Review: Cebu Pacific Airbus A321neo Economy Class

Cebu Pacific Airbus A321neo, Foto: Robert

Cebu Pacific war der erste Lowcoster in Asien. Die auf den Philippinen beheimatete Airline wurde 1988 gegründet. Heute ist Cebu die größte Fluggesellschaft des Landes, die Flottengröße hat die des Heimatcarriers Philippine Airlines schon überholt. Unter den rund 80 Flugzeugen sind auch zehn neuere Airbus A330neo, damit fliegt man u.a. nach Australien und Dubai. Mit den neuen NEOs wird die Flotte verjüngt und erweitert, Cebu bekommt in den nächsten Jahren noch etwa 100 neue Jets. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Airbus A321neo, der Typ wird DAS Arbeitspferd des Billigfliegers. Wir waren damit im Inland unterwegs, hier unser Erfahrungsbericht in der Review von Cebu Pacific:

Cebu Pacific Airbus A321neo Economy Class | Buchung

Den Flug von Puerto Princesa (PPS) nach Cebu (CEB) habe ich online bei Opodo gebucht. Dort konnte ich „Premium Economy“ als Klasse auswählen, obwohl Cebu diese gar nicht anbietet. Herausgekommen ist dann ein Tarif inklusive Aufgabegepäck für gute 80 Euro.

Die Tickets kamen per E-Mail und waren in der App des Lowcosters ersichtlich. Dort konnte man auch nach der Buchung diverse Zusatzleistungen hinzukaufen.

Cebu Pacific Airbus A321neo Economy Class

Review: Cebu Pacific Airbus A321neo Economy Class | Flugdaten

Flugdaten
Flugnr.: 5J228
Sitz: 22C, Gang
Reiseklasse: Economy Class
Konfiguration: 236 Economy Class
Buchungsart: cebupacific.com
Abflug (Tatsächlich): 14:30 (14:45)
Ankunft (Tatsächlich): 15:50 (15:39)
Reisezeit: 0:54 h
Vielfliegerprogramm & Status:
Gesammelte Meilen:
Flugzeug: Airbus A321neo
Registrierung: RP-C4127
Alter: 3 Jahre
Champagner:

Cebu Pacific Airbus A321neo Economy Class | Check-In

Man sollte meinen, dass Billigflieger versuchen, ihre Online-Dienste zu perfektionieren, um Personal, Schalter und Kosten zu sparen. Doch der Check-in am Tag vor dem Abflug war nur mit Mühe möglich, in der App wurde der Vorgang immer wieder abgebrochen, und auch auf der Homepage gab es Probleme.

Cebu Pacific Airbus A321neo, Foto: Robert

Mit einem anderen Browser hat es dann geklappt, die Bordkarten kamen ebenfalls per E-Mail, ließen sich aber nicht ins Wallet übernehmen. Am Flughafen ging es dann zum Schalter, dort wurde das Gepäck eingecheckt, eine Bordkarte hat man uns aber nicht ausgedruckt. Da wir aber eine physische brauchten um in den Sicherheitsbereich zu gelangen, mussten wir zum Automaten.

Cebu Pacific Airbus A321neo Economy Class | Boarding

Die Maschine kam etwas verspätet aus Cebu, wurde aber in Windeseile umgedreht und zum Boarding vorbereitet. Das Einsteigen verlief unglaublich schnell, am Gate gab es eine eigene Schlange für alle Passagiere mit Priority Services, wobei dies nicht kontrolliert wurde.

Cebu Pacific Airbus A321neo, Foto: Robert

Dadurch dass es in Puerto Princesa keine Fluggastbrücken gibt, konnten die Fluggäste vorne und hinten durch Rampen einsteigen. Ich habe die hintere Tür genommen und gleich erkennen können, wie dicht die Maschine bestuhlt ist. Die letzte Sitzreihe ragte bis zum Eingang, es wurde kein Platz für eine Trennwand verschenkt.

Cebu Pacific Airbus A321neo, Foto: Robert

Cebu Pacific Airbus A321neo Economy Class | Kabine & Sitz

Mit 236 Sitzen sind über 20 Plätze mehr als bei der Lufthansa verbaut, Cebu hat dennoch drei Waschräume in den hinteren Bereich installiert. Dafür ist die Galley etwas kleiner geraten, die Crew hat sich hier während des Fluges aufgehalten und den Bereich mit einem Vorhang abgetrennt, wobei eine der Toiletten damit nicht mehr benutzbar war. Auf dem kurzen Flug aber überhaupt kein Problem.

Cebu Pacific Airbus A321neo, Foto: Robert

Sonst war die Kabine sehr modern und neuwertig. Die Sitze sind sehr dünn und auf Dauer ziemlich hart. Da die meisten Flüge aber nur 50 bis 90 Minuten dauern, ist das aber wohl zu verschmerzen. Der Sitzabstand unterscheidet sich, es gibt Reihen mit mehr Beinfreiheit, diese sind gekennzeichnet und auch so buchbar.

Obwohl Cebu ein Billigflieger ist, gibt es Sitztaschen in denen sich Sicherheitskarte, Menu und Bordmagazin befinden. Auf den meisten Rückenlehnen war ein Werbeaufkleber angebracht.

Cebu Pacific Airbus A321neo, Foto: Robert

An jedem Platz ist zudem ein Stromanschluss (USB-A und -C), ein Router war aber nicht installiert.

Hier noch der Eindruck aus einem der insgesamt vier Waschräume:

Cebu Pacific Airbus A321neo Economy Class | Catering & Service

Wer etwas essen oder trinken möchte, muss bezahlen. Die Preise sind akzeptabel, der Service startet gleich nach dem Erlöschen der Anschnallzeichen. Ich hatte eine Cola vom Flughafen dabei, das Personal fragte mich sogar ob ich dafür einen Becher und Eis brauchen würde.

Cebu Pacific Menükarte, Foto: Robert

Nach der schnellen Servicerunde veranstaltete die Crew ein Gewinnspiel. Per Lautsprecher wurden drei Fragen gestellt. Wer sich zuerst gemeldet und richtig geantwortet hat, hat einen kleinen Preis bekommen. Das Spiel war schnell vorbei und hat nicht wirklich gestört.

Cebu Pacific Airbus A321neo, Bordmagazin. Foto: Robert

Aus dem Cockpit gab es noch eine Info zum restlichen Flug und dem Wetter, wir landeten pünktlich am Ziel und waren schnell aus dem Flugzeug.

Cebu Pacific Airbus A321neo, Foto: Robert

Cebu Pacific Airbus A321neo Economy Class | Frankfurtflyer Kommentar

Nach der Ankunft habe ich mich gefragt, wer mir besser gefallen hat: Philippine Airlines oder Cebu. Obwohl ich meist zu den Netzwerkcarriern bzw. Full-Service-Airlines tendiere, hatte für mich in dem Fall Cebu Pacific die Nase vorne. Das lag überwiegend an dem relativ neuen und modernen Flugzeug und dem schnellen und professionellen Handling.

App und Homepage können zwar noch verbessert werden, unterm Strich lief es dann aber ganz gut ab. Fliegen ist auf den Philippinen sowohl für Einheimische und Touristen wichtig, der Preis spielt meist die Hauptrolle. Die Leistung war für uns absolut stimmig.

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