50.000 Dollar Anzahlung: So will Thai Airways ihre Airbus A380 verkaufen

Thai Airways hat die Krise der letzten Jahre schwer zugesetzt und auch wenn man sich gerade wieder davon erholt, die Flotte der königlichen Airline aus Bangkok hat es nachhaltig verändert. Die einstigen Flaggschiffe wie die Boeing 747-400 und der Airbus A380 werden nicht mehr für Thai Airways fliegen, was nun aber auch das Problem mit sich bringt, dass Thai Airways diese Flugzeuge irgendwie wieder los werden muss.

Während man die Boeing 747-400 inzwischen wohl verkaufen konnte, sucht man für den Airbus A380 noch einen oder mehrere Käufer und hierfür will man nun ein Bieterverfahren starten. Allerdings gibt es für potenzielle Interessenten der sechs Thai Airways Airbus A380 einige Auflagen und eine davon sieht vor, dass man mit dem Gebot eine Anzahlung von 50.000 USD pro Flugzeug hinterlegt. Gebote können noch bis zum 12. September abgegeben werden.

Vermutlich will Thai Airways so zumindest eine kleine Hürde schaffen, um seriöse Angebote für die Flugzeuge zu bekommen. Allerdings hat man auch selbst noch einige Auflagen und es dürfen z.B. keine Gebote von Bietern akzeptiert werden, die von Thailand oder den USA sanktioniert werden. Dies schließt also Russland und den Iran aus und besonders Airlines aus dem Iran sind dafür bekannt auf dem Gebrauchtmarkt die Sanktionen der USA und Europas zu umgehen. Mit den Thai Airbus A380 soll dies aber nicht klappen.

Eine weitere Hürde für den neuen Besitzer der Thai Airbus A380 ist, dass die Flugzeuge wie sie sind in Bangkok übernommen werden müssen. Aktuell sind die Jets nicht flugfähig und Thai Airways hat eine Reaktivierung des Airbus A380 vor kurzem ausgeschlossen, da die anstehenden Wartungen zu teuer seien.

Möglich ist allerdings, dass man die Airbus A380 als Ersatzteilspender nutzen wird. Ob ein potenzieller Käufer die Flugzeuge am Flughafen von Bangkok zerlegen kann ist aber eher unwahrscheinlich. Die Flugzeuge aber soweit flugfähig zu machen, dass man sie auf einen Flugzeugfriedhof zur Verwertung überführen kann, ist deutlich einfacher, als sie für den Liniendienst vorzubereiten.

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Ich bin wirklich sehr gespannt, ob es Thai gelingt, die sechs Airbus A380 nochmal zu Geld zu machen und was mit den Flugzeugen schlussendlich passiert. Der Markt für gebrauchte Airbus A380 ist quasi nicht existent und auch wenn sich HiFly mit einem gebrauchten Singapore Airlines Airbus A380 versucht hat und das fragwürdige britische Start Up Global Airlines mit bis zu 30 Airbus A380 fliegen will, der wahrscheinlichste Käufer ist wohl ein Verwerter.

Ein gewisses Problem könnte der Zustand der Flugzeuge sein, denn ein potenzieller Käufer muss sie aus Bangkok auch wieder weg bekommen und der Zustand der Thai Airbus A380 in Bangkok soll nach über 3 Jahren nicht besonders gut sein.

Danke: Aerotelegraph

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