Austrian Boeing 787: Erster Dreamliner könnte noch diese Woche eintreffen

Foto: Lufthansa 787

Austrian Airlines muss länger auf die ersten Dreamliner warten, Lufthansa benötigt die fünf Boeing 787-9 noch einige Monate für das eigene Netz. Der Konzern hat aber eine Lösung gefunden und Ersatz angeschafft. Zwei ehemalige Bamboo Airways Flugzeuge gingen zurück an die Leasingfirma und sind verfügbar. Die Flugzeuge könnten ihren Parkplatz an den Pyrenäen schon in Kürze verlassen.

Bevor die Jets bei der AUA eingeflottet werden, müssen diese auf den Dienst vorbereitet werden. Laut aeroTELEGRAPH steht bei einem Flugzeug noch ein Wartungsereignis bevor, dafür muss der Dreamliner nach Taiwan gebracht werden. Dort sollen auch die Modifikationen in der Kabine vorgenommen werden. Das Interieur bleibt vermutlich im großen und ganzen sowie es ist, lediglich Bezüge, Stoffe, Sticker, Teppichböden, Dekor und Trennwände können auf das Design des künftigen Betreibers wechseln.

Die andere Maschine soll direkt an die neue Heimatbasis Wien gebracht werden, der Jet könnte noch diese Woche in Schwechat landen. Die mit OE-LPM und OE-LPL registrierten Maschinen läuten dann eine neue Ära bei der Lufthansa Tochter in Österreich ein. Austrian wird die Langstreckenflotte mit Dreamliner erneuern. Aktuell sind insgesamt neun Boeing 767 und 777 in Betrieb, nach aktuellem Stand will man in Zukunft elf Boeing 787 auf den Interkontinentalrouten einsetzen.

Plan B: Austrian Airlines bekommt zunächst andere Boeing 787-9

Austrian Boeing 787: Erster Dreamliner könnte noch diese Woche eintreffen | Frankfurtflyer Kommentar

Die von Lufthansa bestellten Boeing 787 sind verspätet, dies hat Auswirkungen auf die Pläne der rot-weissen Tochter. Die AUA muss vermutlich noch bis Herbst auf den ersten der fünf LH-Jets warten. Mit den beiden Bamboo-Flugzeugen hat man eine Zwischenlösung gefunden. An Bord sind genau so viele Sitze wie in den Maschinen, die von der Mainline kommen werden.

Die restlichen Jets werden vermutlich dann im fabrikneuen Zustand nach Wien gebracht. Dabei stellt sich die Frage für welche Business Class sich die Österreicher entscheiden werden. Bis dahin ist aber noch Zeit, jetzt konzentriert man sich zunächst auf die Einflottung, die ab Mai auch Trainingsflüge mit Passagieren beinhaltet.

10 Kommentare

    • Für jeden der seit 10-15 Jahren auf endlich neues Gerät bei Austrian wartet. Neben Swiss die einzige Airline im Verbund die es wirklich Verdient hat aber von Hr. Spohr immer künstlich kleingehalten wird.

    • Immer dieses Boeing Basching. Die Dreamliner werden in einen ganz anderen Werk gefertigt. Ja, auch da gab es wohl anfangs Qualitätsmängel aber die sind dort wohl größtenteils behoben. Und da es hier ja um Modelle handelt, die von Anfang 2020 bis ende 2023 schon geflogen sind, kann man wohl auch davon ausgehen, das hier alles Korrekt montiert wurde.

      Dazu kommt, das die 787 ein neu Entwickeltes Flugzeug war. Man musste also keine Kompromisse eingehen wie beim Sorgenkind 737MAX.

      • Das mit dem Bashing sehe ich ein wenig differenzierter. Es wurde ja schon mehrfach berichtet das auch in der Fabrik in Charleston diverse Teile in Tanks und anderen nicht sofort zugänglichen Bereichen und Metallspäne in Bereichen von Kabelbäumen gefunden wurden. Nicht zu vergessen das zwischen Sommer 2021 bis 2022 keine Maschinen ausgefliefert durften. Daher ist eine gewisse Skepsis berechtigt und auch nachvollziebar.

        • Ich habe ja auch geschrieben, das es auch da Qualitätsprobleme gab (wobei ich jetzt gerade nicht weiß ob beim Kunden oder schon bei der Endkontrolle), die aber nun offensichtlich gelöst wurden.

          Ich will das alles gar nicht schön reden. Boeing (und wahrscheinlich nicht nur die) haben da ein problem, welches aber auch von den Mitarbeitern ausgeht (schlecht geschult, Arbeit nur nach Schema F, Nicht Auffallen etc.).
          Nur wenn man dann z.B. in den Nachrichten nur Hört: 737 hat schon wieder ein Teil verloren, aber der Hinweis, das es sich um eine -800 Handelt die schon ewig im betrieb ist wird weg gelassen, dann ist das für mich halt genauso Bashing wie das oben. Weil, die 787 ist ein gutes Flugzeug (wie es die anderen Boeing Modelle auch sind bzw. waren).

          • nein, die 787 ist eben kein gutes Flugzeug, sie ist gerade in der Economy Class mit 9 Sitzen in einer Reihe unerträglich, sie war mal für 8 Sitze pro Reihe ausgelegt worden, hätte dann aber keine Chance gegen den deutlich breiteren Airbus A350 gehabt, weshalb man dann die 9 Sitze reinquetschte. Die 787 kann man nur in der Business oder Premium Economy fliegen, Economy in der 787 ist Menschenrechtsverletzung.

          • @Christian Bayerstein
            Das betrifft ja ’nur‘ die Ausstattung, nicht die Technik an sich.
            In übrigen behauptet Wikipedia, das eine A350 Einen Rumpfdurchmesser von 5,64 m hat und die Kabine 5,28 m breit sein kann (maximal). Die 787 hat dagegen 5,75 m Durchmesser (9 cm mehr) und die Kabine kann 5,49 m breit sein, also sogar 20 cm mehr. Klingt für mich danach, als ob die 787 das ‚bessere‘ Flugzeug ist.
            Aber, vielleicht stimmt ja Wikipedia auch nicht.

  1. das ist falsch, die Kabine im A350 ist 5,61 m breit, die Kabine in der 787 nur 5,49m . Jeder der sich mit Luftfahrt auskennt, weiß, dass der A350 die breitere Kabine hat, daher auch der Zusatz UWB (Ultra wide body) beim A350.

  2. Die gute alte Austrian war immer das Stiefkind im Konzern, für die Coronahilfen war man sich aber nicht zu schade devot zu betteln … ganz ohne Konzept und Finanzplan!
    Dafür ist in diese Maschinen die C wenigstens ordentlich angeordnet und nicht so ein Pallawatsch wie in den neuen Fliegern mit Allegris!

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