Air France-KLM betreibt einige ältere Flugzeugtypen, im Sommer hatte man angekündigt, diese bald ersetzen zu wollen. Aktuell laufen Verhandlungen mit den Herstellern, Insider schätzen das Potenzial auf 30-50 neue Maschinen für das Interkontinentalnetz der beiden Airlines.
Etwa 50 ältere Maschinen der Typen Airbus A330-200 und Boeing 777-200 sind im aktiven Dienst der beiden SkyTeam Mitgliedsgesellschaften, wobei die Airbus-Teilflotte bei KLM und die besagten Triple Seven für Air France fliegen. Akut ist der Austausch der Flugzeuge zwar nicht, man möchte aber das Durchschnittsalter des Flottenparks niedrig halten und effiziente Jets betreiben.
Wie Bloomberg berichtet, hat die Airlinegruppe Angebote sowohl bei Airbus als auch bei Boeing eingeholt, die Agentur beruft sich auf informierte Kreise aus dem Unternehmen. Als heiße Kandidaten gelten der Airbus A350 sowie die Boeing 787. Aus dem Vorstand wurde auch schon Interesse an den größeren A350-1000 und der neuen Triple Seven Variante 777-9 bekundet.
Der französisch-niederländische Konzern will permanent investieren und neue Flugzeuge beschaffen, nicht zuletzt um auch den Fluggästen mehr Komfort bieten und die Emissionen senken zu können. Weitere Anforderungen, die berücksichtigt werden müssen, sind die im Durchschnitt länger gewordenen Strecken nach Zentral- und Südostasien. Die Flugzeiten haben sich durch die Sperrung des russischen Luftraums signifikant verlängert.
Bis zu 50 neue Langstrecken-Flugzeuge | Frankfurtflyer Kommentar
50 Langstreckenflugzeuge sind eine Ansage, Air France KLM sind aber nicht die einzigen Fluggesellschaften mit Bedarf. Bei Boeing und Airbus ist Schlange stehen angesagt, die Nachfrage ist ungebrochen. Diverse Probleme bei der Herstellung sind nicht gerade förderlich, mehrere Typen wurden verspätet. Verzögerungen sind sowohl bei der A350 als auf der B787 Reihe angesagt, die Erstauslieferung der neuen 777-Version wurde gleich um mehrere Jahre verschoben.
Air France KLM will sich aber jetzt für die Zukunft rüsten, der Konzern hat im heute schon eine relativ junge Flotte. Die Group investiert zudem stetig in das Produkt und stattet das Interieur mit neuen Sitzen aus und gönnt mehreren Flugzeugkabinen ein Facelift in den Kabinen.
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