
United Airlines zieht Konsequenzen: Wegen dem Rückgang bei der Nachfrage und steigender Kosten wird das Flugprogramm angepasst, in Folge müssen 21 Flugzeuge vorzeitig stillgelegt werden. Besonders betroffen sind Strecken, die bislang stark von der US-Regierung genutzt wurden. Die Buchungen für Flüge zwischen den USA und Kanada sind ebenfalls rückläufig. Die Entscheidung wirft Fragen über die wirtschaftlichen Perspektiven auf. Droht uns die nächste Krise?
United Airlines legt 21 Flugzeuge still – betroffen sind ältere Modelle mit hohen Betriebskosten.
Nachfragerückgang: Weniger Regierungsflüge und sinkende Buchungen aus Kanada führen zu Anpassungen.
Flottenstrategie: United setzt auf Neuflugzeuge, doch Lieferverzögerungen erschweren die Umstellung.
Nachfrageeinbruch als Hauptgrund für die Stilllegung
Laut United-CEO Scott Kirby ist die rückläufige Reisetätigkeit der US-Regierung einer der wesentlichen Faktoren für die Flottenanpassung. Regierungsaufträge machten bislang rund zwei Prozent des Gesamtgeschäfts aus, weitere zwei bis drei Prozent gingen auf Dienstleistungen im Umfeld der Regierung zurück. Doch dieser Bereich ist aktuell um rund 50 Prozent eingebrochen.
Gleichzeitig verzeichnet United Airlines einen deutlichen Nachfragerückgang auf den Routen von und nach Kanada. Ein wesentlicher Grund sind die verschärften Handelskonflikte zwischen den USA und Kanada. Diese verursachen nicht nur wirtschaftliche Unsicherheiten, sie wirken sich auch auf den Tourismus aus. Laut kanadischen Reisebüros ist die Zahl der Flugbuchungen in die USA um bis zu 40 Prozent gesunken, bereits gebuchte Reisen werden in großem Umfang storniert. Viele Kanadier meiden die USA als Reiseziel, was man insbesondere auf den touristischen Strecken merkt.
Um wirtschaftlich gegenzusteuern, hat das United-Management beschlossen, einige ältere Flugzeuge vorzeitig aus dem Verkehr zu ziehen. Damit spart die Airline gleichzeitig hohe Wartungskosten, das Durchschnittsalter der Maschinen wird gesenkt. United verfügt über eine gigantische Flotte von rund 1.000 Maschinen.

Welche Flugzeuge sind betroffen?
United hat bislang nicht offiziell bekannt gegeben, welche Flugzeugtypen stillgelegt werden sollen. Branchenkenner gehen jedoch davon aus, dass es sich um ältere Modelle handelt, die hohe Betriebs- und Wartungskosten verursachen. Dazu gehören die älteren Airbus A319 und A320 sowie Boeing 757, 767 und ältere 777-200.
Die Airline setzt auf eine langfristige Flottenerneuerung und hat über 500 neue Flugzeuge bei Boeing und Airbus bestellt, darunter Boeing 787 Dreamliner, Airbus A321XLR und Boeing 737 MAX. Da die Auslieferung neuer Maschinen durch ins Stocken geraten ist, wird United seine Kapazitäten anpassen müssen.
Streckennetz wird überarbeitet
Besonders betroffen sind die sogenannten „Redeye“-Nachtflüge. Diese erzielen stellenweise schon in wirtschaftlich starken Zeiten nur geringe Gewinne. Angesichts der aktuellen Marktentwicklung werden mehrere solcher Flüge durch die Nacht künftig eingestellt. Der Lufthansa-Partner will sich zudem aus schwächelnden Märkten zurückziehen.
Trotz der Einschnitte bleibt die Nachfrage in anderen Segmenten stabil. der United-CEO Kirby betont, dass internationale Langstreckenflüge insbesondere in den Premiumklassen weiterhin stark gebucht werden. Dies wird also dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Kapazitätsanpassungen abzufedern.
United Airlines legt 21 Flugzeuge still – droht uns die nächste Krise? | Frankfurtflyer Kommentar
United ist nicht die einzige Airline, die gerade mit einem Nachfragerückgang kämpft. Auch Delta hat kürzlich eine Gewinnwarnung herausgegeben, die Kundschaft ist zögerlicher geworden. Dies könnte auch die Lufthansa spüren, der Kranich ist mit United eng verbunden, die Nordatlantik-Flüge sind das Brot und Buttergeschäft von Lufthansa. Sollte sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtern, könnten Handelszölle nicht nur die Passagierzahlen, sondern auch die Kosten für Flugzeuge und Ersatzteile in die Höhe treiben.
Die Programmanpassungen bei United resultieren mit der vorzeitigen Stilllegung von 21 Flugzeugen. Ist das ein erstes Zeichen einer bevorstehenden wirtschaftlichen Krise? In Anbetracht der Tatsache, dass die amerikanische Star Alliance Gesellschaft über 1.000 Flugzeuge betreibt und Hunderte neue Maschinen bestellt hat, wohl eher weniger. Die Entwicklung sieht dennoch nicht rosig aus.
Quellen: Airlinegeeks, Liveandletsfly
Tja, so ist das halt wenn die USA Handelskriege mit der ganzen Welt anfängt. Mein Bedarf an Reisen in ein Land, das von Idioten wie Trump und Musk regiert wird, hat sich auch auf 0 reduziert. Privat für mich jetzt no-go Area.
Tja nicht so schlimm, die Zahl derer, die jetzt privat eine USA Reise machen werden, ist dafür umso höher. Schön zu sehen dass es endlich ein vernünftig regiertes Land mehr auf der Welt gibt.
Sind diese beiden Sätze Ironie oder Sarkasmus – oder bin ich geistig zurpckgeblieben? Der Verdacht war mir bisland nie gekommen.
Never let a good crisis go to waste.
Hä gehts noch besser? United hat rund 1000 Flugzeuge (auch im Artikel erwähnt) und legt jetzt 21 Flugzeuge still… Das sind 2,1% der Gesamtflotte – und dafür jetzt einen „Panikartikel“????
Es ist kein Panikartikel, wobei die Reduzierung einzelner wichtiger Routen und der Nachfrageeinbruch von stellenweise 40 Prozent durchaus besorgniserregend ist.
Gut möglich das uns eine Wirtschaftskrise in Nordamerika bevorstehen könnte, besonders die hohe Inflation der letzten sechs Jahre macht dem Amis schwer zu schaffen, wobei Löhne weitestgehend weitestgehend auf dem Niveau von 2019 verharren, das mindert eben die Reiselust. Hinzu kommt die exorbitante Schuldenlast von 36 Bio. Dollar beim Zentralstaat und weiteren rund 100 Bio. Dollar Schuldenlast bei den Bundesstaaten, Unternehmen und Privaten. Das sind die ersten Anzeichen von Rezession in einem etwas größeren Maßstab. Nimmt man die angesprochene United Group so hat diese Gesamtschulden zum Stand Dezember 2024 stehen von rund 30.89 Milliarden € in den Büchern stehen, bei etwas über 53 Mrd. € Umsatz im Jahr 2024. Man sieht der Lufthansa-Partner, hat ein gewisses Problem wenn die Nachfrage nun auch nur etwas einbrechen würde. Aber wie hieß es früher so schön: Nießen die Airlines, legen sich die Flugzeugbauer ins Bett.
Ich würde gerne United Business buchen, aber NICHTS frei. Was stimmt denn jetzt?