
Willkommen im Wochenende! Wir blicken an dieser Stelle wieder auf die vergangene Woche zurück. Im Frankfurtflyer Coffeebreak stellen wir für Euch einige Kurznachrichten zusammen, über die wir auf unserem Blog nicht berichtet haben. In der Lektüre, die wunderbar als Begleitung zum Kaffee am Morgen passt, findet Ihr oft mehr als nur ein paar Randnotizen. Die Kaffeepause servieren wir Euch samstags um 8:30 Uhr.
Air France-KLM übernimmt Mehrheit bei SAS
Es ist ein weiterer Meilenstein in der laufenden Konsolidierung der europäischen Luftfahrt. Air France-KLM baut seine Marktposition in Europa deutlich aus und übernimmt die Mehrheit an der skandinavischen Fluggesellschaft SAS. Der bisherige Anteil von 19,9 Prozent wird auf 60,5 Prozent aufgestockt. Möglich macht dies eine bereits 2023 vereinbarte Option. Der dänische Staat bleibt mit 26,4 Prozent an Bord und behält seine Sitze im Verwaltungsrat. Air France-KLM begründet den Schritt mit den deutlich verbesserten Zahlen von SAS.
Condor stockt Langstrecken weiter auf
Condor erweitert im Sommerflugplan 2026 erneut ihr Langstreckennetz. Wie das Portal AeroRoutes berichtet, erhöht der Ferienflieger auf mehreren interkontinentalen Strecken die Frequenzen. Nach Calgary und Johannesburg wird künftig viermal statt dreimal wöchentlich geflogen, Panama City wird dreimal statt zweimal pro Woche bedient. Zudem bleibt die Verbindung nach Bangkok mit sieben wöchentlichen Flügen bestehen. Parallel erhöht der Ferienflieger das Angebot der City-Zubringer innerhalb von Europa.
Die Luxusmarke Waldorf Astoria expandiert erstmals nach Nordeuropa: Hilton und die M&L Group haben angekündigt, das „The Hotel Maria“ in Helsinki künftig als Waldorf Astoria Helsinki zu betreiben. Das historische Gebäude im Stadtteil Kruununhaka stammt aus dem Jahr 1885 und verfügt über 116 Zimmer. Die Umbenennung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Für Hilton ist es das vierte Haus in Helsinki und das erste Waldorf Astoria in Finnland.
Air India 1: Zweiter Zwischenfall innerhalb von zwei Tagen
Nur 38 Stunden nach dem Absturz von Flug AI171 meldete Air India einen weiteren Vorfall: Eine Boeing 777 verlor beim Start in Delhi rund 900 Fuß an Höhe, nachdem mehrere Warnmeldungen auftraten. Die Crew fing die Maschine ab und setzte den Flug nach Wien fort. Der Vorfall ereignete sich während eines Gewitters. Beide Piloten wurden suspendiert, die Luftfahrtbehörde ermittelt. Air India überprüfte daraufhin nicht nur ihre Dreamliner, sondern auch ihre Boeing-777-Flotte und reduzierte kurzfristig den Flugplan.
Air India 2: Washington-Flug wegen technischen Problemen gestrichen
Auf dem Weg von Delhi nach Washington D.C. musste Air India ihren Flug AI103 nach dem geplanten Tankstopp in Wien abbrechen. Techniker stellten an der Boeing 787-8 mit der Kennung VT-NAC einen Defekt fest, der eine Weiterreise verhinderte. Der zweite Teil des Fluges wurde daher am 3. Juli gestrichen. Die Passagiere mussten auf alternative Verbindungen umgebucht werden.
Air India 3: Unfalluntersuchung liefert erste Hinweise
Nach dem Absturz einer Boeing 787 in Ahmedabad simulierte Air India den Startablauf mit identischer Konfiguration. Das Ergebnis: Der Unfall lässt sich allein durch Klappen- und Fahrwerksstellung nicht erklären. Experten vermuten einen Triebwerksleistungsverlust in der Startphase. Die Ermittler prüfen alle Optionen, auch Sabotage. Ein erster offizieller Zwischenbericht wird in Kürze erwartet. Die indische Flugunfallstelle arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung des schwersten zivilen Flugunfalls in Indiens jüngerer Geschichte mit 274 Todesopfern.
Ein Stück München hinter der Sicherheitskontrolle
Am Flughafen München wurde ein Bierhaus von Paulaner eröffnet, dieses befindet sich im Sicherheitsbereich bei den Hgates. Auf einer Fläche von 168 Quadratmetern bietet das Restaurant Platz für rund 70 Gäste, auf der Speisekarte stehen Klassiker der bayerischen Küche. Gäste können dort Weißwürste, Leberkäse, Obazda und Wurstsalat bestellen. Im Angebot stehen zudem sieben verschiedene Biersorten.
Aus Nürnberg kommender Airbus A320 von Marabu setzt hart auf
Ein Airbus A320neo von Marabu hatte bei der Landung in Funchal am 30. Juni mit starken Seitenwinden zu kämpfen. Der Anflug gilt als einer der schwierigsten Europas. Ein Video zeigt, wie das Flugzeug hart aufsetzt. Laut Airline lagen die Bedingungen innerhalb der zulässigen Grenzen. Die Maschine wurde nach dem Flug inspiziert und für den Rückflug freigegeben, eine Nachkontrolle ist in Nürnberg angesetzt. Die Maschine mit der Kennung ES-MBD blieb zunächst am Boden.
Air Asia plant Comeback in Europa
Asiens größter Billigflieger will zurück nach Europa, Air Asia prüft derzeit Optionen für ein Drehkreuz im Golfraum für Flüge zwischen Asien und Europa. Langfristig könnten auch deutsche Flughäfen wie Köln angesteuert werden. Für Großbritannien ist Gatwick in London der Topkandidat. CEO Tony Fernandes betont, dass der Ausbau zu einem Netzwerk-Carrier enorme Profitchancen bietet. Parallel verhandelt Air Asia mit Airbus über bis zu 100 Airbus A220.
Datenleck bei Qantas: Millionen Kundendaten kompromittiert
Die australische Fluggesellschaft Qantas ist Opfer eines massiven Cyberangriffs geworden. Unbekannte verschafften sich über eine Callcenter-Plattform eines Drittanbieters Zugriff auf sensible Kundendaten. Betroffen sind Informationen von rund sechs Millionen Kunden, Kreditkartendaten oder Passwörter seien laut Qantas nicht abgeflossen. Qantas arbeitet nun mit australischen Sicherheitsbehörden zusammen, CEO Vanessa Hudson entschuldigte sich öffentlich und betonte die Bedeutung des Datenschutzes.
Das ☕ Frankfurtflyer Coffeebreak Titelbild stammt heute aus diesem Beitrag:
Review: KLM Boeing 737-800 Business Class von Helsinki nach Amsterdam
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