
Ist der Eurowings-Kundenservice strukturell angewiesen, Rückerstattungen zu verhindern? Auch dann, wenn sie völlig berechtigt sind? Der Verdacht liegt nahe. Immer mehr häufen sich Erfahrungsberichte des Billigfliegers aus der Lufthansa Group, bei denen Fluggästen eine Erstattung verweigert wurde. Nun bin ich selbst in die zweifelhaften Machenschaften von Eurowings geraten. Ein Flex-Premium-Flug wurde mir dabei zum Verhängnis. Fast zumindest, denn meine Hartnäckigkeit hat sich am Ende des Tages ausgezahlt. Eine Empfehlung, die ich auch ich mitgeben möchte, doch lasst uns zunächst einen Blick darauf werfen, um was es genau geht.
So richtig bin ich auf die Rückerstattungspolitik von Eurowings bereits im vergangenen Jahr aufmerksam geworden. Meine Eltern berichteten mir seinerzeit von einem Vorfall auf ihrer Urlaubsreise. Die beiden hatten sich auf einem Zubringerflug zu einer Kreuzfahrt Sitze in der Notausgangsreihe reserviert – natürlich gegen einen deftigen Preisaufschlag. Damals kam es, wie es kommen musste: Ein kurzfristiger Flugzeugwechsel sorgte dafür, dass sie nicht mehr in der Exitrow mit mehr Beinfreiheit, sondern eine Reihe dahinter saßen. An Bord ließ sich das Thema nicht lösen, und plötzlich hatten andere Fluggäste ganz kostenlos das Vergnügen eines bevorzugten Sitzplatzes. Kann passieren, wenn man Airlines bucht, die solch offenkundig simplen Herausforderungen nicht per System oder Mensch lösen können.
Jedoch für diesen Nicht-Service zu bezahlen – das war nicht im Sinne meiner Eltern. Verständlich, wie ich fand. Der Eurowings-Kundenservice fand das wiederum nicht verständlich und lehnte die Erstattung der Sitzplatzgebühr ab. Die Begründung war hahnebüchen: dass man keinen konkreten Sitzplatz, sondern nur eine bestimmte Kategorie buchen würde. Diese Ausrede kannte ich wiederum bereits aus diversen Erfahrungsberichten. Erst nach entsprechendem Druck – aber noch vor dem Beschreiten des Klageweges, der beim Vorhandensein einer Rechtsschutzversicherung gegenüber Fluggesellschaften meist empfehlenswert ist – lenkte der Billigflieger ein und erstattete die Sitzplatzreservierungsgebühren.

Ein Flex-Premium-Ticket mit Folgen
Mir kamen solche Fälle bereits hier von Frankfurtflyer, aber auch aus Gesprächen mit anderen Eurowings-Kunden bekannt vor. Allerdings nur mit der passenden Distanz – bis es nun vor Kurzem mich selbst erwischt hat. Ich hatte einen wichtigen Termin in Zürich und buchte dafür einen Eurowings Flex-Premium-Tarif. Da ich kurzfristig auf einen Flug am Vortag wechseln konnte, benötigte ich diese Buchung jedoch nicht mehr.
Ich hätte das Ticket natürlich noch vor dem eigentlichen Flug via Eurowings-App stornieren können. Aber wie das im Leben so ist – hat man den Kopf voll und muss sich erst um andere Dinge kümmern. Daher setzte ich mich erst am Tag nach dem Flug an die Stornierung. Online ging das nun nicht mehr. Der Griff zum Telefon war unausweichlich. Der Eurowings-Kundenservice war jedoch schnell erreichbar.
Der Kundenservice und die Hürden
Nun ist es bei Kundenservice-Anliegen häufig so, dass das Ergebnis stark von der Qualifikation des Agenten abhängig ist. Ich hatte eingeschränktes Pech bei meiner Agenten-Lotterie. Denn nach kurzer Schilderung des Sachverhalts wurde mir lediglich eine Erstattung der Steuern und Gebühren angeboten. Ein kurzer Hinweis auf die Webseite und die Allgemeinen Beförderungsbedingungen (ABB) führte zu einer anderen Aussage. Eine kostenlose Erstattung sei möglich, müsse jedoch per E-Mail bei service@eurowings.com angefragt werden.
In Sicherheit fühlte ich mich danach noch nicht, da solch eine Aussage auch einfach nur Abschieberitis sein kann. Dennoch formulierte ich eine sachliche E-Mail, in der ich auch die entsprechenden Absätze der ABB anführte, und forderte die vollständige Erstattung ein. Als Absicherung nahm ich noch meine Frau in Blindkopie in den E-Mail-Verteiler auf. Man will sich ja schließlich später absichern können, dass man die E-Mail so wirklich versendet hat. Nur im Fall des Falles.
Es dauerte ein paar Tage, bis Eurowings antwortete und mein Erstattungsantrag nur sehr begrenzt akzeptierte. Es wurden lediglich die Steuern und Gebühren erstattet. Begründet wurde die Vorgehensweise mit einem Verweis auf eine Webseite, aus der exakt hervorgeht, dass Stornierungen von Flex-Premium-Flugtickets auch nach dem Flug noch möglich sind.
Und das sieht so aus:
Aus dem letzten Satz geht klar hervor, dass eine Erstattung auch noch nach dem Abflugtag möglich ist. Hier wird zwar noch von einer Gebühr gesprochen, die jedoch in dem weiterführenden Link (Entgeltordnung) nicht definiert ist.
Was die ABB wirklich sagen
Im Grunde genommen ist es aus Kundensicht völlig egal, was auf einzelnen Webseiten eines Unternehmens steht. Relevant sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) oder im Fall von Fluggesellschaften die ABB. Und die sehen bei Eurowings in Bezug auf den Flex-Premium-Tarif so aus:
Die ABB werden noch deutlicher. Sie erlauben eine Stornierung eines nicht angetretenen Fluges exakt bis ein Jahr nach der geplanten Abflugzeit. Auch hier wird eine „Stornierungspauschale“ zitiert. Und nein, den entsprechenden Verweis auf Punkt 19.1.3 habe ich in diesem Screenshot nicht abgeschnitten – er existiert wirklich nicht. Selbst bei den ABB, die rechtssicher sein sollten, stümpert die Lufthansa-Tochter.
Nun habe ich Eurowings eine letzte Frist eingeräumt, den Ticketpreis – immerhin rund 450 Euro – zu erstatten. Eine Antwort kam nach wenigen Tagen, die wenig konkret war. Am 23. April 2025 läuft die Frist aus. Mal sehen, ob bis dahin die Erstattung auf meinem Kreditkartenkonto erfolgt ist.
[Update] Pünktlich zum Ablauf der Frist geschah dann das, mit dem ich fest gerechnet hatte. Eine E-Mail von Eurowings trudelte bei mir ein. Diesmal aus der Rechtsabteilung des Low Costers. Eine freundliche Entschuldigung für mein Kundenerlebnis und die Bestätigung, dass der Flug voll erstattet wird, es aber noch ein paar Tage dauern könne. Den Prozess wolle man intern vollumfänglich aufklären.
Gut so, wie ich finde. Der Kundenservice muss die Fälle so bearbeiten, dass sie im Einklang mit den Angaben der Webseite und der ABB übereinstimmen. [Update Ende]
Wie Eurowings berechtigte Rückerstattungen systematisch verweigert | Frankfurtflyer Kommentar
Eurowings hält seine eigenen ABB nicht ein und zahlt auch berechtigte Erstattungsansprüche nicht oder nur unter erheblichem Nachdruck aus. Es gibt sicher interne Statistiken, wie viele Kunden bereits nach der ersten Anfrage aufgeben und wie wenige es wirklich bis zum Ende durchziehen. Das kann ein gewinnbringendes Geschäft sein.
Falls Ihr jemals in eine ähnliche Situation geratet, empfehle ich Euch, hartnäckig zu sein. Beharrt auf Euer Recht und holt Euch notfalls rechtlichen Beistand. Insbesondere wenn Ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, ist das Risiko gering. Eurowings ist unter Experten mittlerweile durchaus bekannt dafür, vor Gericht kein gutes Bild abzugeben.
Verrückt, denn eigentlich leben wir in Zeiten von gutem Kundenservice. Doch nicht alle Airlines haben das realisiert. Insbesondere bei der Lufthansa Group hat man das Gefühl, dass der Fluggast eigentlich verachtet wird und im Idealfall nur zahlen, aber nicht fliegen sollte. So wie es bei meinem Flugticket der Fall war. Ich lasse mir solche Machenschaften jedoch nicht gefallen und habe zum Glück Möglichkeiten, mich dagegen zu wehren. Denn für mich ist klar, dass diese Vorgehensweise Konzept hat.
Nur eine Aneinanderreihung von Einzelfällen schlecht geschulter Mitarbeiter oder eine strukturelle Erstattungsverhinderung? Was denkt Ihr?
Hatte ich gerade am Ostersonntag bei der LH auch . Was soll es der Gewinn wird größer für Lufthansa und ich werde immer mehr Alternativen suchen. ( Condor ) .
Entschuldigung: Mit den Füßen abstimmen und künftig Alternativen buchen ist das eine. Aber warum soll eine Airline mit so etwas durchkommen?
Wie geschrieben passiert so etwas nicht nur bei Eurowings und hat in der Branche System.
Eine Verkehrsrechtsschutz- bzw. Reiserechtsschutzversicherung ist sowieso Pflicht, wenn man häufiger unterwegs ist. Die Kosten halten sich in Grenzen.
Dann Herrn Dr. B. aus Düsseldorf anschreiben, Deckungszusage der Versicherung einholen und los geht’s.
Mehrere Plattformen bieten den Service auch online an – damit habe ich aber noch keine Erfahrungen.
Nach Jahrzehnten des Fliegens mit zahlreichen Vorfällen (Verspätungen, Annullierungen, Downgrades usw.) lasse ich mir – da die Angelegenheiten klar geregelt sind – gar nichts mehr von europäischen Airlines bieten. Diese legen es klar darauf an und versuchen, sämtliche Ansprüche abzubügeln.
Andere Airlines buchen kann ich dann davon abgesehen sowieso.
Hallo zusammen, habe das gleiche Problem mit Eurowings. Die haben Meilenerstattung nach Stornierung eines Prämientickets gegen Zahlung von € 75,-bestätigt aber erstatten einfach nicht. Wenn sich hier genügend Geschädigte finden neige ich dazu Eurowings möglicherweise ggfs. wegen gewerblichen Betruges anzuzeigen. Zievielrechtlich bereite ich gerade eine Klageschrift, Amtsgericht Düsseldorf vor. Wie schäbig der Umgang mit Kunden. Pfui Eurowings
Übrigens habe ich früher ähnlich gedacht, fünfe gerade sein lassen, was soll’s gesagt und über die klagewütigen Deutschen den Kopf geschüttelt.
Nimmermehr.
Was habe ich davon gehabt? Als Statuskunde der LH-Gruppe wurde ich über die Zeit schlechter und schlechter gestellt und müsste bspw. noch auf Jahre hinaus überwiegend zu Lufthansapreisen in der uralt-C fliegen, weil so massiv am Kunden gespart wurde und weil diese Airline die Zitronen maximal ausgepresst hat.
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Davon abgesehen: Wir sprechen laut Titel über berechtigte Ansprüche. Ich trete in diesen Fällen nicht als Bittsteller auf, sondern fordere lediglich das ein, was mir laut Rechtslage zusteht.
Ich habe 2 mal einen stornieren Flug bzw. verspäteten Flug anstandslos, schnell und korrekt erstattet bekommen.
selbst Mietwagen, Benzin, und 20 Euro für ich ohne Rechnung für Essen angesetzt hatte.
gibt bestimmt Einzelfälle, bei denen etwas schief läuft, aber das ist überall und bei allem so, nicht nur in der Fliegerei
Condor – Bester Witz EVER!
Wenn Du noch weniger Kundenservice als bei Lufthansa, Eurowings oder Ryanair haben möchtest, ist Condorgenau richtig.
Leidvolle Erfahrung mit Klageweg.
Das mit der fehlenden Definition von „Gebühr“ ist natürlich blöd. Ansonsten viel Erfolg. Pacta sunt servanda.
Wobei die AGB natürlich ein Ferienschüler geschrieben haben muss. Stornierung von Tickets nach Abflug bietet ja theoretisch die Möglichkeit, die Fluggesellschaft absichtlich wirtschaftlich zu schädigen. Hängt natürlich wieder von der Definition von „Gebühr“ ab.
Wenn die Gebühr nicht definiert ist, ist sie nicht geschuldet. Unklarheiten in AGB und ABB gehen zulasten der Airline.
Die einzige Möglichkeit, diese organisierte Wirtschaftskriminalität zu stoppen, sehe ich darin, die illegal erzielten Gewinne einzuziehen. Klappt ja bei der Mafia auch. 🙂
EW (und auch Hr. Bischof) posten regelm. auf Linkedin. Habe mal dort auf einem Post von ihm geantwortet er solle doch mal daran arbeiten berechtigte Erstattungen zu zahlen statt mit fadenscheinigen Ausreden zu verweigern und meinen Fall geschildert. Sofort Antwort bekommen von EW. Habe dann geschrieben ich werde den weiteren Verlauf posten und habe mein Geld dann sehr schnell erhalten…
Hallo, ich reise abwechselnd mit Lufthansa und Air China und China Southern und ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass bei Stornierung von Flug oder Änderung von Flug der Service bei den chinesischen Airlines viel großzügiger und stressfreier ist. Mir wurde mal von China Southern ein Flug von der Fluggesellschaft storniert aus internen Gründen und sie hatten mir dann alternativ für den gleichen Tag einen neuen Flug angeboten ohne Aufpreis.
Aber ich habe auch in den letzten Jahren bei Flügen mit LH direkt nach China nie Probleme gehabt. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Konkurrenz aus Asien sehr groß ist.
Ich find es erstaunlich, dass niemand im Kundenservice mal das Problem nach oben weitergibt. Offensichtlich haut ja da was nicht hin in den ABB. Zusätzlich denke ich mal, dass das auch so eigentlich gar nicht gewollt ist.
Denn wie hier richtig schon steht: man könnte mit der Regelung ja die ganze Airline absichtlich in die Insolvenz buchen.
Aber das sowas nicht nach oben gegeben wird, unglaublich. Was für Organisationsstrukturen und Stimmung muss in dem Unternehmen vorhanden sein, dass das so abläuft.
Da wo der Kundenservice nicht eh schon von der KI abgewickelt wird, machen es externe Firmen. Oft auch im Ausland.
Für Air China stimmt dies sicherlich nicht. Deren Kundenservice, insbesondere der der Niederlassung in Frankfurt, ist unterirdisch. Selbst die Auszahlung berechtigter und bereits akzeptierter Forderungen werden mit offensichtlich unrechtmäßigen Praktiken immer weiter verzögert, so dass nur der Klageweg hilft. Desweiteren versteckt man sich hinter Anonymität und nennt auch auf Nachfrage keine Namen der Ansprechpartner, was ziemlich unseriös ist.
Ich kann mich über Eurowings nicht beklagen. Während der Corona-Zeit wurde ein Ticket nach Südfrankreich unverzüglich erstattet. Beim Rückflug von Budapest nach Hamburg im letzten Jahr war der Flugzeugtyp geändert worden und unser Platz mit mehr Beinfreiheit stand nicht zur Verfügung. Bevor wir Hamburg erreichten, hatten wir eine Entschuldigungsmail und die Mehrkosten für die Sitzplätze auf dem Kreditkartenkonto. Ganz anders LH. Unser Flug 2023 von HAM über FRA nach ATL konnte nicht durchgeführt werden, weil der Flug ab HAM nicht erfolgte. Wir wurden von LH auf KLM umgebucht und flogen statt um 7 Uhr morgens am Nachmittag um 15:20 von HAM nach AMS und von dort nach ATL. Die Umbuchung erfolgte auf EC und nicht, wie von uns gebucht und bezahlt, auf PE. Wir haben dann über die KLM App PE umgebucht und die Erstattung dieser Kosten waren ein Kampf mit inkompetenten LH-Mitarbeitern. Erst nach Einschaltung des Ombudmans bekamen wir unser Geld.
Der Artikel kommt mir schon sehr aus der Wut des Bauches heraus geschrieben hervor und ist teils auch mit fragwürdigen Aussagen gespickt und nicht gerade Journalistish neutral verfasst und mit verschiedenen Sichtweisen. Im Bezug auf den Flug von den Eltern: die Sitzplätze vor den Notausgängen sind bei EW Deutschland und Limited immer mit mehr Beinfreiheit, da hat also niemand der nicht dafür bezahlt hat den Sitzplatz bekommen sondern auch jemand der den Sitzplatz bezahlt hat. Am Ende lese ich aber das Sie dafür die Erstattung bekommen haben.
Auf dem eigenen Flug wurde zu spät storniert und am Ende trotzdem alles erstattet. Hätte er seinen Flug einfach bis 40 Minuten vor Abflug per App storniert hätte er es mit ein paar Klicks machen können. So waren nun halt einTelefonat und zwei E-Mails notwendig.
Ich habe da auch schon sehr positive Erfahrungen mit dem Kundenservice gemacht.
Natürlich ist es nicht schön wenn man hinter dem Geld her sein muss, operationell mach ein Flug aber halt nun gerade Mal ca. 200€ Gewinn. Wenn da drei vier Leute was zurückfordern oder gar Mal ein ganzer Flug ausfällt. Müssen duzende Flieger den Defizit wieder reinholen. Man muss sich halt entscheiden wenn die Tickets teurer wären um so etwas mit einzukalkulieren, wäre das Geschrei auch groß. Im großen und ganzen finde ich es also erbärmlich, dass man einem solchen Journalisten für seine private Wut ein Forum gibt.
Hallo Delta,
keine Wut. So ticke ich nicht. Ich bezeichne mich auch nicht als Journalisten, ich bin ein Blogger. Auch wenn Du hier auf dem Blog News-Beiträge findest, sind es unsere persönlichen Erfahrungen, die dem Blog hier eine handschrift geben. Das hast Du vermutlich mit einer Tageszeitung verwechselt.
Du hast auch grundsätzliche Dinge nicht verstanden. Ich habe nicht zu spät storniert. Ein Storno ist bis zu einem Jahr nach dem ursprünglich gebuchten Termin möglich. Daran hat sich der EW Kundenservice aber zunächst nicht gebunden gefühlt. Und eine finale Abrechnung über die Rückerstattung habe ich auch noch nicht. Und wenn ich am Ende trotzdem alles erstattet bekomme, warum soll ich dann wütend sein. Das was Du schreibst, macht nicht wirklich Sinn.
Der eine oder andere Leser kann sicher von meinen Erfahrungen profitieren. Und wenn Eurowings auch nur einmal weniger damit durchkommt, habe ich mit diesem Beitrag das erreicht, was ich erreichen wollte.
Viele Grüße
Sebastian
Erbärmlich/Forum für private Wut? Aha. Interessant. Finde ich ganz und gar nicht.
Die Margen mögen gering sein in der Branche – das hindert den Chef des ganzen Vereins aber nicht daran, sich mit den Gewinnen im Bereich von hunderten Millionen zu brüsten (und natürlich muss eine Airline Gewinne machen).
Warum aber sollte man – generell und in diesen speziellen Fällen – auf berechtigte Ansprüche verzichten? Das verstehe ich nicht ebenso wenig wie, was an diesem Bericht erbärmlich sein soll.
Das kann ich Dir beantworten. Es ist entweder persönliche Betroffenheit (Mitarbeiter der betroffenen Airline oder des Konzerns) oder grundsätzliche Abneigung gegen die Art und Weise, wie ich bestimmte Themen angehe. Häufig bedingt sogar das Eine das Andere.
Ich danke Dir auf jeden Fall für die Unterstützung.
Wirkliche nicht böse gemeint, aber wie kommst du auf das alles was du schreibst, lieber Delta?
Auch wenn du da arbeitest, warum verteidigst du ganz klare Verstöße gegen die Regeln, die sich das Unternehmen selbst ausgedacht hat. Es geht ja nicht mal darum, dass Eurowings Regeln hat, die gegen übergeordnete Gesetze verstoßen. Nein, ganz eindeutig halten sie sich nicht an die eigenen Regeln. Bitte erläutere mal, was es da für dich zu verteidigen gibt.
Bzgl Sitzplatzerstattung. Eurowings hat ein Produkt verkauft und nicht geliefert. Sie haben es nicht mal erwähnt, dass sie die versprochene Leistung nicht liefern. Das nennt man Betrugsversuch und ist strafbar. Es ist nichtmal damit getan, einfach die Differenz für den teureren Sitz vollautomatisch zurückzubuchen. Das unternehmen kann sich ja nicht einfach ausdenken, weil es ihnen heute nicht in den Kram passt eine Zusatzleistung nicht zu liefern. Nichtmal das geht. Deshalb auch hier: wie kommst du darauf, das zu verteidigen?
bezieht sich dass generell nur auf flex Flüge. ich habe gestern. nach bkk-hkg-mnl abgebrochen, weil die Flüge nicht sehr angenehm waren und Lounge erst nach Abflug öffnen würde und 5 Stunden mnl Airport um 2 Uhr morgen total versifft und Recht voll. es waren noch 2 Flüge gewesen und wieder 5 Stunden Aufenthalt. total 29 Sünden bkk-pnh. ich war schon online eingecheckt und konnte in der App nichts ändern. Personal war weit und breit noch keines vorhanden. so habe ich die 4 MH flüge nicht angetreten. ich kam gar nicht auf den Gedanken, etwas zurückfordern zu können. oder etwa doch? danke für deinen Input. PS auch für deinen oneworld Status run. die 4 mh Flüge hätten aufgrund tiefer Buchungsklasse null Segmente bei RJ gegeben. von meinen 8 CX Flügen, gerade 2, weil sie leicht teurer werden. hoffe bei Iberia und quatar klappt das besser. zur Strafe habe ich bei 6 Stunden Stop in Hongkong richtig viel Spirituosen und Champagner vernichtet!
Das war jetzt eine Spezialität des Flex Premium Tarifs bei Eurowings. Die Airlines halten das sehr unterschiedlich. Der Regelfall ist jedoch bis Moment X vor Abflug.
Bei RJ bin ich jetzt immerhin bei 21 von 35 zu kreditierenden Flügen. 14 sind noch im Retro-Claim.
HKG ist dafür sehr gut geeignet!
Ist mir gerade das gleiche passiert, wegen einer Doppelbuchung. Ich habe auch die Hotline angerufen und die gleiche Antwort bekommen. Die genannte Mail habe ich aber am selben Tag an die obig genannte Mailadresse abgeschickt und die gleiche Standard Antwort bekommen. Man will mir nur Steuern und Gebühren erstatten. Der Flug findet erst am 28.04.2025 statt. Lt. EW-Regeln ist die Erstattung am Buchungstag möglich, höchstens aber innerhalb von 24 Stunden. Nun habe ich nochmal eine Mail mit diesem Hinweis geschickt und warte auf die Rückmeldung. Ich werde auch nicht locker lassen!
29h BKK-PNH via HKG-MNL??? Kann es sein, dass hier ein beabsichtigter StatusRun völlig nach hinten losgegangen ist? Ich weiß schon, warum ich solchen Blödsinn nicht mache.
LH verhält sich hier nicht anders.
Reklamationen bei berechtigten Flugausfällen werden bearbeitet, da es hier im Internet massenweise Angebote inklusive kostenloser Prüfung der Situation. Die entsprechenden Provisionen der Anbieter sind allerdings unverschämt hoch und gehen von der Rückerstattung ab.
Erstattungen bei nicht beförderten Gepäck (auch hier gibt es europäische und amerikanische Rechtssprechungen) werden ignoriert. Erst nach Anschreiben durch einen Anwalt erhält man eine Rückmeldung. Allerdings ist es schwer, hier einen Anwalt zu finden, der einen vertritt. Die Anwaltskosten und damit sein Verdienst liegen nur bei 100 bis 200 EUR. Somit ist das für LH ein lukratives Geschäft. Erstattung von 500 EUR gegen 200 EUR Anwaltskosten => wenn nur jeder 2. diesen Schritt scheut ist das Reingewinn für die Airline.
Anmerkung: Bei United hatte ich keinerlei Probleme mit der Erstattung.
Hinweis: Rechtsschutzversicherung ist nicht notwendig, da der Verbraucher im Recht ist und LH für alle entstandenen Kosten aufkommen muss – bei Beauftragung eines seriösen Anwaltes und keinem Inkasso Dienstleister.
Ich streite seit einem Jahr mit Eurowings. Nach der Stornierung unseres Rückfluges aus Rom am Vorabend habe ich eine Mail von Eurowings erhalten, dass ich mich selber um einen Rückflug kümmern muss und die Kosten erstattet werden. Eurowings stellt sich seit dem stur bei der Kostenübernahme. Nach etlichen Mails ist die Sache beim Anwalt und die Klage ist eingereicht. Der Kundenservice ist eine Katastrophe!!!