
Eurowings führt ab dem 3. April 2025 ein neues Boarding-Konzept ein. Ziel ist es, den Einsteigeprozess effizienter und kundenfreundlicher zu gestalten. Künftig möchte die Lufthansa-Tochter auch besser zwischen den einzelnen Tarifen unterscheiden. Die wichtigste Änderung: Statt bisher zwei Gruppen werden Passagiere bald in drei Boarding-Gruppen eingeteilt. Mit dem Schritt will man das Verfahren „an internationale Standards“ anpassen.
Neues Boarding-Konzept: Eurowings führt ab dem 3. April 2025 drei Boarding-Gruppen ein.
Großes Handgepäck zählt nicht mehr als Priority Boarding: Passagiere müssen Priority extra buchen oder einen Status besitzen.
Zusätzliche Einnahmequelle: Das kostenpflichtige Priority Boarding könnte für Diskussionen sorgen.
Was ändert sich beim Boarding?
Das neue Verfahren berücksichtigt sowohl den gebuchten Tarif als auch das mitgeführte Handgepäck. Die Boarding-Gruppen sind nun wie folgt definiert:
GROUP 1: Priority Boarding
- Business-Class-Passagiere (BIZclass)
- Miles & More Statuskunden (HON Circle und Senator)
- Passagiere mit gebuchtem „Priority Boarding“ (limitiertes Kontingent)
- Reisende mit Kleinkindern
GROUP 2: Boarding für Passagiere mit großem Handgepäck
- Passagiere mit inkludiertem großem Handgepäck
- SMART-Tarifbuchungen
- BASIC-Kunden mit gebuchtem großen Handgepäck
GROUP 3: Standard Boarding
- Passagiere, die nur mit einer kleinen Tasche reisen
Eine größere Änderung ist das große Handgepäck, welches nicht mehr automatisch zum Priority Boarding berechtigt. Wer schnell an Bord möchte, muss entweder einen Status bei Miles & More oder ein BIZclass-Ticket haben bzw. das neue, kostenpflichtige „Priority Boarding“ hinzubuchen.

Laut Eurowings basiert die Überarbeitung des Boarding-Prozesses auf Kundenfeedback. Die bisherige Boarding-Struktur mit nur zwei Gruppen wurde als ineffizient empfunden. Durch die Einführung einer dritten Gruppe soll der Einsteigeprozess geordneter ablaufen und Staus im Gang des Flugzeugs reduziert werden.
Zudem wird damit die Differenzierung zwischen den Tarifklassen verstärkt. Wer für mehr Komfort bezahlt – sei es durch einen teureren Tarif oder das Hinzubuchen von Priority Boarding – bekommt einen Vorteil.
Bis zum 1. April 2025 bleibt das bisherige Boarding-Verfahren bestehen. Der 2. April 2025 dient als Übergangstag, an dem technische und organisatorische Anpassungen vorgenommen werden. Ab dem 3. April 2025 gilt das neue Konzept auf allen Eurowings-Flügen.
Neues Boarding bei Eurowings: Wer zuerst einsteigt – und wer nicht | Frankfurtflyer Kommentar
Eurowings will zwar nicht das Boarding neu erfinden, die Lufthansa Tochter will in diesem Punkt aber nachbessern. Ja, es passiert auf vielfachen Kundenwunsch, aber das ist nicht per se etwas Schlechtes. Die Einführung einer dritten Gruppe könnte den Ablauf am Gate wirklich klarer strukturieren, auf jeden Fall wird künftig stärker differenziert.
Das kostenpflichtige Priority Boarding hat man sich von diversen Lowcostern abgeschaut. Wer schnell an Bord möchte und keinen Status hat oder in der Business Class sitzt, muss bezahlen. Dadurch entsteht eine zusätzliche Einnahmequelle- vorausgesetzt die Passagiere nutzen das.
Was haltet ihr von dem neuen Boarding-System? Würdet ihr für Priority Boarding extra zahlen?
Als Senator-Status Inhaber finde ich das natürlich gut. Dennoch geht mir dieses ganze geiz-Spiel gewaltig auf die Nerven, dass Airlines meinen, Sie könnten aus jedem Extra-Pups noch einen und sei es noch ein noch so gerigen Zusatz“erlös“ generieren indem Sie für jeden Mist abkassieren wollen.
Man sieht es ja am Bordverkauf, dass die meisten Leute sich vorher kostenfünstig oder am Wasserhahn kostenfrei versorgen bevor man ein überteuertes Getränk an Bord kauft.
Da ticke ich ehrlich gesagt anders. Ich zahle an Bord auch gerne für den überteuerten Bordverkauf (zumindest wenn die Airlines es beim Pricing nicht übertreiben), aber das Angebot ist halt meistens kacke.
Ich sehe es ähnlich. Jeder Furz soll extra abgerechnet werden.
Das nervt einfach nur. Denn ähnlich wie beim Gepäck macht es die Vergleichbarkeit ungleich schwerer.
Unabhängig von der Geldmacherei und egal, ob eine Fluggesellschaft 2 oder 5 Gruppen hat: Es wäre schon hilfreich, wenn die Passagiere auf die Bordkarte schauten, in welcher Gruppe sie sind. Und sich dann auch entsprechend verhielten.
Ich fände es gut, wenn klar ist, welche Gruppe grad boarded 😀
ich finde es mehr als nervig und nicht klar welche Gruppe grad boarded. Die Gruppen, die boarden blinken am Bildschirm? Oder werden angezeigt?
Auch das hilft nicht immer. Dame am Gate beschwert sich, dass nur 1 und 2 angezeigt werden. Sie hätte ja 3, wo sie denn jetzt einsteigen solle. Und da es nicht dransteht, müsse sie ja bei 1 und 2 mit durch.
Zu EW: einen Unterschied macht das wohl nur auf Strecken ohne BIZ Clas, denn auf innerdeutsch von STR war das Boarding schon so, dass nur BIZ, HON und SEN auf Gruppe 1 waren.
Bei Strecken wie nach PMI oder HEL ohne BIZ ist es mit den 2 Gruppen aber in der Tat nervig.
Haha…brilliante Idee! Fast ausnahmslos werden in STR die Passagiere mit dem Bus zum Flugzeug gekarrt. Dh. die Leute die 10-20 Leute, die extra Zahlen um zuerst am Gate durchzukommen warten dann im Bus auf’s Prekariat.
Das hat also exakt NULL effekt auf einen schnelleren Boardingprozess, wenn 2 Busse zur gleichen Zeit vor dem Flugzeug ankommen.
Das als ‚Wunsch des Kunden‘ zu verkaufen, empfinde ich als Beleidigung und eine glatte Lüge.
Was kommt als nächstes? Kostenpflichtiger Toilettenbesuch – unterschieden, ob man groß oder klein muss. Moment… das war wirklich mal ein ernstgemeinter ‚Witz‘ von Ryanair.
Getreu dem Motto „Der erste im Bus ist der letzte im Flugzeug“.
Die Welt dreht sich aber nicht nur um deinen Flug in Stuttgart.
Die Differenzierung an dieser Stelle ergibt Sinn.
Die ganze Sitzplatzabzockerei ist sowieso unanständig.Den Sitzplatz hat man schon mit dem Ticket je nach Buchungsklasse bezahlt.Es sollte das alte Prinzip gelten, wer zuerst kommt malt zuerst. D.h. der frühe Bucher sucht sich seinen genehmen Platz aus.Dafuer zahlt er ja auch schon weit vor Reiseantritt, die Fluggesellschaft ist sich der Einnahmen sicher, sie erhaelt zwangsläufig ein kostenloses Darlehen.Die Zeiten sind längst vorbei als das Ticket zwar weit vor der Reise ausgestellt wurde aber erst kurz vor Antritt bezahlt werden musste. Es ist so wie in der Politik,
mit gesundem Menschenverstand kommt man nicht weit.In diesem Sinne, weiter so.
Ich habe einen Traum, Doppelpunkt. Eines Tages haben alle Fluggäste von heute auf morgen die Faxen dicke von diesem Buchungswirrwar, Standart, Standart Plus Paket, Basic oder Null, dieses Extra oder Jenes und das auch noch, die Kreativität, bzw. Klinkefisterei dieser selbstherrlichen selbsternannten sogenannten Machern ist ja schon bemerkenswert. Macht endlich Scluss mit diesem Blödsinn und kehrtzur Normalität zurück.
Mit hoffnungsvollen Gruessen, ein langjähriger Fluggast.
Du kriegst ja auch einen Platz, ohne was zu reservieren. Keiner zwingt dich.
Im Gegensatz zur Bahn. Da kannst du 1. Klasse mit Sitz buchen und trotzdem auf dem Fußboden landen und das ist für die Mitarbeiter auch noch ok.
Also doch lieber das Flugzeug. Irgendeinen Sitz gibt da selbst im billigsten Tarif.
Guter Vergleich
Warum immer noch die Airlines so komisch boarden versteh ich nicht.
Ja, die Business Class und Status Kunden wollen zuerst einsteigen.
Aber dann lieber erst die letzten 15 Reihen und so weiter.
Die Leute stehen im Gang und keiner kommt weiter.
Oh, es gibt Airlines, die das machen! Erlebt auf MLH-ALG und zurück. Gefühlt dauert das noch länger. Kann aber sein, dass es auch an den unzähligen Plastiktüten, die die Mitreisenden (auf beiden Strecken!) mitführten, während ich als auf dieser Strecke erstfliegender Naivling dachte 1 x 8 kg + 1 x 50/30/10 (oder so ähnlich) sei das Limit fürs Handgepäck. Sicher bin ich mir, jede/r, der schon nach ALG geflogen ist, bekommt jetzt einen Lachkrampf über meine Milchmädchen-Denke.
Genau, warum nicht nach den Statuskunden von hinten nach vorne einsteigen lassen ? habe das mal vor Jahren bei Emirates in Dubai mitgemacht (machen die das immer noch so?). Der Flieger war wirklich ratzfatz abflugfertig (vom boarding her).
Langsam werden aber alle Fluggesellschaften frech und zwar ganz frech, wollen jeden Cent rausquetschen.
Ich würde zuerst hinten, dann in der Mitte und zuletzt vorne einsteigen, um so effizienter wie möglich zu sein. Außerdem möchte ich so wenig Zeit wie möglich im Flugzeug verbringen. Selbst wenn ich Business Class fliege, gehe ich als Letzter an Bord