15 Stunden in der Boeing 747 | Der längste Jumbo-Flug kehrt zurück

Korean Air Boeing 747-8

Man bezeichnet sie zwar als Königin der Lüfte, es gibt aber nicht mehr viele Airlines, die auf die Boeing 747 setzen. Längst haben viele Fluggesellschaften den durstigen und schweren Vierstrahler ausgemustert, bei Korean Air fliegt das Modell weiterhin. Die SkyTeam-Airline will den Jumbo bald wieder von ihrem Heimatflughafen Seoul-Incheon nach Atlanta einsetzen. Es handelt sich dabei um den weltweit längsten Passagierflug mit einer Boeing 747.

Das Wichtigste auf einen Blick:

Rückkehr nach Atlanta: Korean Air fliegt seit dem 25. April 2025 wieder mit der Boeing 747-8i nach Atlanta.
Längster 747-Flug: KE36 gilt mit 15:20 Stunden als aktuell längster Nonstop-Flug mit einer Boeing 747 weltweit.
Mehr Kapazität: Die 747 bietet 368 Sitze – ein Zuwachs von rund 33 % gegenüber der Boeing 777-300ER.

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Korean Air: Rückkehr der Königin der Lüfte nach Atlanta

Seit dem 25. April 2025 setzt Korean Air wieder die Boeing 747-8i zwischen Seoul (ICN) und Atlanta (ATL) ein. Bis auf ein paar Ausnahmen wurde bislang die Boeing 777-300ER auf der USA-Route eingeplant. Nun kehrt der Jumbo zunächst mit zwei wöchentlichen Verbindungen zurück. Ab Anfang Mai übernimmt die 747 dann jeden Tag.

Der Rückflug KE36 von Atlanta nach Seoul wird dabei mit einer Blockzeit von 15 Stunden und 20 Minuten geplant und gilt damit als der aktuell längste Nonstop-Flug mit einer Boeing 747 im Liniendienst. Auf der Gegenrichtung (KE35) beträgt die Flugzeit rund 14 Stunden.

Mit dem Wechsel von der Boeing 777-300ER zur Boeing 747-8i steigt die Kapazität deutlich, denn der Jumbo bietet in der Korean-Bestuhlung insgesamt 368 Sitze, in der Triple Seven waren es „nur“ 277 Plätze in drei Klassen. Das bedeutet ein Kapazitätszuwachs von rund einem Drittel pro Flug.

Bei der Kabinenkonfiguration ergeben sich leichte Änderungen: Die First-Class-Verfügbarkeit reduziert sich von 8 auf 6 Sitze, in der Business Class, die die SkyTeam-Airline „Prestige Class“ nennt, gibt es 6 zusätzliche Sitze. Die größte Veränderung findet in der regulären Economy statt, hier haben jetzt 87 zusätzliche Passagiere einen Platz. Eine Premium Economy Class wird nicht angeboten.

Bei den beiden Flughäfen Seoul und Atlanta handelt es sich um zwei riesige Hubs der SkyTeam-Allianz, am riesigen Airport Atlanta ist der US-Carrier Delta zuhause. Korean Air und Delta betreiben über die SkyTeam-Partnerschaft hinaus ein transpazifisches Joint Venture. Entsprechend hoch ist die Frequenz zwischen Atlanta und Seoul, Delta fliegt gleich zwei Mal täglich mit einem Airbus A350 auf der Route.

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Die Route zwischen Seoul und Atlanta zeigt den Erfolg der Kooperation, im Fall von Korean Air und Delta geht diese über die Partnerschaft im Rahmen der Allianz hinaus. Die beiden Carrier teilen sich Gewinn und Risiko und sind damit offensichtlich auf einem guten Kurs. Scheinbar gelingt es Korean Air, mit dem Jumbo-Jet auf dem langen Flug wirtschaftlich zu sein.

An die Performance des Airbus A350 kommt die B747 sicher nicht heran, auch oder gerade weil der Airbus wesentlich kleiner ist. Delta fliegt dafür jeden Tag zu zwei unterschiedlichen Uhrzeiten und kann so mehr passende Anschlüsse bieten.

Korean Air ist eine der wenigen Fluggesellschaften, die die neuere Jumbo-Variante bestellt hat. Neben einigen Frachtairlines haben nur Air China und Lufthansa bei der Boeing 747-8 zugeschlagen und diese in ihre Flotten integriert.

 

Danke: Simple Flying

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