Air France serviert das Essen in der Business Class künftig in Pappschachteln

KLM macht es vor, Air France schließt sich nun an und serviert das Essen in der Kurzstrecken Business Class in abgepackten Pappschachteln. Natürlich ist dies „Teil der Bemühungen der Fluggesellschaft, sich im gehobenen Segment zu positionieren und die französische Küche zu fördern“. Immerhin bleiben die echten Gläser und der Champagner erhalten.

Ob Frühstück, Lunch oder Dinner- Air France packt künftig die Sandwiches, Salat, Müsli, Brot sowie Dessert in Kartonboxen. Diese wurden speziell für den französischen Carrier entworfen, beim Inhalt arbeitet man mit renommierten Küchenchefs zusammen.

Die Snacks und Mahlzeiten sollen auf den kurzen Flügen leicht zu essen sein, das Unternehmen will viele lokale und saisonale Produkte verwenden. Fleisch, Geflügel und Milchprodukte sind aus Frankreich, das Menü wird jeden Monat ausgetauscht.

 

Bei KLM werden solche Boxen schon länger verwendet, diese haben durchaus auch Vorteile. Das Catering ist schnell verteilt und gut abgepackt, man könnte diese theoretisch auch mitnehmen. In eine solche Schachtel passt auch mehr rein als man zunächst vermuten würde.

Diese Schachteln machen zunächst vielleicht keinen guten Eindruck, der Inhalt kann dennoch hochwertig sein. Weitere Bestandteile wie warme Brötchen, Croissants oder Smoothies werden on Top gereicht, Getränke kommen im Glas oder Porzellan.

Air France hat nun den gleichen Plan, diesen könnten sich durchaus auch noch andere Carrier abschauen. Auf dem Pressebild könnte man vermuten, dass es sich bei den Untersetzern um solche aus Porzellan handelt. Wahrscheinlich sind es aber eher Teller aus Hartplastik, die schon bisher zum Einsatz kamen.

Foto: Air France

Bisher hatte das AF-Catering jedenfalls auch auf innereuropäischen Flügen einen guten Ruf. Das könnte durchaus so bleiben auch wenn sich die Präsentation ändert. Hier einige Eindrücke von vergangenen Flügen.

Air France serviert das Essen in der Business Class künftig in Pappschachteln | Frankfurtflyer Kommentar

Eigentlich fand ich diese KLM-Pappboxen gar nicht so verkehrt. Zumindest ist gefühlt mehr drin als das was manchmal auf dem Porzellanteller der anderen Carrier liegt. Außerdem gibt es immer eine Speisekarte sowie ein paar Extras. Ob das bei Air France auch so sein wird? Auch wenn es nur die Verpackung ist- die Umstellung wird wohl nicht jedem schmecken.

Der in der Pressemitteilung genannte Grund klingt wie so oft vorgeschoben. Diese Boxen sind sicherlich schneller gepackt und leichter zu transportieren als lose Tabletts mit mehreren Bestandteilen, die verrutschen können. Es gibt kein Geschirr und Besteck, das noch gespült und sortiert werden muss. Die Serviceabläufe sind mit den Boxen aber durchaus effizienter, die Schachtel kann auch noch im Sinkflug beim Gast verbleiben.

Was meint Ihr? Ist das noch Business Class like?

Danke: OMAAT

10 Kommentare

  1. Hast Du eine Ahnung warum die die Business verkleinern? Wenn ich im Moment die Flugpreise für die Business anschauen sind alle Carrier megagut gebucht.
    Künstliche Verknappung?

  2. Diese Boxen sind reine Gewichtseinsparungen. Solange man jetzt noch eine vernünftige, umweltfreundlichere und gesündere Alternative zu den ganzen Plastikschalen Müll, wie es KLM in ihren Boxen hat, findet, sind die Boxen sicher auch eine nette Idee.

  3. So wie ich die Mitteilung von AF aber verstanden habe, kommen diese Boxen nur auf innerfranzösischen Flügen zum Einsatz, und bei anderen Europaflügen bleibt alles wie gehabt. Daher ist dies durchaus eine Aufwertung ggü. dem jetzigen auf den Flügen innerhalb Frankreichs. Oder irre ich mich da?

  4. Ich finde es schade! Denn das vorherige Konzept zwang die Crew, die Mahlzeiten entsprechend herzurichten. Das neue Konzept verleitet dazu, diese Boxen einfach vom Trolley dem Kunden „hinzuwerfen“. Wenn da die Schachtel bei der Anlieferung durch den caterer schon nicht mit Samthandschuhen angefasst wird, schüttelts den Inhalt der Boxen doch spätestens beim inbound leg durch start, Landung und Turbulenzen so durch, dass deren Inhalt nicht selten gleichmässig an allen Innenwänden der Box verkleistert sind. So schon mehrfach erlebt bei KLM. Insofern siehe ich das als Qualitätseinbusse.
    Aber Hauptsach Air France lässt uns den Käse… Der ist heilig! Wenns den nicht mehr gibt, geb ich Air France auf!

  5. ich habe in november 2023 ein ticket in business class bei klm:zürich-amsterdam-buenos aires-santiago de chile – hin und zurückt.GLUTEN FREI bestellt, wurde sogar von KLM bestätigt, leider mein wunsch wurde nicht erfüllt(für mich ein muss).
    Sitzplätze habe ich EXTRA bezahlt.Hoffe ich andere KUNDEN haben mehr glück! bei KLM.

  6. wenn du im voraus buchst und kein vielfliegerstatus hast da zahlst du seit etwa 1 jahr auch in der business sitzplatzreservierung. oder du wartest bis der online-check aufmacht, dann zahlst du nichts. aber traurig daß selbst bei business sitzplatzresrevierung gezahlt wreden muß ! ! !
    KLM hat mir auch schon viel versprochen und nicht alles eingehalten. nur in AMS selber hat es bisher immer tadellos mit KLM geklappt. ich fliege jährlich von BSL über AMS nach BKK und 6 monate später wieder zurück. aber der vorabservice vor dem flug ist bei KLM absolut sehr verbesserungswürdig. mit AF ( also BSL über CDG nach BKK ) hatte ich 2 mal gemacht aber nie wieder. das personal dort weigert sich teilweise vehement englisch zu sprechen.

  7. Die Pappschachtel hat zumindest bis heute noch nicht den Weg auf die europäische Kurzstrecke von D nach CDG gefunden. Es gab heute immer noch das übliche Catering in C

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