Der Airbus A380 ist bei Lufthansa derzeit nicht so stark eingespannt wie in den Sommermonaten. Die Zeit soll genutzt werden, für die Superjumbos sind in diesem Winter Umbaupläne angesagt. Die Business Class soll neue Sitze erhalten, damit alle Passagiere künftig einen direkten Zugang zum Gang haben. Für 2026 hat man jetzt neue Pläne, was das Streckennetz angeht, es kommt zu einer überraschenden Verschiebung. Nach aktuellem Stand wird der Gigant nicht mehr nach New York JFK, sondern nach Indien fliegen.
🛫 A380-Verschiebung: Lufthansa nimmt den A380 ab 2026 von der JFK-Route und verlegt ihn nach Indien.
🇮🇳 Mumbai-Premiere: Ab August 2026 täglich A380 — inklusive Rückkehr der First Class.
🔄 Flottenmix: SFO künftig im Wechsel mit A350, mehr Flexibilität im Sommer 2026.
Lufthansa wird den Airbus A380 im neuen Jahr nicht mehr auf der traditionellen Strecke nach New York JFK einsetzen. Seit der Reaktivierung des Typs war die Route ab München ein regelmäßiger Bestandteil des Sommerprogramms. Auch zu Frankfurter Zeiten wurde der New Yorker Kennedy-Airport über mehrere Jahre mit dem markanten Doppeldecker angeflogen. 2026 ist jedoch Schluss: Lufthansa plant, die Route künftig durchgängig mit einem Airbus A350-900 zu bedienen.
Verschiebung der Kapazitäten auf andere Märkte
Damit verschwindet der Superjumbo aus einem der bedeutendsten Langstreckenmärkte der Airline. Laut Simple Flying haben auch andere Gesellschaften wie Asiana und Etihad ihre Airbus-A380-Flüge von und nach New York auf andere Flugzeugmuster umgestellt. Die Airlines nutzen die großen Flugzeuge stattdessen für andere Routen, Lufthansa nimmt ebenfalls Anpassungen vor.

Der Kranich will im kommenden Jahr auch im Sommer nach San Francisco fliegen. Zumindest sind jetzt drei wöchentliche A380-Flüge geplant. Die anderen Frequenzen sollen mit dem kleineren Airbus A350 durchgeführt werden. Wesentlich größer ist aber die Veränderung auf einer anderen Route. Ab dem 1. August 2026 soll Mumbai täglich mit dem A380 bedient werden, eine Premiere für den Typ auf dieser Strecke. Die Kapazität steigt deutlich, dadurch können täglich rund 200 zusätzliche Sitzplätze pro Richtung verkauft werden.
Für den Markt bedeutet das zudem die Rückkehr einer First Class. Mumbai wird damit neben Emirates und Singapore Airlines die dritte Airline erhalten, die den A380 einsetzt. Auch Delhi bleibt in Zukunft ein fester Bestandteil des A380-Netzes, sodass Lufthansa im Sommer 2026 gleich zwei Indien-Destinationen mit ihrem größten Flugzeug bedient. Die Abflugzeiten in München sind auf umsteigende Gäste abgestimmt, viele Passagiere kommen aus bzw. fliegen nach Kanada oder in die USA weiter.
Abschied von New York JFK: Lufthansa nutzt den Airbus A380 für eine Premiere im Jahr 2026 | Frankfurtflyer Kommentar
Indien rückt bei der Lufthansa noch stärker in den Fokus, bald liegen zwei der Airbus-A380-Ziele auf dem Subkontinent. Es ist nur logisch, dass immer wieder Anpassungen vorgenommen werden, um Auslastung und Wirtschaftlichkeit zu steigern. Es ist auch interessant zu sehen, dass man mit San Francisco eine weitere Strecke mit unterschiedlichen Mustern bedienen wird.
Die Metropole in Kalifornien wird aktuell durchgehend mit dem Airbus A380 bedient. Im nächsten Jahr sollen sich die Superjumbos mit dem kleineren Airbus A350 abwechseln, der Airbus A380 soll nur noch drei Mal die Woche kommen. Ein solches Schema wird derzeit schon auf der Route von und nach Delhi angewendet. Das Ganze gibt der Airline mehr Flexibilität, der Aufwand hält sich in Grenzen, da die meisten Crews in München beide Typen fliegen können.
New York-JFK wird von der Lufthansagruppe, wenn ich dies richtig überblicke, im Sommer elf Mal täglich angeflogen (2xLH ex FRA, 1xLH ex MUC; 2xLX ex ZRH, 1xLX ex GVA; 1xOS ex VIE; 1xSN ex BRU; 3xAZ ex FCO). Hinzu kommen die Flüge nach Newark. Offenbar verfügt die LH-Gruppe so auch ohne A380 über genügend Kapazität, um die Nachfrage abdecken zu können. Letztlich ist JFK auch kein Star-Alliance-Hub.