
Über die Fluggastbrücke ins Flugzeug einsteigen? Perfekt! Lasst mich auch gerne zu Fuß zum Flugzeug laufen. Doch bitte verschont mich vor dem Bus-Boarding! Unkomfortabler kann man kaum zum Flugzeug gelangen, als in einem vollgequetschten Bus mit nur wenigen Sitzgelegenheiten. In diesem Beitrag geht es darum, warum mich das Boarding per Bus nervt – und ich bin mir sicher, dass es Euch genauso geht, oder!?
Ich bezeichne das billigfliegertypische Einsteigen zu Fuß über das Vorfeld immer gerne als „Walk of Shame“. Hunderte Passagiere trotten über den Asphalt Richtung Flugzeug, als hätten sie nach einer durchzechten Nacht die Wohnung ihres One-Night-Stands verlassen. Aber ganz ehrlich: Diese kostenoptimierte Art des Boardings ist mir allemal lieber, als mit dem Bus zum Flugzeug gefahren zu werden. Zu viele Dinge machen diesen Einsteigevorgang zu einem unnötigen Ärgernis.
Priority Boarding
Dabei ist das bevorzugte Einsteigen noch gar nicht mal das größte Übel – obwohl der Sinn des früheren An-Bord-Gehens bei der Fahrt mit dem Bus oftmals ad absurdum geführt wird. Denn: Wer zuerst in den Bus einsteigt, wartet am längsten auf die Abfahrt. Da man meist auch nicht weiß, auf welcher Seite der Bus seine Türen später wieder öffnet, kann der Erste im Bus auch schon mal der Letzte im Flugzeug sein.
Nur wenige Fluggesellschaften bieten Extra-Busse für Passagiere der bevorzugten Boarding-Gruppen.

Gates
Viel schwerer wiegen da die Gates an sich. Denn nur an wenigen Flughäfen bewegt man sich ebenerdig und kann direkt vom Gate durch die Tür in den Bus einsteigen. Die Realität ist häufig ein Abstieg – oder später auch Aufstieg – über zahlreiche Treppen.
Mit Handgepäck oder – noch viel eher – mit Kindern kann der Weg zum Bus zur Tortur werden. Denn Fahrstühle sind nicht an jedem Busgate Standard.

Im Bus
Ich mag es nicht, von anderen Menschen bedrängt zu werden. Daher nutze ich auch so gut wie nie den öffentlichen Personennahverkehr. Das Gedränge im Bus ist mir zu wider. Vor allem, da sich viele Menschen völlig egoistisch – oder am Flughafen auch hilflos – benehmen.
Wirklich verzweifeln könnte ich bei den Kandidaten, die ihren vollgepackten Rucksack nicht absetzen und sich ständig hin und her bewegen – völlig egal, ob da noch jemand neben oder hinter ihnen steht. Der Rucksack dient da als integrierter Abstandshalter. Leute, nehmt Eure Rucksäcke ab, wenn Ihr auf engstem Raum mit vielen anderen Menschen zusammensteht.

Zeitverlust
Beim Thema Zeitverlust geht es mir weniger um das Boarding, sondern vielmehr um das Aussteigen. Ein Weiterflug steht an oder es soll einfach schnell nach Hause gehen. Super, wenn man Reihe für Reihe aussteigt und dann direkt im Terminal oder der Ankunftshalle landet.
Parkt das Flugzeug auf einer Außenposition, kann es schon mal einige Minuten dauern, bis der Bus überhaupt ankommt. Das kostet Zeit. Wer dann auch noch hinten im Flugzeug sitzt, muss vielleicht auf den zweiten Bus warten.

Und wer es endlich in den Bus geschafft hat, ist noch lange nicht im Terminalgebäude angekommen. Bei größeren Flughäfen kann der Bustransfer gefühlt länger dauern als der vorherige Flug.
Warum Bus-Boarding am Flughafen ein echtes Ärgernis ist | Frankfurtflyer Kommentar
Niemand braucht Bus-Boarding! Es gibt natürlich viele Gründe, warum der Ein- und Ausstieg über die Fluggastbrücke nicht möglich ist – Kapazitätsengpässe am Flughafen oder finanzielle Aspekte etwa. Aber egal aus welchem Grund: Das Bus-Boarding ist für mich ein Ärgernis, das ich nur zu gerne vermeiden würde. Leider liegt dieser Aspekt meiner Reise meist nicht in meinem Einflussbereich. Schade eigentlich – denn ich habe gerne die Kontrolle über meine Flüge.
Was macht das Bus-Boarding für Euch besonders nervig? Oder findet Ihr es gar nicht so schlimm?
Da gab es doch schon bessere Buslösungen, als es die (original) LTU noch gab. Die hatten in Düsseldorf Hubbusse. Man stieg am Gate ebenerdig ein, der Bus fuhr zum Flieger und fuhr wie ein Fahrstuhl hoch, sodas man auch völlig ohne Treppen wieder in den Flieger einsteigen konnte.
Eigentlich unverständlich, dass dieses Bussystem nie von den Airports übernommen wurde 🤔
Bus-Bording finde ich immer ärgerlich. Man kommt aber an vielen Flughäfen nicht drumherum. Was aber am schlimsten daran ist sind manchmal die Busse die dafür eingesetzt werden.
Es gibt schöne geräumige Busse, die für Bus-Boardig extra gemacht wurden aber gerade in FRA werden Busse genutzt, die eigentlich aus dem üblichen ÖPNV kommen. Dementsprechend sind sie für Passagiere mit Handgepäck gar nicht geeignet. Extremer dann noch die ÖPNV-Busse die komplett voll Betuhlt sind, wo es gar kein üblichen Stellplatz für Fahrräder oder Rollstuhlfahrer gibt oder zwischen den Sitzreihen mehr Platz ist, dass man sein Handgepäck auch mal richtig verstaut bekommt.
Wenn man schon Bus-Boarding betreibt, dann bitte auch mit entsprechend dafür gebauten Busse und keine Sardienenbüchsen die gar nicht für solche Dienste gedacht sind.
Das ist typisch deutsche Nörglei. Schon in der Schule pepätzt und von den Klassenkameraden was auf die Fresse gekriegt.
Auf eine sachliche Beschreibung und auf sachliche Kritik in Stereotypen und mit Vulgärsprache reagieren: Glückwunsch, Bernd, Du bist der Allertollste.
Ich finde da nix schlimmes bei mit dem Bus zum Flugzeug bzw. Terminal zu fahren. Man kann sich auch echt anstellen.
Dein Text liest sich eh sehr arrogant, als ob du der Nabel der Welt bist.
Sei ein Mann und trag es mit Fassung, hör auf zu jammern wie ein kleines Kind.
Was ist daran arrogant, wenn man lieber direkt ins Flugzeug steigen möchte, statt – potentiell gleich zweimal – eine Busrundfahrt zu haben?
Natürlich ist ersteres bequemer.
Und über das Wetter ist noch gar nicht gesprochen worden.
Regen, Wind, Schnee; Handgepäck und Schirm in der Hand und dann erstmal in den Bus rein und raus und schließlich im Gänsemarsch die Treppe rauf zum Flieger?
Das muss nicht öfter sein als unbedingt nötig und nervt.
Zürich auch verschiedene Busse und Chris hat recht wenn man in fra 40 ankommt , dauert es ewig bis zum Ausgang , geht mit dem Bus schneller
A3 hat zumindest in Griechenland separate C class Busse 🙂
Ich gehöre wohl zu den Exoten, die sich sogar mehr Bus-Boardings wünschen würden, da ich Flugzeug-Begeistert bin! Mir gefällt es immer das ganze Flugzeug vor dem Einstieg mit den Tragflächen und Triebwerken zu sehen und somit einen Eindruck von der Dimension zu bekommen. Beim A380 wäre ein Bus-Boarding mein persönlicher Traum 😊
Ich gehe auch lieber zu Fuss als mit dem Bus zu fahren. Einzige Ausnahme: Die Busse in Washington Dulles, die würde ich gerne mal ausprobieren.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mobile_lounge
Genau meine Meinung! Ich hasse den Bus zum Flieger auch. Wird sich nur nicht ändern, da oftmals Flugzeuge entfernte Aussenpositionen haben.
Ich kann die meisten Punkte gut verstehen, auch wenn ich nicht alle teile:
Wenn du in Frankfurt ne Außenposition hast und der Bus dich zur Ankunft A fährt, dann bist du direkt am Gepäckband bzw. an der Senator Lounge A50 –> Wenn du sonst von den 30er Gates kommst, geht das sicherlich schneller, als zu Fuß.
Der Faktor Zeit im allgemeinen: Die Wahrscheinlichkeit auf Busse warten zu müssen, variiert von Flughafen zu Flughafen, allerdings ist auch nicht immer sichergestellt, dass der Fahrer für die Fluggastbrücke pünktlich auf der Position ist.
Ich behaupte: Wenn die Prozesse ideal laufen, haben die hinteren Sitzreihen sogar einen schnelleren Ausstieg auf Außenpositionen, da über 1L und 4L deboardet wird und sie an einer FGB bis zum Schluss warten müssten.
Das ist typisch deutsche Nörglei. Schon in der Schule pepätzt und von den Klassenkameraden immer was auf die Fresse gekriegt.
Puh Bernd, das ist schon arg konstruiert. Meinste nicht selbst auch?
Rechtschreibung (petzen)… 🤦🏼♂️
Schon erstaunlich, wie Sebastian hier angegangen wird und wie über angebliche Luxusprobleme phantasiert wird.
In der Titelzeile steht deutlich: „Meinung“.
Die Meinung, dass ein Boarding am Gate über die Fluggastbrücke bequemer und in vielerlei Hinsicht zu bevorzugen ist, teile ich ganz klar.
Wer diese Meinung nicht teilt, darf trotzdem gerne sachlich bleiben.