Berlin bekommt noch dieses Jahr eine neue Langstrecke

Foto: Flynas

Abseits von Frankfurt und München werden an den anderen Flughäfen in Deutschland nur wenige Interkontinentalverbindungen angeboten. Auch ab Berlin sieht es diesbezüglich ziemlich mau aus, Ende des Monats fällt dort die saisonale Route von United nach Washington weg.

Nun berichtet aeroTELEGRAPH von der Aufnahme einer neuen Langstrecke, schon ab Dezember kommt demnach eine neue Airline zum Hauptstadtflughafen. Hinter Flynas steckt ein Lowcoster aus Saudi Arabien, ab dem 1. Dezember verbindet die Gesellschaft Jeddah mit Berlin. Geplant sind drei Flüge pro Woche, diese werden zunächst jeweils mittwochs, freitags und sonntags durchgeführt. Zum Einsatz kommen Airbus A320neo Flugzeuge, die Angaben stammen von Aero Routes.

An Bord sind 174 Sitze installiert, Business Class Sessel gibt es nicht. Flynas bietet allerdings eine neue Premium Class mit mehr Beinfreiheit und zusätzlichen Serviceleistungen und mehr Flexibilität bei Umbuchungen. Auch Loungezugang und Catering an Bord sind laut der Homepage des Carrier in dem Tarif inklusive.

Foto: Flynas Premium Class

Flynas hat weitere Ausbaupläne und will sowohl die Flotte als auch das Streckennetz deutlich erweitern. Zu den rund 40 aktiven  Flugzeugen aus der Airbus A320 Familie sollen in den nächsten Jahren über 90 weitere Maschinen hinzukommen, darunter sind überwiegend A320neo und auch einige Airbus A321XLR.

Die wichtigsten Flughäfen von Flynas sind in Riad, Jeddah, Medina und Dammam, von dort werden zahlreiche Destinationen angeflogen. In Europa werden derzeit Marseille, Sarajevo und Tirana bedient, neben Berlin will man demnächst auch Flüge nach Brüssel auflegen.

Berlin bekommt noch dieses Jahr eine neue Langstrecke | Frankfurtflyer Kommentar

In Saudi Arabien stehen die Zeichen auf Wachstum, dort will man schon länger die Flughäfen zu großen Drehkreuzen ausbauen und Reisende in und über das Land routen. Die neue Berlin-Verbindung mit Flynas kann man in Sachen Service jetzt nicht mit den Flügen der Konkurrenten von der Golfregion vergleichen, es handelt sich primär um einen Lowcoster.

Für Berlin ist es eine gute Nachricht, derzeit gibt es dort nur eine Handvoll interkontinentale Verbindungen. In Sachen Komfort wird es limitiert- es werden gut sechs Stunden Flug im Schmalrumpfflugzeug ohne Langstreckenkabine mit eingebautem Entertainment System. Ein Trend, denn Eurowings wird ebenfalls im Winter mit Airbus A320neo bin nach Dubai fliegen.

 

2 Kommentare

  1. Die Flugroute JED – BER – JED ist definitiv eine gute und wichtige Ergänzung für den Standort BER allein schon wegen der wirtschaftlichen Verbindung und Bedeutung zwischen Jeddah und der deutschen Hauptstadt. Da ist es auch vollkommen okay das mit FLYNAS ein Low-Cost-Carrier diese Strcke bedient.

  2. Finde ich gut und richtig. Ich arbeite in Saudi Arabien und wenn man sieht, was hier aus dem Boden gestampft wird, wird die Nachfrage steigen. Und Saudia fliegt ab FRA auch mit nem 320, stocken aber je nach Nachfrage auf. Vor ein paar Wochen bin ich mit einem Dreamliner geflogen.

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