
Air France hat seit dem 16. Juni 2025 eine neue Superlative im Flugplan. Auf der hochfrequentierten Langstrecke zwischen Paris und New York setzt die französische Fluggesellschaft nun ihre bislang kapazitätsstärkste Boeing 777-300ER ein. An Bord sind zwar fast 500 Sitze installiert, davon sind aber nur 14 in der Business Class Kabine. Der Jet ist normalerweise auf anderen Routen mit entsprechender Nachfrage im Einsatz.
🛫 Air France fliegt Paris–New York mit ihrer Boeing 777-300ER in neuer Hochkapazitäts-Konfiguration.
💺 Die Maschine bietet Platz für 472 Passagiere, Fokus liegt klar auf Economy-Reisenden.
⏰ Rückflug um 1:40 Uhr für preissensible Touristen – wenig attraktiv für Business-Traveller.
Die eingesetzte Boeing 777-300ER ist kein gewöhnliches Langstreckenflugzeug, zumindest weicht in diesem Fall die Konfiguration von der Norm ab. Diese wurde bislang vor allem auf den Flügen zwischen dem Drehkreuz Paris-Charles-de-Gaulle und französischen Übersee-Départements wie Réunion, Martinique oder Guadeloupe eingesetzt. Es handelt sich um Märkte, auf denen es mehr um Masse als Klasse geht.
An Bord befinden sich insgesamt 472 Sitzplätze. Laut aeroTELEGRAPH stellt die Airline damit einen neuen Rekord auf, denn es ist der Zweistrahler mit der höchsten Kapazität, der derzeit regelmäßig in New York JFK landet.
Die Sitzverteilung der Boeing 777 im Detail:
- Business Class: nur 14 Sitze
- Premium Economy: 28 Sitze
- Economy Class: satte 430 Sitze

Die Maschine fliegt unter der Flugnummer AF14 erst gegen 21:05 Uhr in Paris ab, die Ankunft in den USA erfolgt um 23:15 Uhr. Entsprechend spät geht es als AF15 zurück. Der Rückflug zählt zu den unbeliebtesten Abflugzeiten am Mega-Airport in JFK. Für Touristen und preisbewusste Reisende in der Economy Class dürfte die Startzeit um 1:40 Uhr aber keine entscheidende Rolle spielen.
Die Strategie ist eindeutig, Air France setzt hier auf Masse. Die ungewöhnlich niedrige Zahl an Business-Class-Plätzen verdeutlicht, dass diese Konfiguration nicht auf Geschäftsreisende zielt, sondern auf eine hohe Auslastung bei günstigen Tarifen. Auf eine First Class verzichtet das SkyTeam-Mitglied in diesem Jet komplett.
Andere Boeing 777-300ER von Air France sind mit bis zu 60 Business-Class-Sitzen ausgestattet. Diese fliegen auch manchmal nach New York, aber zu anderen Zeiten. Die Route zählt zu den wichtigsten Langstreckenverbindungen weltweit. Alleine Air France fliegt aktuell bis zu sieben Mal täglich zwischen den beiden Metropolen, teils mit Boeing 777, teils mit Airbus A350.
Die dicht bestuhlte Variante ergänzt also derzeit das Angebot. Denkbar ist, dass Air France hier gezielt auf Urlaubsreisende, Gruppen und preissensible Kunden setzt, insbesondere in den Sommermonaten, wenn die Nachfrage in der Economy Class besonders hoch ist.

Nur 14 Business-Class-Sitze: Air France setzt eng bestuhlte Boeing 777 auf Rennstrecke ein | Frankfurtflyer Kommentar
Air France hat über 60 Boeing 777 in der Flotte (Hier geht es zu einer Review). Der Carrier nutzt die Maschinen in mehreren Varianten. Auf der Route von und nach New York kann man mit dem Einsatz der dicht bestuhlten Triple Seven zusätzliche Kapazitäten anbieten und so auf die entsprechende Nachfrage reagieren.
Eigentlich handelt es sich hier um eine prestigeträchtige Route mit einer hohen Buchungslage in den Premiumkabinen. Geschäftsreisende und Gäste der First- und Business Class wählen aber offensichtlich andere Uhrzeiten.
Wenn es die Caribbean Variante ist, hat die BIZ keine flat bed Sitze.
Wir waren mit der Carribean-Variante der 777 diesen April auf Martinique in der BIZ – und diese hatte sehr wohl flat bed. Hier war die Konfiguration verbaut, die auch im A350 zu finden ist. Das BIZ-Compartment war zwar sehr klein, aber genau das war auch sehr charmant.
Dann wurde das geändert, letztes Jahr gabs die noch nicht
Das Bizz-Layout an den Fensterplätze. sieht aus wie Allegris bei der Lufthansa. Ist offensichtlich nicht das aktuellste Premium-Produkt bei Air France 🙂
Das Layout sieht ziemlich exakt aus wie die Polaris BC von United. So ganz alt dürfte das nicht sein. Polaris wurde Ende 2016 eingeführt.
Hoffe doch sehr stark, dass ein hochwertiges Olivenöl für die 430 Eco-Sardinen im Flugpreis inbegriffen ist! Trotzdem: Bon vol ✈️✈️
Find’s ja immer krass, dass auf Märkten wie New York scheinbar die Preissensibilität solch eine Rolle spielen soll. Wenn man sich mal die Preise in den USA und besonders in New York anschaut, dann ist ja der Flug noch meist das geringste Problem.
Richtig.
wird das was ihr schreibt eigentlich Korrektur gelesen?
Abflug 18:00 mit Ankunft 23:15 bedeutet eine Flugzeit von 11:15. Etwas lang für CDG-JFK.
der Flug geht um 21:00 was 8:15 Flugzeit bedeutet
Danke für Deinen freundlichen Hinweis.
Dass im Titel (!) und im Text mehrmals von „Rennstrecke“ statt der vermutlich gemeinten Langstrecke die Rede ist, scheint auch nicht aufgefallen zu sein.
Vielleicht auch Absicht, um Leute wie mich dazu zu bewegen Kommentare zu schreiben…
Ich bin mit dieser Konfiguration nach Martinique und zurück geflogen, vielleicht ja auch wegen der kleinen Business Kabine eine der besten Business Class Erfahrungen, der Service war super und das Produkt auch (Platz 1A)
wow, 430 in der Eco, und das auf einem längeren Flug. Mal zum Vergleich, mein letzter Flug in einer 777-300ER von Air China hatte 261 Sitzplätze der Eco. Da muss ich mich echt fragen, wie es bei dieser Bestuhlungsvariante mit dem PassagierKomfort aussieht. Kriegen die Trombosestrümpfe gratis?
Ölsardinenklasse at its best.