100 Flugzeuge: airBaltic ist auf dem Weg zu einer stattlichen Größe

Air Baltic verkauft derzeit günstige Flugtickets ins Baltikum. Foto: Sebastian

Die lettische airBaltic wächst auf beeindruckende Weise und bewegt sich auf eine Größe von 100 Flugzeugen zu. Die Entscheidung, auf den Airbus A220 zu setzen, hat sich als goldrichtig erwiesen, da Kapazität und Reichweite gut zu den Anforderungen der in Riga (RIX) beheimateten Airline passen. Nun hat airBaltic zehn weitere Optionen des bestehenden Auftrags bei Airbus wahrgenommen.

Es geht nun in Richtung 100 Flugzeuge, da der Festauftrag der einst kleinen Gesellschaft auf 90 Airbus A220-300 erhöht wurde. Seit 2016 befindet sich dieser Typ in der Flotte der Letten, damals noch als CSeries bekannt und von Bombardier produziert. Inzwischen sind 48 Maschinen dieses Typs beim Carrier aus dem Baltikum im Einsatz. Letztes Jahr wurde der Auftrag von 50 auf 80 Flugzeuge erweitert, 20 Optionen kamen on Top.

Zehn dieser Optionen wurden nun genutzt, und wenn alle ausgeschöpft werden, wird das Unternehmen 100 Flugzeuge betreiben. Der Carrier hat nicht nur viel Erfahrung mit diesem Flugzeugtyp, sondern nutzt auch die Vorteile einer einheitlichen Flotte, was Kosten bei Wartung und Training spart. Die Komplexität ist gering, und durch die hohe Reichweite können auch weiter entfernte Destinationen bedient werden. In der Vergangenheit gab es Verbindungen nach Westeuropa und in die Nahostregion, bei denen die Flugzeit von und nach Riga auch 6 Stunden überschreiten kann.

2016 war airBaltic der Erstkunde des Airbus A220-300 und ist derzeit der weltweit größte Betreiber dieser Variante. Seit 2020 fliegt die Fluggesellschaft ausschließlich mit A220, nachdem man sich von den älteren Modellen getrennt hatte. Vor dem Einsatz des A220 waren u.a. Boeing 737 und 757 sowie Dash-Turboprops in der Flotte.

100 Flugzeuge: airBaltic auf dem Weg zu einer stattlichen Größe | Frankfurtflyer Kommentar

Dass es sich bei airBaltic um eine kleine Fluggesellschaft aus dem Baltikum handelt, stimmt längst nicht mehr. Die Airline ist gut durch die Pandemie gekommen und wächst stetig weiter. Zahlreiche andere Airlines nutzen airBaltic als Wetlease-Partner, und ein großer Teil der Kapazitäten von airBaltic wird von anderen Gesellschaften angemietet.

Die Fluggesellschaft existiert seit 1995, befindet sich in Staatsbesitz und steht unter der Leitung von Martin Gauss. Der Deutsche ist selbst Pilot und hat viele Erfahrungen bei Fluggesellschaften gesammelt. Mit der Flottenkonsistenz erreicht airBaltic erstaunliche Synergien, und durch die Vermietung von Flugzeugen samt Personal konnte die Airline die Herausforderungen der Corona-Pandemie und der Sperrung des russischen Luftraums meistern.

6 Kommentare

  1. Wieos ist hier der Tag „5*Airline“ – ihr habt echt ein komisches Verständnis, Leudde!

    AirBaltic war lange Zeit eine gute Alternative zu LH, LO oder AY – 2018 allerdings hat diese Airline für mich „den Bogen überspannt“: es wurde in meinem Bekanntenkreis mehrmals (bekannt sind 4 Fälle) berichtet, dass Handgepäck rigeros auf die erlaubten 8kg geprüft wurde und bei Verstoß einfach nur kassiert wurde (60€).

    Soweit so „selber schuld wenn man sich nicht an die Regeln hält“, aber

    1. 60€ sind völlig verhältnislos, denn ab 1kg über 8kg wurde der volle Betrag fällig: Aufpreis von 8kg auf 12kg hätte 10€ gekostet (wurde beim checkin angeboten), im Nachhinein als Erziehungsmassnahme eine Strafe von 60€ zu verlangen ist unzulässig (bzw. müsste beim checkin DEUTLICH vermerkt sein)

    2. diese Vorfälle passierten ausschliesslich auf Routen von RIX nach DE (3 x RIX-BER, 1 x RIX-MUC) und zwar immer dann, wenn man zurvor ein paar „Promotions“ laufen hatte. Hier wurde in meinen Augen versucht, die deutschen „Schnäppchenjäger“ zu erziehen!

    3. das übliche Argument „Sicherheit in der Kabine“ oder so Firlefanz war offensichtlich egal: nach Zahlung der 60€ durfte auch ein 20kg Handgepäck mit in die Kabine (hier wurde also doppelt maximiert: AirBaltic sparte sich die Kosten für die Abfertigung)

    Keine Ahnung ob der Michael (Gauss CEO) den Mitarbeitern 2024 etwas mehr „Fairness“ angeordnet hat. Bei mit bleibt der fade Geschmack von quasi-Rassismus (nur DE-Strecken!) und purer LCC Abzock bei Premiumpreisen!

    • Sorry, wer mit mehr als 8 Kg Handgepäck reist, der gehört abgezockt. Ich hatte noch nie so schweres Handgepäck. Handgepäck soll leicht sein und wenig Platz wegnehmen. Gepäck mit mehr als 8 Kg gehört in den Frachtraum, das gilt auch für die Business und First Class, wo man zwar 2(3) x 8 kg mit nehmen darf, aber eben nicht 1 x 16 Kg oder 1 x 24 Kg. Wer das nicht kapiert, der muss eben zahlen.

      • Größe bin ich bei dir, aber Gewicht? Welches Problem hast du mit dem Gewicht? Bezahlt einer der 120kg wiegt udn 2m große ist auch mehr als der mit 1,6m und 60kg?

        Deiner Aussage folgend: wieso wird dann von AirBaltic nur kassiert und ann durchgewunken?

      • diese Aussage habe ich doch bereits eingebaut: siehe meine Kommentare!

        Diese Regel wurde NUR auf Flügen nach DE kontrolliert (=nicht nachweibare Diskriminierung, ja Verschwörgung gegen die bösen Deutschen), diese Regel wurde bei Verstößten mit 60€ sanktioniert, was unverhältnismässig ist (wenn vorher der Aufpreis zu 12kg nur 10€ kostete), der Regelverstoß wurde nur sanktioniert, dann war es plötzlich egal ob man „zu schweres Handgepäck“ in die Kabine nimmt – ja es wurde sogar noch Kosten gespart.

        Ich bin kein Richter, aber kein Rechtsverständnis reicht so weit, dass eine Gebühr (Strafen dürfen privatpersonen nicht vergeben) sich an den Kosten orientieren muss. Hier wird sich AirBaltic zunächst messen lassen,wie sie die 60€ kalkulieren, wenn 12kg beim CI noch 10€ Aufpreis kosteten.

        So was dürfte jeder Richter also unverhältnismässig und unrechtmässig durchwinken. FR hatte hier schon in Spanien eine Lektion hinnehmen müssen!

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