
Willkommen im Wochenende! Wir blicken an dieser Stelle wieder auf die vergangenen Tage zurück. Im Frankfurtflyer Coffeebreak stellen wir für Euch einige Kurznachrichten zusammen, über die wir auf unserem Blog nicht berichtet haben. In der Lektüre, die wunderbar als Begleitung zum Heißgetränk am Morgen passt, findet Ihr oft mehr als nur ein paar Randnotizen. Die Kaffeepause servieren wir Euch samstags um 8:30 Uhr.
Lufthansa setzt sich im Zubringer-Streit gegen Condor durch
Im langjährigen Rechtsstreit um die Zubringerflüge zu Condor-Langstrecken hat die Lufthansa einen weiteren Sieg errungen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hob die Entscheidung des Bundeskartellamts auf, das Lufthansa zur Fortführung vergünstigter Zubringerverbindungen verpflichtet hatte. Lufthansa wertet dies als endgültige Bestätigung der Rechtmäßigkeit, Condor verweist dagegen auf formale Verfahrensfehler und sieht die inhaltliche Frage nach Zubringerrechten weiter ungeklärt. Die Airline baut inzwischen ein eigenes europäisches Zubringernetz auf, das jedoch kleiner ausfällt als das frühere Lufthansa-Angebot. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Qatar Airways: Neues Terminal, neue Lounge
Qatar Airways wird ab 2026 vom derzeitigen Terminal 8 in das neue JFK Terminal One umziehen. Die Airline plant dort ihre erste eigene Lounge in den USA mit rund 1.500 m² Fläche und direktem Zugang zum Gate. Das neue Terminal soll zunächst 13 und später 23 Gates bieten. Für Passagiere bedeutet der Umzug eine modernere Infrastruktur und hochwertigere Services. Nachteile ergeben sich für Umsteiger, da die Verbindung zum American-Airlines-Terminal 8 künftig über die Bahn außerhalb des Sicherheitsbereiches erfolgen muss.
Emirates schickt Airbus A380 nach Teruel
Emirates hat einen Airbus A380 mit der Registrierung A6-EOK ins spanische Teruel überführt. Der Flughafen ist bekannt als Flugzeuglager- und Abstellplatz, oft auch als „Flugzeugfriedhof“ bezeichnet. Der Superjumbo startete in Dubai und erreichte nach knapp sechs Stunden das Ziel. Ob die Maschine dort eingelagert oder endgültig ausgemustert wird, ließ Emirates offen. Die Airline betreibt mit über 100 Flugzeugen die weltweit größte A380-Flotte, hat aber auch schon einige Maschinen stillgelegt. Viele ausrangierte Jets dienen als Ersatzteilspender.
British Airways stärkt Langstrecken ab 2026
British Airways baut ihr Angebot auf der Langstrecke deutlich aus. Bangkok wird nach mit bis zu sechs wöchentlichen Verbindungen auch in der Wintersaison angeboten. Insgesamt kommen rund 60.000 zusätzliche Sitze auf die Strecke. Auch in Nordamerika erhöht die Airline ihre Frequenzen: Miami wird wieder zweimal täglich ab London-Heathrow angeboten, Dallas-Fort Worth kehrt als tägliche Verbindung zurück, San Diego und Austin werden künftig 14 Mal pro Woche bedient. Zudem steigt die Zahl der Flüge nach Las Vegas auf 13 pro Woche. Auch im Nahen Osten werden Verbindungen spürbar verstärkt.
Alaska Airlines startet „Atmos Rewards“
Alaska Airlines führt mit „Atmos Rewards“ ein neues globales Vielfliegerprogramm ein. Es vereint das bisherige Mileage Plan mit HawaiianMiles und bietet Mitgliedern erstmals die Wahl, ob sie Punkte nach Distanz, Ticketpreis oder Segmenten sammeln. Das Programm umfasst über 1.000 Ziele durch Alaska, Hawaiian sowie mehr als 30 Partnern. Ab 2026 wird zudem kostenloses Starlink-WLAN für Mitglieder angeboten.
Lettland stockt airBaltic-Beteiligung auf
Die lettische Regierung investiert weitere 14 Millionen Euro in airBaltic und zieht damit mit der Lufthansa Group gleich, die dieselbe Summe beisteuert. Ziel ist es, die nationale Fluggesellschaft zu stärken und strategische Kontrolle zu sichern. Der Verkehrsminister begründet die Kapitalzufuhr mit der Vorbereitung auf einen Börsengang. Lettland signalisiert mit dem Schritt einheitliche Aktionärsunterstützung, während Estland und Litauen noch über eigene Beteiligungen diskutieren.
Eurowings fliegt von Hannover nach Mailand
Eurowings kündigt eine neue Strecke von Hannover nach Mailand-Malpensa an. Ab dem 17. November 2025 bedient die Lufthansa-Tochter die Route fünfmal pro Woche mit einem Airbus A319. Zwischen dem 22. Januar und 9. Februar 2026 wird das Angebot vorübergehend auf drei wöchentliche Flüge reduziert. Die Strecke ergänzt bestehende Eurowings-Verbindungen ab Hannover, darunter sind u.a. Mallorca oder Wien.
Lufthansa Cargo mit mehr Kapazität im Winterflugplan
Lufthansa Cargo erweitert ihr Angebot im Winter 2025/26 deutlich. Durch die Kooperation mit ITA Airways steigt die vermarktete Frachtraumkapazität um fast 20 Prozent, Rom wird als zusätzliches Drehkreuz etabliert. Neu hinzu kommen die Seychellen durch Discover Airlines, zusätzliche Bangkok-Flüge von Austrian Airlines sowie mehr Afrika-Verbindungen durch Brussels Airlines. Der Frachterflugplan umfasst bis zu 87 wöchentliche Rotationen zu 36 Zielen, darunter wieder Almaty und ein erweitertes Transpazifik-Angebot. Insgesamt werden auf über 7.500 wöchentlichen Flügen Belly- und Frachterkapazitäten vermarktet, die mehr als 350 Destinationen weltweit abdecken.
Swiss meldet stabilen Sommerbetrieb und Rekordzahlen
Swiss und der Flughafen Zürich ziehen eine positive Bilanz für den Sommer 2025. Mit 3,2 Millionen Passagieren allein im Juli erreichte der Flughafen neue Spitzenwerte, darunter ein Tagesrekord von über 115.000 Reisenden. Swiss beförderte rund 1,8 Millionen Gäste. Trotz des hohen Aufkommens blieb der Betrieb stabil, die Pünktlichkeit stieg auf 58,6 Prozent – fast zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Auch bei der Wartezeit an den Sicherheitskontrollen gibt es Positives zu vermelden, diese blieb für 90 Prozent der Passagiere bei unter fünf Minuten.
Air Canada kehrt nach Streik zum Normalbetrieb zurück
Nach mehrtägigen Arbeitsniederlegungen erwartet Air Canada eine weitgehende Rückkehr zum regulären Flugplan. Spätestens seit Freitag sollten die meisten Verbindungen wieder planmäßig stattfinden. Für betroffene Kunden hat die Airline ihre Kulanzregelungen ausgeweitet: Neben Umbuchungen und Ticketerstattungen übernimmt Air Canada nun auch Kosten für Hotels, Mahlzeiten, Transport und andere notwendige Ausgaben – sofern entsprechende Belege vorgelegt werden. Die Sonderregelung gilt für Flüge, die zwischen dem 15. und 23. August gestrichen oder erheblich verspätet waren. Damit will die Airline das Vertrauen der Passagiere nach den Störungen wieder stärken.
Das ☕ Frankfurtflyer Coffeebreak Titelbild stammt heute aus diesem Beitrag:
Review: Archipelagos | Small Luxury Hotels by Hilton, Mykonos
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