Aus 17 deutschen Städten gibt es bereits eine Anbindung als Express Rail mit der Bahn zum großen LH-Drehkreuz. Passagiere können diese ICE-Züge der Bahn als Zubringer zu einem Flug von und nach Frankfurt buchen. Das Ticket wird wie ein Flugschein angesehen. So gibt es zugewiesene Sitzplätze, Bonusmeilen und eine kostenfreie Umbuchung bei Verspätungen.
Fünf weitere Städte kommen im zweiten Halbjahr hinzu
Das bestehende Angebot wird noch im Sommer erweitert. Dann sollen auch Züge von München und Hamburg neben einer ICE- auch eine LH-Nummer bekommen. Für den Winterfahrplan, der ab Dezember gültig ist, sind auch Verbindungen von und nach Berlin, Bremen und Münster geplant. Einige bestehende Anbindungen werden optimiert.
Den Zug zum Flug kennen und nutzen viele Urlauber. Gegen einen Aufpreis ist die Fahrt mit der Bahn zum Abflughafen inklusive. Passagiere suchen sich hier eine beliebige Verbindung aus, sind aber selbst für das pünktliche Erscheinen am Flughafen verantwortlich.
Die Lufthansa Express Rail-Verbindungen sind im Gegensatz dazu designierte ICE-Züge, die u.a. zum Fernbahnhof am Flughafen Frankfurt fahren. Diese Züge können bereits bei der Flugbuchung ausgewählt werden, der Check-In erfolgt online. Das Gepäck müssen Reisende am Airport selbst aufgeben. Aus Köln wurden die ersten Zugstrecken im Lufthansa-Netz angeboten, damals noch mit eigenen Schaltern direkt am Bahnhof. Dort wurden die Bordkarten ausgestellt und das Gepäck eingecheckt. Auf Dauer war dies dem Kranich-Konzern allerdings zu teuer. Fluggäste sind daher selbst für den Gepäcktransport verantwortlich.
Flugverbindungen sollen dennoch bestehen bleiben
An dem Problem will man allerdings arbeiten und beispielsweise mehr Platz für die Koffer in den Waggons anbieten. Auch sollen bestehende ICE-Linien vom Frankfurter Hauptbahnhof zum Airport verlängert werden. Bei bestimmten Verbindungen wie von Köln oder Nürnberg werden künftig Zwischenhalte gestrichen, um die Fahrzeit zu verkürzen.
Bei der Sicherheitskontrolle erhalten Express Rail Kunden Zugang zur Fastlane, nach der Landung am Frankfurter Flughafen sollen die Koffer priorisiert behandelt werden. Weitere Benefits sind Loungezugang und Plätze der Ersten Klasse für Passagiere der Business- und First Class, Anschluss-Sicherung und die Gutschrift von Prämien- und Statusmeilen.
In der Vergangenheit sind nach der Einführung des Rail-Services manche Flugverbindungen wie z.B. aus Köln, Dortmund oder Paderborn gestrichen worden. Grundsätzlich sollen aber auch in Zukunft beide Verkehrsangebote bestehen bleiben. Je nach Akzeptanz könnten allerdings einzelne Frequenzen gestrichen werden bzw. kleinere Maschinen zum Einsatz kommen.
Auch München und Hamburg werden mit Lufthansa Express Rail an Frankfurt angebunden | Frankfurtflyer Kommentar
Es ist noch gar nicht lange her, da wurden Ultrakurzflüge wie von Nürnberg nach München oder Frankfurt von der Lufthansa verteidigt. Man wolle Umsteigern keine langen Bahnreisezeiten zumuten und diese nicht an andere Drehkreuze wie Amsterdam oder Istanbul verlieren.
Für Nürnberg nach Frankfurt mag das ja zutreffen, es gibt stündliche Frequenzen und die Fahrt endet nach etwa 2,5 Stunden am Terminal. Künftig soll diese Fahrzeit noch kürzer werden. Doch was ist mit den anderen Strecken wie Hamburg, wo die Fahrt doppelt so lange dauert?
Wer mit dem Angebot von Lufthansa und der Bahn Punkte auf seinem Umweltkonto sammeln möchte, hat bald ein größeres Netz zur Auswahl. Beim Service sollen einige Kleinigkeiten optimiert werden, aber reicht das? Was ist mit den richtigen Baustellen wie dem fehlenden Fernzug-Anschluss an den Flughafen München? Zahlreiche weitere Engpässe oder die Unzuverlässigkeit der Bahn sorgt bei Flugreisenden nicht gerade für Furore.
Ja was lese ich denn da ? MUC ist noch immer nicht ans Fern-Bahnnetz angeschlossen ?
jupp vollkommen richtig. MUC ist nicht angebunden und ob es das je wird, ist fraglich. Meines Wissens gibt es aber inzwischen eine Regionalzug Verbindung die dort hält neben der S-Bahn.
Ja, sehr traurig. Ich weiß nicht, ob man das zum Planungszeitraum besser hätte hinbekommen können. Gerüchteweise war der Flughafen einmal weiter westlich geplant und damit in der Nähe der Strecke München-Ingolstadt. Aber wie gesagt, Gerüchte.
Immerhin tut sich laaaangsam etwas. Nach Regensburg und damit indirekt auch nach Nürnberg kommt man recht gut. Salzburg/Wien ist auch in Sichtweite, jedenfalls wird emsig gebaut.
Wenn es mit einer wirklichen Fernbahnanbindung so lange wie in Frankfurt dauert (gerechnet ab Flughafengründung), könnten meine Urenkel dann so gegen 2050 an der Einweihung teilnehmen.
Von München nach Frankfurt mit der Bahn und dann in den Flieger – wie passt das denn zur proklamierten LH-Strategie am Drehkreuz MUC festzuhalten? Wenn ab FRA irgendein Ziel exklusiv oder zu einer besseren Tageszeit angeflogen wird? Aber auch dann würde ich lieber einen Zubringerflug nehmen als den Zug nach FRA um dort in der „Fast Lane“ zu stehen…
Macht schon Sinn. Beispielsweise um nach ADD zu kommen. Fällt mir deshalb spontan ein, weil das noch so ein Traumziel ist und es ab MUC nicht direkt erreichbar ist.
Die 3,5 Stunden Fahrt aus dem Münchner Zentrum zum FRA kann man u.U. besser nutzen als die S-Bahn/Flug-Zubringer Sache
Genau, und dann würd ich von MUC nach FRA fliegen. Ausnahme wäre vielleicht wenn ich direkt neben dem Münchner Hauptbahnhof leben würde (und das Teilstück Ulm-Stuttgart nicht mehr Bimmelbahngefühl hervorruft).
altes Thema, Ulm-ZWS dürfte mit S21 in ca. 35min machbar sein – dass STR hier nurmehr 3 oder 5 mal töglich direkt anegfahren wird ist ein Witz, aber wohl Realität.
Die Problematik der Bahnhöfe (das sind Relikte aus vergangenen Jahrhundert) ist bekannt (enge Innenstadt, keine Infrastruktur an Mietwagen, Parkpätzen etc.) – zdie Zukunft hiess Ariport (legendär das Stoiber Gestaksel „dann startet ihr Flug am Hauptbahnhof“ LOL) und dass es für jemanden der im Norden von München wohnt einfacher ist nach MUC statt HBf zu fahren ist klar
Einen Vorteil hat die Zugverbindung für LH: die letzten Wochen, Monate wurden viele feeder gestrichen, was den Kunden ermöglichte 100% Erstattung zu verlangen (EU-Regel).
Genau aus dem Grund hatte ich oft Feeder op-Air gebucht, weil es wahrscheinlich war, dass diese wegen geringer Nachfrage gestrichen wurden. im moment operiert zwischen STR und FRA nur noch 1 oder 2 mal täglich das Flugzeug. Express Rail geht teils im Abstand
von 30min nach ZWS oder QUL
Ich wohne MUC Innenstadt und finde die Anbindung via HBF super. S-Bahn zum MUC war nie eine Option da ich ca.55 Min zum Flughafen benötige, Taxi 20 min (morgens früh). Zug und Flieger sind in FRA eingentlich recht gut verzahnt und wenn es jetzt noch mit Connection Garantie geht umso besser. Im ICE kann man einfach besser arbeiten oder relaxen als auf diesem Hüpfer von MUC nach FRA. Es muss natürlich gewährleistet werden das es ausreichend Verbindungen gibt, um dann nicht 2h oder länger am FRA zu verschwenden. Des Weiteren wären für den ein oder anderen Fluggast (Familien o. ältere Personen) hilfreich wenn jemand beim Ausladen des Gepäcks behilflich sein könnte, da es doch immer recht zügig gehen muss.
im Moment dauert der nonstop Zug von QUL nahc FRA ca. 2h, 10min – von MUC wären es gut 3h20min – das ist schon recht lange – aber klar, kann man machen!
Ohne Gepäckhilfe schon beim Aussteigen aus dem Taxi bei Ankunft am Bahnhof geht das mit viel Gepäck überhaupt nicht! Also, zumindest Gepäckwagen und Aufzüge zum Bahnsteig und Hilfe beim Einsteigen in den Zug, Diebstahl am Bahnsteig und im Zug muß auch verhindert werden.
Die Pläne der Lufthansa sehen ja gut aus aber die Realität sieht anders aus.Wir sind per Fernflug morgens um 5.20 in Frankfurt gelandet unser zugewiesener Zug fuhr um 8.40 nach Hannover die ganze Zeit verbrachten wir in einer Ecke auf den Boden des Fernbahnhof da es keine Möglichkeit gibt um sich hinzusetzen nur am Gleis direkt gab es Bänke da wären wir aber erfroren .Der eingesetzte Ersatzzug Alter IC hatte dann von Frankfurt nach Hannover 40 Minuten Verspätung das ganze ist nicht zumutbar
Ich hab gehört man kann auch im Flughafengebäude warten. Oder im „Squaire“.