
Am 24. April 2025 kam es an Bord des Cathay Pacific Fluges CX255 von Hongkong nach London zu einem Vorfall, der weltweit für Aufsehen sorgt. Ein dreijähriger Junge erhielt versehentlich ein Glas Weißwein, obwohl für ihn Wasser bestellt wurde. Die Familie des Kindes reagierte empört und kritisiert den Umgang der Airline mit dem Vorfall. Cathay Pacific hat sich zwar entschuldigt den Alkohol ausgeschenkt zu haben und eine Kompensation angeboten, doch die Eltern fordern mehr Transparenz und weitere Konsequenzen.
🍷 Versehentlich Alkohol: Ein Kind bekommt an Bord von Cathay Pacific Weißwein statt Wasser serviert.
😠 Eltern empört: Familie kritisiert Airline und fordert Konsequenzen.
✈️ Airline reagiert: Cathay Pacific entschuldigt sich und bietet Kompensation an.
Was ist passiert?
Die Familie reiste in der Business Class, nach dem Essen wurde für den Jungen ein Glas Wasser bestellt. Nach einem Schluck beschwerte sich dieser über den „sauren“ Geschmack des Getränks. Der Vater kostete selbst und stellte fest, dass es sich um Weißwein handelte. Die Eltern informierten sofort das Kabinenpersonal. Die Crew entschuldigte sich, tauschte das Getränk aus und informierte auf Wunsch der Familie einen an Bord befindlichen französischen Arzt.
Dieser konnte keine unmittelbaren gesundheitlichen Beeinträchtigungen feststellen. Die Crew nahm Rücksprache mit einer Notfall-Hotline auf, dort sah man ebenfalls keine akute Gefahr und empfahl eine Beobachtung des Kindes.

Reaktion der Eltern
Die Mutter des Kindes, Frau Wong, veröffentlichte den Vorfall auf der chinesischen Social-Media-Plattform Xiaohongshu. Dort kritisierte sie insbesondere das aus ihrer Sicht unzureichende Krisenmanagement der Airline. Cathay Pacific habe sich zwar per E-Mail entschuldigt und die Rückerstattung des Tickets für das Kind sowie drei Upgrade-Voucher angeboten, aber keinen strukturellen Lösungsansatz präsentiert, wie derartige Vorfälle künftig vermieden werden sollen.
Zudem äußerte sie Zweifel daran, dass der Vorfall für ihren Sohn folgenlos bleibt. Laut Wong könne der Alkoholkonsum bei Kleinkindern neurologische und physiologische Auswirkungen haben, die sich erst verzögert zeigen. Die Familie plant daher weitere medizinische Untersuchungen beim Spezialisten.
Haltung von Cathay Pacific
Die Airline räumte den Fehler ein und erklärte, dass die Crews geschult worden seien, um künftig Bestellungen sorgfältiger zu prüfen. In einem Schreiben an die Familie hieß es:
„Wir möchten unser aufrichtiges Bedauern über das Versehen unserer Crew ausdrücken. Es ist unsere Verantwortung, insbesondere bei jungen Passagieren, höchste Sorgfalt walten zu lassen.“
Cathay Pacific bot zusätzlich an, die medizinischen Folgekosten zu übernehmen. Eine interne Untersuchung wurde eingeleitet. Gleichzeitig betonte das Unternehmen, dass Sicherheit und Genauigkeit bei der Versorgung aller Passagiere oberste Priorität haben.

Diskussion über die Angemessenheit der Reaktion
Der Fall sorgt in sozialen und klassischen Medien für geteilte Reaktionen. Während einige das Verhalten der Airline als angemessen betrachten, werfen andere Cathay eine mangelhafte Krisenkommunikation und ein Ausweichen vor. Es gibt widersprüchliche Berichte über das Verhalten der Crew, in einigen Berichten hieß es, dass man sich an Bord gar nicht entschuldigt hat. Kritisiert wurde zudem, dass der Carrier erst nach Veröffentlichung des Vorfalls auf Social Media umfassender reagierte.
Gleichzeitig werden auch die Eltern kritisiert, die trotz ärztlicher Entwarnung eine ausufernde mediale Kampagne führen und weitreichende Konsequenzen fordern. Einige Kommentatoren werfen der Familie vor, auf eine überzogene Entschädigung abzuzielen, obwohl der Junge das Getränk sofort ausgespuckt habe und keine Symptome aufgetreten seien.
Rechtliche Einordnung
Die Familie hat Beschwerden bei mehreren Behörden eingereicht, darunter der Hongkonger Luftfahrtbehörde, der britischen CAA sowie der Verbraucherschutzorganisation. In den betroffenen Rechtsräumen gilt die Abgabe von Alkohol an Minderjährige als verboten, jedoch wird die Durchsetzbarkeit von Ansprüchen im konkreten Fall als schwierig eingeschätzt. Ein gerichtliches Verfahren erscheint unwahrscheinlich, eine außergerichtliche Einigung mit erweiterter Kompensation wäre aber denkbar.
Panne in der Cathay Pacific Business Class: Dreijähriges Kind bekommt Alkohol | Frankfurtflyer Kommentar
Solche Vorfälle sind Servicefehler, die sich mit etwas Aufmerksamkeit leicht vermeiden lassen. Auch mir ist bei der Arbeit an Bord schon passiert, dass ein Getränk beim falschen Gast gelandet ist. Wenn allerdings ein Kind am Platz sitzt, wird man in der Regel sehr aufmerksam. Vielleicht war das auch hier der Fall und das Glas wurde versehentlich am Nachbarsitz abgestellt?
In manchen Medien heißt es, die Crew habe sich nicht entschuldigt. Das fällt mir ehrlich gesagt schwer zu glauben. Gerade bei asiatischen Airlines gehört eine schnelle Entschuldigung zum Standard, sogar dann, wenn der Fehler beim Gast liegt.
Wir waren nicht dabei und können letztlich nur spekulieren. Klar ist aber: Der Umgang mit minderjährigen Passagieren erfordert in jeder Reiseklasse höchste Sensibilität. Cathay Pacific wird sich daran künftig messen lassen müssen. Die Airline hat sich entschuldigt, eine Rückerstattung und Upgrade-Voucher angeboten sowie angekündigt, die Crews zu sensibilisieren. Aus meiner Sicht hat sie damit bereits umfassend reagiert.
Was meint Ihr? Reicht das aus oder hätte Cathay mehr tun müssen?
Quellen: dimsum daily, OMAAT
meine Meinung: Cathay hat alles (nach dem Wein-Vorfall) richtig gemacht.
Familie Wong hat völlig überreagiert, wie es heutzutage leider vorkommt, sich in Szene zu setzen.
Helikopter-Mammi in ihrem Element. Hier geht es nur um Geld, Aufmerksamkeit und um Panikmache. Was bitte hätte die Airlines denn noch machen sollen? Man habe „keinen strukturellen Lösungsansatz präsentiert.“ Ja klar. 🙄
Was wollen die Leute noch? Lifetime Firstclass?
Was Menschen in China oft essen und trinken… da ist in diesem Fall ein Wein das kleinere Problem. Es muss mal gut sein.
Mal so richtig wichtig sei.
Auch das wäre unter Ulk zu verbuchen, wenn daraus nicht der nächste bürokratische Baustein folgen würde, um einen solchen, die Existenz des Universums gefährdenden Vorfall, garantiert künftig auszuschließen.
Ich glaube Cathay Pacific hat zwar zunächst zögerlich, dann aber vorbildlich gehandelt.
Nicht auszudenken, wenn der Vorfall bei der Allianz Schwester Qatar Airways erfolgt wäre. QR hätte garantiert nicht so grosszügig reagiert. Mit dem Ausscheiden von CEO Akbar hat sich bei QR auch das letzte Quentchen Kundendienst /Respekt verabschiedet. Nach 21 Jahren QR Gold oder Platinum Member mir wieder
Da hilft den Helikoptereltern nur, demnächst mit Saudia oder Egypt Air zu fliegen…
Vg
SEN