Review: Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki

Finnair Airbus A350 Business Class von Gran Canaria nach Helsinki, Foto: Robert

Eigentlich war dieser Flug der Hauptgrund für den Trip nach oder besser gesagt von Gran Canaria. Finnair bedient die Route in den Wintermonaten bis einschließlich April mit einem Airbus A350. Auf den Flügen, die bis zu sieben Stunden dauern können, wird also ein Langstreckenflugzeug mit entsprechendem Bordprodukt angeboten. Die Business Class der oneworld-Fluggesellschaft gehört derzeit zu meinen Favoriten, daher habe ich mich für die Buchung eines Prämienfluges entschieden. Was Finnair auf diesem langen Flug innerhalb von Europa bietet, möchte ich Euch in dieser Review näher beschreiben.

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Buchung

Den Flug habe ich bei British Airways gebucht, dafür habe ich 25.000 Avios und ca. 20 GBP Gebühren bezahlt. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Flug von Frankfurt nach London genauso viele Meilen bzw. Avios kostet, ist dies ein Schnäppchen. Während der Buchung konnte ich schon Sitzplätze reservieren und ein Menü vorbestellen.

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Flugdaten

Flugdaten
Flugnr.: AY1722
Sitz: 10D (Gang)
Reiseklasse: Business Class
Konfiguration: 43 Business Class

24 Premium Economy

211 Economy Class

Buchungsart: Finnair.com
Abflug (Tatsächlich): 13:35 (14:25)
Ankunft (Tatsächlich): 21:50 (22:09)
Reisezeit: 5:45h
Vielfliegerprogramm & Status: British Airways Gold
Gesammelte Meilen:
Flugzeug: Airbus A350
Registrierung: OH-LWB
Champagner:

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Check-In

Am Flughafen Las Palmas war einiges los, vor den Schaltern von Finnair warteten aber nur wenige Passagiere. Einer von drei Schaltern war als Priority-Desk ausgewiesen, dort konnten wir ohne weitere Wartezeiten unsere Koffer loswerden.

Der Agent wies uns darauf hin, dass wir auch den Fast Track nutzen und die Lounge besuchen dürfen.

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Am Flughafen

Innerhalb von drei Minuten waren wir schon im Sicherheitsbereich, hier muss man zunächst durch einen großen Duty Free Shop. Danach kommt gleich eine Treppe, die zur Galdos VIP-Lounge führt.

Galdos VIP-Lounge, Las Palmas. Foto: Robert

Die Zutrittsberechtigung war auf der Bordkarte aufgedruckt. Die Maschine war etwa 40 Minuten verspätet, wir hatten also etwas mehr Zeit um die schöne Aussichtsterrasse zu nutzen.

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Boarding

Die Verspätung wurde schon sehr früh kommuniziert, auf der Bordkarte stand auch schon die neue Einsteigezeit. Das Boarding begann zunächst für Familien mit kleinen Kindern, danach ging es weiter mit Passagieren der Gruppe 1.

Die Maschine parkte auf dem Vorfeld, wir mussten also mit Bussen zum Airbus A350 fahren. Dort warteten wir noch etwa 10 Minuten bis wir dann ins Flugzeug durften. Zwei gut gelaunte Flugbegleiterinnen begrüßten uns und halfen den Einsteigenden bei der Orientierung.

Finnair Airbus A350, Foto: Robert

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Kabine & Sitz

Die Business Class ist in dieser Maschine in zwei Bereiche aufgeteilt, im hinteren Bereich sind 13 Sitze in einem kleineren Compartment verbaut.

Finnair Business Class, Foto: Robert

Auch wenn ich schon mehrfach mit der neuen Finnair Business Class geflogen bin, war ich auch diesmal von den breiten und relativ wuchtigen Sitzen beeindruckt.

Am besten gefällt mir die Tatsache, dass man am Sitz gar nicht viel verstellen und drücken muss (kann) um sich flach hinzulegen. Lediglich die Fußstütze lässt sich elektronisch bewegen.

Finnair Business Class, Foto: Robert

Das Bedienfeld ist entsprechend übersichtlich, hier kann man noch den Tisch entriegeln und die Beleuchtung regeln. Für das Entertainment System ist eine eigene Fernbedienung vorhanden.

Zum Sitz gehören zwei Ablagefächer, eine Ladestation und gleich zwei Steckdosen. Amenity Kits werden nur auf den Langstrecken verteilt, in den Waschräumen ist aber zumindest Bodylotion verfügbar.

Am Sitz lagen noch zwei Kissen und eine Wasserflasche. Hier noch ein Blick auf die Sitze der Premium Economy Class:

Finnair Premium Economy Class, Foto: Robert

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Inflight-Entertainment-System

Auf dem Flug war das reguläre Entertainment-System verfügbar, leider werden aber statt den Noise-Canceling-Kopfhörer nur die Einwegprodukte verteilt. Im IFE Programm ist natürlich auch eine Airshow und zwei Außenkameras.

Das W-LAN ist kostenpflichtig, auch Gäste der Business Class müssen bezahlen. Wer ein Konto bei Finnair Plus hat, darf (ohne Status) eine Stunde kostenlos surfen.

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Catering

Nach dem Start gab es zunächst warme Tücher und danach ein Aperitif mit Salzbrezeln.

Etwas später kam dann das Essen auf einem Tablett zusammen mit einer Vorspeise, Brot und weiteren Getränken. Es gab keine Speisekarten und auch keine Mahlzeitenauswahl. Achtet also darauf, Euer Wunschmenü bei einem Finnair Flug rechtzeitig vorzubestellen.

Ich hatte im Vorfeld Garnelen mit Pasta und ein Gulasch reserviert. Abschließend wurden Kaffee, Tee und Digestifs angeboten. Dazu gab es Schokolade.

Danach kam die Müdigkeit, ich machte es mir bequem und konnte einen kleinen Mittagsschlaf machen.

Danach wurden nochmal Getränke angeboten, dazu gab es eine warme Zimtschnecke mit Pistazien.

Vor der Landung wurden noch ein weiteres Mal Getränke angeboten.

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Service

Die Business Class war nur halbvoll, die Crew nahm sich viel Zeit für den Service und war zum Smalltalk aufgelegt. Eine Flugbegleiterin erzählte, dass die Besatzung je nach Wochentag 1-2 Nächte auf Gran Canaria bleibt und die Tour daher beliebt ist.

Finnair Business Class, Foto: Robert

Nach dem Aperitif haben die Crewmitglieder den Gästen etwas Zeit gelassen bevor es mit dem Essensservice losging. Wir wurden auf dem Flug bestimmt 5-6 Mal nach Getränken gefragt. Eine Stewardess meinte sogar dass ich unbedingt klingeln sollte wenn ich etwas brauche, sie würde mir gerne weitere Drinks bringen.

Die Piloten meldeten sich zwei Mal per Ansage, wir landeten letztendlich 20 Minuten später als geplant. Leider durften wir aber dann nicht über die Fluggastbrücke aussteigen, die angelegt wurde. Stattdessen mussten alle über die hintere Treppe aussteigen und Bus fahren. Das ganze zog sich etwas, dafür war dann das Gepäck schon auf dem Band. Eine Stunde nach der Landung waren wir dann auf dem Weg ins Hotel.

Finnair Airbus A350, Foto: Robert

Finnair Business Class im Airbus A350 von Gran Canaria nach Helsinki | Frankfurtflyer Kommentar

Der Airbus A350 von Finnair ist wohl der komfortabelste Weg um auf die Kanaren bzw. wieder zurück zu kommen. Leider muss man dafür den Umweg über Helsinki in Kauf nehmen, die Flugzeiten erfordern zudem eine Übernachtung in Finnland.

Vom Produkt her fand ich Finnair wieder großartig, es gab nur ein paar Kleinigkeiten, die besser sein könnten. Zum Beispiel sollte man hochwertigere Kopfhörer anbieten wenn man schon mit dem Langstreckenjet und dem vollen Entertainment System unterwegs ist. Leider hat Finnair letztes Jahr auch den Champagner auf der Kurz- und Mittelstrecke abgeschafft, dafür kann man nun das Essen vorbestellen.

 

Weitere Teile des Tripreports:

6 Kommentare

  1. Was ich niemals verstehen werde, warum müssen bei einem Großraumflieger Familien mit kleinen Kindern unbedingt vor der Business einsteigen, man kommt sich schließlich nicht in die Quere.

      • Das macht grundsätzlich schon Sinn, nur eben nicht, wie es zumeist in Europa gemacht wird. Es braucht schon einen extra Bus für die Business und nicht nur die freie Auswahl für den bevorzugten Stehplatz.

  2. Die Gruppen beim Busboarding werden ja bereits im Bus wieder gemischt, besonders wenn es wie in Dubai mehrere Busse sind, die zur Triple aufs Vorfeld fahren.
    Motto: Die Letzten werden die Ersten sein!

  3. Ein Flug von FRA nach London kostet aber nicht genauso viele Avios. 😉 das ist nämlich Band 1. LPA eher nicht.

    Ansonsten kann ich dem Sitz nicht viel abgewinnen. Gehört für mich zu den schlechteren C Produkten.

    • Ich weiß …
      Kopf wo der Po der anderen war und so.

      Den Gedanken blende ich aus. Es wie mit Hotelzimmer- Du willst nicht wissen wer da vor Dir war

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