy bei maximal 60.000 Punkten.

Nur kurz darauf wurden Abschläge für die Nebensaison und Aufschläge für die Hochsaison eingeführt sowie der Höchstpreis für eine Prämiennacht auf 100.000 angehoben. Eine letzte deutliche Veränderung setzte Bonvoy dann letztes Jahr um, als ein komplett dynamisches Pricing der Punktenächte eingeführt wurde.

Und nun legt Marriott Bonvoy, wie Viewfromthewing.com aktuell berichtet, nochmals Einen drauf. Bis zu 150.000 Punkte werden nun fällig, wenn Ihr Euch in besonders teuren Hotels und Resorts zur Hochsaison einbucht. Sowohl im St. Regis als auch im Ritz-Carlton Resort auf den Malediven sind diese Punktewerte schon jetzt keine Seltenheit mehr. Nicht nur, wer an Weihnachten eines dieser exklusiven Resorts besuchen will, muss sein Punktekonto ordentlich schröpfen.

Punktewerte im St. Regis Malediven im Dezember:

Die „günstigen“ Nächte außerhalb der Saison liegen im Ritz Carlton auf den Malediven liegen zwischen 92.000 und 106.000 Punkten:

Kurzfristige Reisen im April werden im Ritz-Carlton auf den Malediven mit bis zu 150.00 Punkten schon richtig teuer:

Marriott Bonvoy entwertet Punkte: Nun müsst Ihr bis zu 150.000 Punkte pro Nacht bezahlen | Frankfurtflyer Kommentar

Sehr beunruhigend was Marriott Bonvoy da mit seinen treusten Kunden treibt. In nur fünf Jahren wurden die Bonvoy Punkte so stark entwertet, dass nun statt 60.000 maximal 150.000 Punkte für eine Übernachtung fällig werden. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit Punkte zu sammeln kaum vereinfacht.

Mittlerweile ist der Bogen in meinen Augen so überspannt, dass man sich getrost auch bei anderen Hotelketten umschauen kann. Sowohl bei Hilton Honors als auch IHG One Rewards lassen sich deutlich einfacher viele Punkte sammeln. Und gefühlt sind die benötigten Punktemengen für Freiübernachtungen auch nicht höher bei diesen Ketten, selbst wenn sie auch auf ein dynamisches Pricing setzen.

Review: Le Meridien Maldives (Marriott Bonvoy)

12 Kommentare

  1. Sehe ich ein bisschen anders. Das Problem ist doch, dass es in D nicht genügend Möglichkeiten zum Sammeln gibt, vor allem mangels einer Kreditkarte. In den USA sieht das ganz anders aus. Und da wird halt gebucht. Auch für diese Raten.
    Abgesehen davon finde ich den Platinum Status schon etwas besser als den Diamond von Hilton. Allein der garantierte Late Check-out ist einfach super.
    Und am Ende des Tages gibt es, zumindest für mich, auch mehr hochwertige Hotels zum Einlösen. Die Malediven sind da als letztes in meinem Blick. Aber dort ist es halt, wie z.B. in London, Angebot und Nachfrage. Am Ende des Tages werden ja genau diese Hotels ständig gehyped.

      • Wie das? Das ist garantiert. Nur in Resorts nicht und Weniger Ausnahmen. Aber selbst da habe ich immer mindestens 2pm bekommen. Gerade gestern wieder.

      • Da stimme ich Betty zu. Als Lifetime Platinum habe ich bisher immer 4 PM checkout, normalerweise sogar, ohne danach zu fragen. Was halt nervt ist, das man sich (als Amerikaner) mit der gerade reformierten AmEx Bonvoy Brilliant Kreditkarte für 650 USD im Jahr einfach Platinstatus kaufen kann….kein Wunder, dass die Perks darunter leiden. Frühstück, je nach Brand, gibt es ja schon seit einigen Jahren bestenfalls für Ülatin ELites und nicht mehr für Gold.

        • Für den Gold Status, der heute existiert, gab es das aber nie. Der alte Marriott Gold entspricht ja dem heutigen Platinum. Das wurde nur alles umbenannt.

          PS: Bei Hilton ist das mit der KK und dem Diamond ja noch viel schlimmer. Der wird noch günstiger verhökert. Das ist ja das Problem, dass es in den USA da am wenigsten gibt. Einfach nur ärgerlich, besonders für uns Kontinentaleuropäer, die solche Erleichterungen nicht haben. Nicht mal normale Karte mit 15 Nächten/Jahr (Marriott).

  2. Seitdem ich die Goldkarte bei Hilton habe, welche nichts Aussergewönliches ist, kenne ich den Unterschied gegenüber Bonvoy bestens. Bei Hilton bekomme ich immer ein Zimmerupgrade nebst gratis Frühstück + extra Punkte, bei Bonvoy (Lifetime Gold member) gibt´s ein paar Punkte mehr (ist nicht der Rede wert), das war´s! Bonvoy ist der reinste Reinfall, hat leider nichts mehr mit dem Starwood Programm gemein, deshalb buche ich lieber Hilton.

    • Also ich habe auch als Bonvoy Gold immer ein Upgrade bekommen, im Gegensatz zu Hilton. Und das mit dem Frühstück kommt ja inzwischen auch auf den Markt an.

        • Nun ja, das kann ich bei Hilton aber auch genügend aufzählen, wo es kein Upgrade gab. Das gibt es halt leider immer wieder mal, nicht nur bei Marriott.

          Und Autograph Collection ist halt manchmal so eine Sache wie Curio. Wenn es einen wirklich stört, muss man sich halt mal beim Kundenservice melden.

  3. Meine Erfahrung war beim Bonvoy Gold häufig nur Upgrade auf high floor oder view. Bei Hilton Gold häufiger Upgrade um echte Zimmer-Kategorie zum Teil auch mit Lounge. Letzteres hab ich bei Bonvoy nie erhalten.

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