SWISS will auch den Airbus A350-1000 haben!

Noch hat man bei SWISS gar keinen Airbus A350 in der Flotte, aber noch dieses Jahr soll sich dies ändern und in Zürich wird der erste Airbus A350-900 erwartet. Insgesamt 10 Exemplare des neuen Airbus-Langstreckenflugzeuges werden Lufthansa nach Zürich zu SWISS stellen, vorrangig als Ersatz für den Airbus A340-300, aber auch zur Steigerung des Langstreckenangebotes in der Schweiz.

Das Wichtigste auf einen Blick:

🛬 Eröffnung A350-Ära: SWISS erhält 2025 den ersten Airbus A350-900 in Zürich.
🛫 Blick nach vorn: Interesse an Airbus A350-1000 als Ersatz für Boeing 777-300ER.
📦 Flottenstrategie: Ziel ist eine einheitliche A350-Langstreckenflotte in der Schweiz.

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Mit den zehn Airbus A350-900 will man sich in Zürich aber nicht zufriedengeben und SWISS hat noch einmal betont, wie gerne man auch den Airbus A350-1000 in der Flotte hätte, für den man „viel Sympathie“ aufbringen kann. Dabei hat in der gesamten Lufthansa Gruppe noch keine Airline die gestreckte Version des Airbus A350 in der Flotte und nur Lufthansa soll ab 2026 nach und nach 10 Flugzeuge des Typs bekommen.

Bei den 10 für Lufthansa bestellten Airbus A350-1000 müsste es aber nicht bleiben, denn in den Orderbüchern von Airbus lassen sich noch 25 Optionen auf weitere A350-1000 für die Lufthansa Gruppe finden. Diese werden wohl nicht nur für Lufthansa selbst gedacht sein und SWISS meldet hier deutliches Interesse an.

So wäre der Airbus A350-1000 durchaus ein denkbarer Ersatz für die Boeing 777-300ER, von welcher man zwölf Flugzeuge aktuell in Zürich hat. Mit einem durchschnittlichen Alter von gerade einmal acht Jahren sind diese Flugzeuge zwar noch nicht so alt, dass man sie ersetzen müsste, dennoch macht man sich in Zürich hierüber schon jetzt Gedanken, auch in Hinblick auf eine einheitliche Langstreckenflotte.

Man träumt hier wohl von einer reinen Airbus-A350-Langstreckenflotte in der Schweiz und würde mittelfristig wohl gerne die Boeing 777-300ER mit Airbus A350-1000 und auch die Airbus A330-300 mit Airbus A350-900 ersetzen. Ob SWISS dieser Wunsch erfüllt wird, ist nicht klar, aber es könnte durchaus Sinn ergeben und vor allem SWISS noch erfolgreicher machen. Die Airline gilt aktuell als „Cash Cow“ in der Lufthansa Gruppe.

Es gibt hier sogar bereits die Theorie, dass man SWISS recht schnell, bis in die frühen 2030er-Jahre, mit einer reinen Airbus-A350-Flotte ausstatten könnte. Hierfür würden die Airbus A330-300 dann wohl zumindest in Teilen noch zu anderen Konzern-Airlines verschoben, genau wie die Boeing 777-300ER, die man auch als gemischte Boeing 777-300ER- und Boeing 777-9-Flotte nach Frankfurt zu Lufthansa stellen könnte.

Foto: Lufthansa

SWISS will auch den Airbus A350-1000 haben! | Frankfurtflyer Kommentar

SWISS lässt keinen Zweifel daran, dass man den Airbus A350-1000 in Zürich haben will und man darf eigentlich davon ausgehen, dass Lufthansa auch noch einige der Optionen für dieses Flugzeug bei Airbus ziehen wird. Die eigentliche Preisfrage ist vermutlich eher, wie schnell man den Airbus A350-1000 bekommen und zu SWISS stellen kann und auch, ob SWISS wirklich eine reine Airbus-A350-Langstreckenflotte bekommt.

5 Kommentare

  1. Ich verstehe diese andauernde Diskussion über „Ersatz für A330 und 777 bei Swiss“ nicht. Alle 14 A330 von Swiss werden ab kommendem Winter auf die neue Kabine umgebaut. Damit werden sie noch bestimmt bis Mitte 2030er Jahre fliegen.
    Während die Swiss als „Cash Cow“ der Gruppe bezeichnet wird, ist die 777 die „Cash Cow“ der Swiss. Der A350-1000 mag vielleicht etwas umweltfreundlicher sein, kommt aber trotzdem nicht an die Frachtkapazität der 777-300ER ran, welche bei Swiss auch klar beansprucht wird. (btw. wurde die 777-300ER damals bei Swiss mit 22% effizienter als der A340 angekündigt. Beim A350 spricht man von 25%. So markannt ist dieser Unterschied bei noch sehr jungen 777 also nicht.)
    Der Wunsch nach A350-1000 kommt trotzdem nicht aus dem Nirgendwo. Der grösste Hacken bisher war die Maintenance in Zürich. Ich halte es für möglich, dass einige der 10x bestellten A350-900 zu -1000 umgewandelt werden. Als Ersatz für A330 oder 777 sehe ich jedoch kein Bedarf und halte es auch für sehr unrealistisch.

  2. Ich persönlich halte diese Theorie für sehr wahrscheinlich. Damit würden in Frankfurt bei der LH neben der 747-8 noch 777-9 und 777-300ER sowie eine große Zahl 787-9 im Einsatz sein, mit denen sich so ziemlich alle Routen effizient bedienen lassen. In München würde man mittelfristig eine reine A350 Flotte betreiben, nachdem die A380 ausgemustert sind. Wenn man sich das LX Layout der A350-900 anschaut (3 bzw. 4F/45C/38PY/156Y), dann wird hier eine Premiumstrategie deutlich sichtbar – mit der A350-1000 ließen sich dann die aufkommensstärkeren Strecken abdecken. Hinzu kommt, dass es bis dato noch keinerlei Pläne zur Umrüstung der 777-300ER auf das Swiss Senses Layout zu geben scheint, obwohl die 777 an sich das Flaggschiff der Linie ist.

    • Die Boeing 777-300er soll auch bei SWISS umgerüstet werden, wohl aber erst nach dem A330-300. Hier steht Start in 2026 für die 777 im Raum. Ob die Flugzeuge dann Langfristig in Zürich bleiben oder zur Lufthansa gehen wäre hier auch egal, sie brauchen ja die neue Kabine und man könnte sie sehr schnell auf LH umändern.

  3. Der A350-1000 passt wirklich viel besser zur Swiss als die Boeing 777-300 ER mit ihrer engen 10 Sitze in einer Reihe Economy Class. Die Boeing 777 hat die schlechteste Economy Class aller Swiss Langstreckenflieger. Die Boeing 777 passt wirklich besser zur Lufthansa in Frankfurt, deren Passagiere haben sich ja schon an die enge 9 Sitze Sardinenklasse im Dreamliner gewöhnen dürfen.

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