KLM ist nicht die erste und wird sicher nicht die letzte Airline sein, die den Mitarbeitenden erlaubt, Sneaker zur Uniform zu tragen. Ab dem 6. Mai gestattet der Carrier aus den Niederlanden das Tragen von bequemeren Turnschuhen bei der Arbeit. Dies gilt auch für alle Angestellten, die im Kundenkontakt sind und eine Uniform tragen müssen. KLM Royal Dutch Airlines hat ein eigenes Modell kreiert, erlaubt dem Personal aber auch mit den eigenen Turnschuhen zur Arbeit zu kommen.
Wie für die Uniform gibt es auch dafür genaue Regelungen, die eigenen Treter müssen natürlich sauber sein, bestimmte Farben sind tabu. Wer möchte, kann sich auch das Produkt der Marke Filling Pieces kaufen, das Modell wurde für die SkyTeam Airline aus Amsterdam entworfen.
Als Grund für die Entscheidung nennt KLM die Verbesserung des Wohlbefindens der Mitarbeiter, diese haben sich schon länger bequemere Arbeitsschuhe gewünscht. Das Modell wurde inzwischen auch schon getestet, von den Testpersonen gab es überwiegend positives Feedback.
Einige Carrier haben sich schon längst mit dem Thema Trageordnung auseinander gesetzt und diese gelockert. Zu den Neuerungen gehört es, dass alle Geschlechter Make up und Nagellack tragen dürfen. Auch lange Haare und Tattoos sind kein Problem mehr. In Sachen Uniformteile wurden auch schon geschlechtsneutrale Teile entworfen und produziert. Bei der isländischen Airline PLAY können zum Beispiel alle alles tragen.
Bei PLAY gehören auch weiße Sneaker zur Uniform, Finnair erlaubt schon seit dem letzten Jahr Turnschuhe auf freiwillige Basis.
Für das PLAY-Personal existieren darüberhinaus gar keine Anweisungen zu Frisur, Make-up, Tattoos oder Nagellack. Die Uniformen sind nicht geschlechtsspezifisch und die Crews können aus „einer vielfältigen Auswahl an Outfits“ wählen.
Auch KLM läutet die Generation der Sneaker zur Uniform ein | Frankfurtflyer Kommentar
Ich sitze gerade an Bord einer Finnair-Maschine, erst nachdem ich dies gelesen habe, habe ich genauer auf die Schuhe gesehen. Erst da ist mir aufgefallen, dass auch hier an Bord Sneaker getragen werden. Warum auch nicht? Es gibt wirklich bequemere Treter als Lederschuhe für einen Langstreckenflug.
Nun springt auch KLM auf den Zug auf, es würde nicht wundern wenn noch weitere Netzwerkairlines folgen. Bei Lufthansa und anderen konservativeren Airlines wird es wahrscheinlich noch eine Weile dauern. Wobei man das Kranich-Bodenpersonal am Gate auch immer häufiger in Sneaker sieht.
Ich wundere mich eher, dass Lederschuhe mit Ledersohlen bei Flugbegleitern und Piloten überhaupt erlaubt sind, diese Ledersohlen sind auf Teppich sehr rutschig und nicht ungefährlich, ich vermeide selbst als Passagier es mit Ledersohlen zu fliegen.
Lauda Air führte den 1990er-Jahren Jeans als Uniformstücke ein. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Rudolf Braunburg dies damals kommentiert hatte: „Oben hui, unten pf..“. Diesem Fazit gibt es auch vorliegend nichts hinzuzufügen.