Ab 02. August kommt die Lufthansa Sleepers Row mit flachen Betten in der Economy Class

©Lufthansa

Die Lufthansa Sleepers Row kommt als offizielles Produkt der Lufthansa auf Langstrecken in der Economy Class ab 02. August. Hierbei bekommen Passagiere in der Economy Class eine komplette Sitzreihe mit drei bis vier Sitzen am Stück (je nach Flugzeugtyp), um sich während des Fluges komplett flach legen zu können und so auch in der Economy Class einen guten Nachtschlaf zu bekommen.

Um den Komfort zu erhöhen bekommen alle Passagiere, welche eine Sleepers Row buchen auch eine Matratze als Unterlage für die Sitze, sowie ein großes Kissen und Decken, alle in Business Class Qualität. Für die Sicherheit während des Fluges sorgt ein spezieller Sicherheitsgurt, der auch im Liegen geschlossen bleibt, und eine separate Sicherheitsanweisung. Ein weiterer Vorzug ist das Pre-Boarding. Fluggäste, die eine Sleeper’s Row buchen, steigen früher in das Flugzeug ein.

Lufthansa bietet die Sleeper’s Row auf Langstreckenflügen ab etwa elf Stunden Flugdauer an, zum Beispiel auf Routen nach Fernost, an die Westküste der USA, nach Mittel- und Südamerika oder ins südliche Afrika. Der Aufpreis beträgt zwischen 159 und 229 Euro pro Strecke. Pro Flug werden maximal drei Sleeper’s Row Reihen angeboten. Eine Reservierung im Voraus ist nicht möglich.

Auf den Flügen, auf welchen die Sleepers Row verfügbar sein wird, wird den Passagieren diese erst beim Check- In kurzfristig angeboten, sodass es nicht zwingend etwas ist, mit dem man bei der Buchung der Flüge schon kalkulieren kann. Auch gibt es pro Flug maximal drei Reihen, welche sich als Sleepers Row buchen lassen und dies auch nur, wenn der Flug nicht ausgebucht ist und entsprechend Plätze frei bleiben.

Lufthansa hat die Sleeper’s Row Ende letzten Jahres auf der Strecke Frankfurt – São Paulo – Frankfurt mehrere Wochen getestet. Hierbei war das Feedback und die Nachfrage offensichtlich so gut, dass man das Produkt nun auf alle langen Langstrecken ausrollt.

Ab 02. August kommt die Lufthansa Sleepers Row mit flachen Betten in der Economy Class | Frankfurtflyer Kommentar

Eine komplette Reihe für sich alleine in der Economy Class ist ein enormer Komfortgewinn, gerade auf Nachtflügen und wird nicht ohne Grund von Vielfliegern auch mit einer gewissen Ironie die First Class des armen Mannes genannt.

Zu normalen Zeiten war solch ein Zustand sehr selten und wohl eher wie eine sechser im Lotto, als der Normalzustand. Dies hat sich zwar in der Pandemie geändert, aber die sehr schwach gebuchten Langstrecken werden hoffentlich nicht mehr ewig Alltag bleiben, sodass ich mir gut vorstellen kann, dass die Sleepers Row bei Lufthansa auch einige Abnehmer findet.

Man sollte sich aber nicht der Illusion hingeben, dass man für 159 Euro den Komfort eines Business Class Sitzes bekommt, denn auf diesen schläft es sich noch immer besser. Eine enorme Komfort Verbesserung in der Economy Class ist es aber allemal!

4 Kommentare

  1. Naja… Eure Headline ist wie immer zu Lufthansa-freundlich. Früher hat man es sich so einfach auf ein Vierer-Economy-Sitz mangels Passagiere for free gemütlich gemacht. Wenn jetzt daraus ein „Produkt“gemacht wird, war’s das mit der Gemütlichkeit…meine Bitte: Bitte reflektiert solche Entwicklung skeptischer- das hat nichts mit einer Serviceverbesserung zu tun- eher das Gegenteil !

    • Ich habe im Kommentar eigentlich geschrieben, was ich darüber denke, aber das ist meine Meinung. Dass können Leute auch gerne anders sehen.

      • Genau richtig gemacht, Christoph.
        Die Leute haben immer was zu meckern!!
        Und wenn das dein persönlicher Kommentar ist, musst du dich nicht verbiegen und wieder etwas Negatives schreiben, damit die Leute zufrieden sind.

    • Klar geht es aus der Sicht der Fluggesellschaft um eine zusätzliche Einnahmequelle. Ist irgendwie deren Aufgabe.
      Aus Kundensicht kommt es drauf an. Ich selbst habe in 30 Jahren – mit freilich nur 6 … 20 Segmenten pro Jahr – ein einziges Mal erlebt, dass genügend Plätze frei blieben, auf denen sich einige Passagiere der Länge nach ausbreiten konnten. Das war KIX-DOH, 2011 gab es diese Verbindung noch. So sonderlich erhebend war das auch wieder nicht, es saßen bestimmt zwanzig Passagiere auf der Lauer für, so weit ich mich entsinne, vier derartige Gelegenheiten.
      Priorität war hier „Frechheit siegt“, 16 der Mitreisenden gingen auf alle Fälle leer aus.
      Da finde ich es durchaus entspannender, die „Frechheit“ durch einen Obulus zu ersetzen.

      Was solls, wir selbst betreiben doch allesamt auch nichts Anderes, als einen kleinen Vorteil zu Lasten einer größeren Zahl an Bürgern herauszuschlagen. Das geht bei der M&M-Kreditkarte los. Händler müssen für den Einsatz der Karte mehr zahlen als für eine Girokarte oder für Barzahlung. Heißt bei gleichen Endkundenpreisen für alle, dass unsere Meilen durch Barzahler und Girokartennutzer gesponsert werden. Zeitschriften bestellen, Prämienmeilen kassieren und dann gleich wieder abbestellen, fällt in die gleiche Kategorie. Die langfristigen Abonnenten zahlen.
      Mache ich alles auch, keine Sorge vor zu großem Edelmut. Nur sollten wir uns klar sein, dass jeder seinen Vorteil so gut sucht, wie er ihn bekommen kann. Der Versuch steht Kunden und Firmen im Rahmen der Gesetze frei.

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