Gefälschte Dokumente, hohe Schulden, eingefrorene Konten, Klage-Androhungen und eine Festsetzung am Flughafen. Die aktuellen Entwicklungen zum Airline-Startup Bavarian Airlines formieren sich zu einem echten Wirtschaftskrimi. Im Mittelpunkt dieses möglichen Betrugsskandals der Gründer K., über dessen Volljährigkeit mittlerweile sogar mehr als nur spekuliert wird.
Ein Fünkchen Hoffnung keimte Anfang Januar 2023 erstmals auf, als eine neue Airline erstmals namentlich die Runde machte. Bavarian Airlines wollte innerdeutsch und -europäisch mit einer bequemen Business Class und echtem Service Jagd auf Lufthansa machen. Doch nachdem das Alter des CEO bekannt wurde, gab es erste Zweifel. K. wollte mit nur 18 Jahren und keinerlei Luftfahrt-Expertise nahezu unmögliches möglich machen. Als dubiose Firmen im Umfeld auftauchten und K. mit protzigem Lebensstil in den Fokus geriet, stellten wir bereits die Frage, ob sich Bavarian Airlines nicht zu einer Luftnummer entwickelt.
Bavarian Airlines entwickelt sich zum Betrugsskandal | Nicht einmal volljährig?
Gemeinsame Recherchen von Gründerszene und dem Luftfahrt-Experten Sebastian Steinbach, der den Air-Crash-Podcast betreibt, lassen nun annähernd keine Zweifel mehr offen. Offensichtlich hat K. nicht nur seine Geschäftspartner getäuscht sondern auch bei seinem Alter geschwindelt. Demnach taucht K. in mehreren regionalen Zeitungen im Jahr 2018 als Taekwondo-Sportler auf. In der Kategorie der 10-12-jährigen (C-Jugend). War K. mit seinem korrekten Alter als Kampfsportler unterwegs, kann er Stand heute noch keine 18 Jahre alt sein. Diese Variante seines Alters unterstützt auch sein Linkedin-Profil. Dort besucht er noch bis zum Abitur 2026 das Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers.
Einer der Geschäftspartner des Airlines-Gründers ist der Investor Michael Lampel, der laut Gründerszene ebenfalls das Alter von nur 15 Jahren bestätigt.
Bavarian Airlines entwickelt sich zum Betrugsskandal | Unbezahlte Rechnungen
Lampel war es auch, der den jungen Unternehmer mit relevanten Kontakten verknüpfte. Rund 45.000 Euro gewährte der Investor selbst als Vorschuss für Flüge, Hotelaufenthalte und Geschäftsessen. Darüber hinaus kämen noch weitere Rechnungen von Partnern in Höhe von 120.000 Euro für Consulting, eine Security-Firma und PR-Beratung dazu. Alle Rechnungen seien derzeit noch nicht beglichen.
Der Grund: K.s Bank habe kurzfristig sein Konto gesperrt. Dennoch konnte er Sicherheiten in Höhe von 3 Millionen Schweizer Franken bei der UBS vorweisen. Im Rahmen einer Rückwärtssuche auf Google sei herausgefunden worden, dass die präsentierten Kontoauszüge gefälscht seien.
Weitere offene Rechnungen sollen gegenüber einem Wetlease-Anbieter in Höhe von 300.000 Euro und einem Berater in Höhe von 5.000 Euro bestehen. Dem Berater sei nach der Erstellung des Business Plans ein Posten als Aufsichtsratsvorsitzender versprochen worden. Doch dazu kam es bisher nicht.
Der größte Schaden jedoch dürfte bisher beim Kauf einer Immobillie in Frankfurt entstanden sein. K. plante den Kauf einer Wohnung für rund 3 Millionen Euro. Doch der Kaufpreis sei nicht bezahlt worden. Dem Immobilienmakler entging dadurch eine Provision in Höhe von 100.000 Euro. Dem widerspricht K. jedoch gegenüber Gründerszene. Nach seinen Aussagen sei bereits am 16. Februar die erste von insgesamt drei Raten an den Bauträger überwiesen worden.
Bavarian Airlines entwickelt sich zum Betrugsskandal | Das Ende von Bavarian Airlines
Wirklich beerdigt wurde der Traum von der Gründung einer Fluggesellschaft nach einem fingierten Treffen. Investor Lampel lud dabei unter einem Vorwand den Jugendlichen zu einem Treffen nach Berlin ein. Im Rahmen seiner Recherche saß Podcaster Sebastian Steinbach in einem Nebenraum und lauschte.
K. gab in diesem Gespräch zu, dass er erst 15 Jahre alt ist. Lampel und seine Geschäftspartner beendeten im Rahmen des Gesprächs die Zusammenarbeit. „Das Projekt Bavarian Airlines sei damit gestorben“, wird Lampel von Gründerszene zitiert. Darauf weist auch die Webseite von Bavarian Airlines hin. Flybavarian.com befindet sich mittlerweile im Wartungsmodus.
Doch für den jungen Gründer scheint das noch nicht ganz so final zu sein, denn er will die Geschäftsleitung neu aufstellen und die Webpräsenz neu aufsetzen.
Einen Schreckmoment dürfte K. vor einigen Tagen am Flughafen Düsseldorf erlebt haben. Dort wurde er von der Bundespolizei festgesetzt, durfte ber nach kurzer Zeit wieder gehen. Nicht ganz so schnell dürfte die rechtliche Aufarbeitung von Bavarian Airlines gehen. Da stehen derzeit gewerbsmäßiger Betrug, widersprüchliche Ausweisdokumente und das unrechtmäßige Führen eines Doktortitels im Raum. Der „Dr.“-Titel sei teilweise in Verträgen genutzt worden.
Bavarian Airlines entwickelt sich zum Betrugsskandal | Frankfurtflyer Kommentar
Und in ein paar Tagen bekommen wir dann von Jan Böhmermann präsentiert, wie er die gesamte Story inszeniert hat. Filmreif ist das ganze alle Male. Da gibt es die aufkeimende Hoffnung geschürrt durch den kleinen David im Kampf gegen den bösen Goliath Lufthansa. Erste Zweifel kommen auf und es entwickelt sich ein echter Wirtschaftskrimi, der dann in einem Showdown endet.
Sorry Leute, ich muss dann mal weg und ein Drehbuch schreiben…
Aber jetzt mal ernsthaft: 40 Jahre zurück, alles in Ordnung. Aber wie kann man heute noch auf so einen Betruf reinfallen und einem Jungen so viel Geld in die Hand drücken. Wir sind ja alle zumindest anfangs sehr gutgläubig gewesen, aber im persönlichen Kontakt und mit solchen Geldbeträgen? Das fällt mir schwer zu glauben.
Nun zweifel ich schon wie viel Wahrheit darin steckt, dass Bavarian Airlines bereits in Gesprächen mit dem Flughafen München war. Wenn das wirklich intensive Gespräche waren, mache ich mir mittlerweile Sorgen, ob unsere Flughäfen nur von vollkommen Irren geführt werden.
Quelle: Gründerszene/Business Insider
Bavarian Airlines will mit echter Business Class Jagd auf Lufthansa machen
Ist „Lufthansa-Konkurrent“ Bavarian Airlines doch nur eine Luftnummer?
hat jetzt nichts mit dieser betrugsnummer zu tun.
aber bei wirecard lief es doch ähnlich ab
alles luftnummern
daher: nur bares ist wahres und was was man in der hand hat
Adem Karagöz – klingt nicht gerade nach deutsch
daher kann z.b. in thailand ein nicht thai so etwas niemalsauf die beine stellen
aber da hinkt deutschland und europa weit hinterher und verkauft sich selber an ausländer
Nur mal ruhig…
Da können wir doch froh sein, dass wir bei uns frei sind und nicht nach dem Namen geurteilt wird wer was darf.
Alles andere ist reiner Nazisprech und plakatives AfD Gesülze. Niemand verkauft sich hier…
Die Probleme liegen hier wohl bei den Personen die es versäumt haben festzustellen dass sie mit einem Minderjährigem Dampfplauderer Geschäfte machen.
Bin immerwieder fasziniert wie man auch hier das Thema AFD, natürlich negativ mit unterbekommt. Die Angst das die AFD doch was auf die Beine gestellt bekommt, muß bei einigen doch sehr groß sein.
Ich weiss nicht, wo Sie die letzten 50 Kahre verbracht haben, aber es gibt mehrere Millionen Menschen in Deutschland mit türkisch klingendem Namen und deutscher Staatsangehörigkeit…
Romano hört sich natürlich sehr deutsch an.
Warum muss jeder Kommentar in die AFD/Nazi Ecke gedrückt werden?
Romano hat recht das in anderen Ländern kein Ausländer zu 100% eine Firma gründen/kaufen darf. Also benötigt es immer einen Einheimischen aus dem bestimmten Land. Das ist auch vollkommen gut so.
Zum Thema Deutschland verkauft sich selbst hat Romano auch recht.
Hafen Hamburg?
Flughafen Hahn?
Öffentliche Ämter eingemietet in Immobilien die dubiosen Firmen/Personen aus dem Ausland gehören?
Also die Häfen in China gehören den Chinesen
Ich wähle CDU.
Sorry aber es ist latent Rassistisch über einen Namen auf die Nationalität und Herkunft zu schließen. Daneben ist es auch vermutlich faktisch falsch, denn auch in Europa muss eine Airline zu über 50% im Besitz von EU Investoren sein um überhaupt Streckenrechte innerhalb der EU zu bekommen. Aber Hauptsache man nutzt Thailand als Beispiel, ein Land in dem natürlich noch NIE irgendetwas krummes gelaufen ist. Absolut noch NIE!
Und dieses populistische Deutschland verkauft sich oder ich will keine Investoren aus dem Ausland….. Alles nach dem Motto „Deutschland den Deutschen?“ Wo ist denn eigentlich dass Problem wenn der Hamburger Hafen (also die Betreiber) oder der Airport Hahn Investoren aus China gehören?
Wir brauchen in Deutschland auch Investitionen aus dem Ausland ganz nebenbei, mit unserem unterentwickelten Kapitalmarkt sollte uns jeder Investor aus dem Ausland sogar lieb sein, denn sie bringen und und unserer Wirtschaft Geld, unterliegen dabei unseren Gesetzen und jedes Argument, dass ich hier (auch aus dem Politischen Berlin) bisher gehört habe, war (sorry) „Dummes Zeug!“
darf ich mal lachen, ausgerechnet Berlin, fragen wir doch einmal nach, wessen Geld in den tausenden Eigentumswohnungen nur in Charlottenburg, Lichterfelde, Wilmersdorf gehören, ganze Areale wurden da hochgezogen, jede verfügbare Ecke, wurde mit diesen “ hochwertigen Eigentumswohnungen“ bebaut, da wurden sogar Laubenkolonien geopfert, was vorallem aufgefallen ist, es sind beinahe identische Häuser. Die Stadt hat bestimmt gewusst, Wer da sein Geld millionenfach investiert, interessiert nur Niemanden. Dieser Satz, Deutschland den Deutschen, verwenden Sie genau wie eine gewisse Politikerin der GRÜNEN , warum darf Amerika das so ausdrücken und wir nicht, wieso word dann Alles in die rechte Ecke gedrängt, wenn man sagt, dass es langsam aber sicher reicht?
Dürfen Wir keine Wünsche und Bedenken in diese Richtung äussern, ohne als Rassist oder Nazi betitelt zu werden?
Mit dieser Politik, wird man ja gewollt ,in diese Richtung getrieben.
Wahnsinn … 2 Beispiele die wirtschaftlich nicht wirklich gut liefen und teilweise and chinesische Inestoren verkauft werden, ist der Beleg dafür, dass „sich Deutschland verkauft“. Fundiert. Im übrigen kann in Thailand auch eine Firma als Ausländer gegründet werden. Im Zweifel nur mit einsprechender „Hilfe“.
Ansonsten kann ich Christoph nur recht geben. Von dem Namen aus zu urteilen ist rassistisch. Das ist absolut indiskutabel. Und Personen die in Deutschland leben wirtschaftliches Handeln zu verbieten ist ebenso rassistisch und fern von jeder gleichbehandlung. Das Argument „aber die anderen“ ist natürlich auch gold wert.
Es ist Nichts viel zu deinem Gesülze zu sagen!
Nur soviel: die Chinesen haben nicht einen qcm vom Hamburger Hafen gekauft! Es ist ein joint-venture einer Firma, die ein Terminal betreibt!
Aber es ist ja einfacher (AFD) Stammtischparolen weiter zu verbreiten, als sich erstmal kundig zu machen 🤦
Deshalb wähle ich AFD.
Betrugsskandal – oder doch etwa wie in diesem Land üblich die Denunzierung und Verfolgung von unliebsamen Personen die einem Staatskonzern Konkurrenz machen wollten. Während der Corona Diktatur hat man ja gesehen wie in diesem linksextremen Land mit Regimekritikern umgegangen wird.
Diktatur, Regime, Staatskonzern Lufthansa, Denunzierung, Umgang mit Kritikern in Deutschland…
Mann, Mann, Mann, hörst du dich eigentlich selber??
Du solltest mal sehen, was in Nicht-Demokratien so los ist, bevor du über Deutschland herziehst! Welches Land siehst du denn als erstrebenswert an? Und komm mir jetzt nicht mit der Vergangenheit!
Wenn’s ein 15jähriger Blutsdeutscher gewesen wäre, wärs OK gewesen??? Ich glaub es geht noch!!!
So sind sie, die AfD-Trolle und Querdenker. Egal was passiert, klar ist wer Schuld ist an allem Übel. Wenn sie heute morgen dünnen Stuhl hatten, posten sie: „Skandal, Ausländer und das linksextreme Deutschland sind an meinem Dünnschiss Schuld!“
Es geht um Meinungsmache und nicht um Argumente, ist mein Eindruck. Meine letzte Hoffnung: So langsam glaubt denen eh keiner mehr! Eigentlich schade für die Diskussionskultur.
Da schreibt einer was gegen Ausländer und man findet sich prompt in einer Kindergartendiskussion wieder. In dem Artikel geht es um einen 15 Jährigen der betrogen hat und nicht um die AfD, die Linken, Rassisten oder sonst wen. Wenn man manche Kommentare so liest könnte man meinen Der oder Diejenige ist selber noch keine 18 Jahre alt, peinlich peinlich…