Bamboo Airways Boeing 787 | Kommt hier Vietnams neue Luxus Airline?

Bamboo Airways übernimmt erste Boeing 787-9. Foto: Bamboo Airways.

Bamboo Airways aus Vietnam hat gerade die ersten Boeing 787-9 „Dreamliner“ übernommen und mit den Flugzeugen einiges vor. So will man mit den insgesamt zehn bestellten Langstrecken Jets aus den regionalen Flüge innerhalb Asiens hinaus wachsen und peilt Ziele in Australien, Europa und auch den USA an.

Eigentlich hat sich Bamboo Airways bisher erst als Low Cost Airline positioniert, jedoch geht man mit den neuen Boeing 787 Dreamliner einen neuen Weg, denn mit der Kabinenausstattung zeigt man sich mehr und mehr als Premium Airline. Bamboo Airways wird in den Boeing 787 Dreamliner alle vier Reiseklassen anbieten und neben der klassischen Business Class und Economy Class, wird es auch eine Premium Economy Class und die luxuriöse First Class bei Bamboo Airways geben.

Grund genug für uns, einmal einen Blick in die Kabine des Bamboo Airways Dreamliner zu werfen.

Die Kabine der Bamboo Airways Boeing 787-9

Wer bei der Kabinenausstattung des Flugzeuges mit der eines Billigfliegers gerechnet hat, der wird hier sehr positiv überrascht, denn man verbaut in allen Klassen Sitze, welche durchaus mit den modernen Produkten von top Airlines mithalten können.

In der Business Class sind 26 Sitze in einer 1-2-1 Anordnung verbaut, welche sich natürlich alle in ein komplett flaches Bett verwandeln lassen. Durch die Anordnung hat jeder Passagier direkten Gangzugang.

Bei den Sitzen handelt es sich übrigens um die Collins Aerospace Super Diamond Sitze, welche auch von Qatar Airways, American Airlines und vielen anderen Airlines eingesetzt werden. Auch die British Airways Club Suite basiert genau auf diesem Sitz.

Die Premium Economy Class bietet mit 21 Sitzen in einer 2-3-2 Anordnung eine recht klassische Kabine, wobei die 38″ Sitzabstand eher knapp bemessen sind und damit im Komfort recht genau der First Class auf Inlandsflügen in den USA entspricht.

Natürlich verfügen alle Sitze auch über einen Monitor mit persönlichem Unterhaltungssystem, sowie Stromanschlüsse.

Die Economy Class wird mit einer klassischen 3-3-3 Bestuhlung daher kommen und mit 32-31″ Sitzabstand eine gute Beinfreiheit bieten.

Bamboo Airways First Class

Obwohl sie eigentlich ein Billigflieger sind, ist Bamboo Airways fest entschlossen eine First Class auf einigen Flügen anzubieten. Hierfür sollen fünf der zehn bestellten Boeing 787-9 eine First Class erhalten. Auch wenn es noch keine Bilder vom eigentlichen Sitz gibt, wird es sich um First Class Suiten handeln, welche in einer Reihe, ganz vorne in der Nase des Flugzeuges verbaut werden.

Eine bereits veröffentlichte Seat Map gibt schon ein wenig Ausblick auf das was hier kommt.

Bamboo Airways wird nach Etihad, British Airways und Oman Air erst die vierte Airline sein, die überhaupt eine First Class im Dreamliner verbauen wird.

Bamboo Airways Boeing 787-9 Dreamliner | Ziele

Aktuell fliegen die ersten Bamboo Airways Boeing 787 Dreamliner noch auf Inlandsflügen in Vietnam und werden hier für Crewtraining und Tests eingesetzt. Wer sie einmal testen möchte, kann dies für spektakulär günstige Preise tun, denn nach wie vor ist Bamboo Airways in Vietnam eher als Billigflieger anzusehen.

Zwischen Hanoi und Saigon findet man Flüge auf der Boeing 787 in der Economy Class für unter 4 Euro, in der Premium Economy Class ab 20 Euro und in der Business Class ab 110 Euro.

Eine erste bestätigte Langstrecke ist übrigens Melbourne, wobei hier noch weitere Langstrecken in Australien und womöglich auch Europa und den USA hinzukommen werden.

Bamboo Airways Boeing 787-9 Dreamliner | Frankfurtflyer Kommentar

Bamboo Airways ist eines der interessanten Startups, die wir momentan kennen. Interessant finde ich vor allem, dass man nun auf der Langstrecke eher auf das Premium Segment zieht und sich nicht als weiterer Billigflieger positionieren will. Gerade in Asien scheinen Full Service Airlines nach wie vor einen Markt zu sehen.

Dass Bamboo Airways einiges vor hat, sieht man auch an den hochtrabenden Ankündigungen, denn man sprach auch schon davon, dass man gebrauchte Airbus A380 anschaffen wolle. Ob dies passiert bleibt eher fragwürdig, aber mit der Boeing 787 hat man zumindest einmal ein Langstreckenflugzeug in der Flotte.

2 Kommentare

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.