Boeing 777 von SWISS bleibt nach Zwischenlandung im Gras stecken | Nun eilt Austrian Airlines zur Hilfe

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Der SWISS Flug LX161 war am 17. August auf dem Weg von Tokio (NRT) nach Zürich (ZRH), doch der Flug am Samstag musste aufgrund eines medizinischen Notfalls abgebrochen werden. Nach knapp acht Stunden endete die Reise in einer ungeplanten Zwischenlandung in Astana (NQZ). Doch am Nursultan Nazarbayev International Airport kam es zu einem Missgeschick: Die eingesetzte Boeing 777-300ER blieb auf dem Rollfeld stecken. Nun eilt die Lufthansa-Group-Schwester Austrian Airlines zur Hilfe, um die betroffenen Passagiere abzuholen.

Der erste Zwischenfall ereignete sich am frühen Nachmittag über Zentralasien. Die Crew des SWISS-Fluges berichtete von einem Passagier, der vermutlich einen Schlaganfall erlitten hatte. Die Entscheidung für eine außerplanmäßige Zwischenlandung wurde schnell getroffen, um den Fluggast so schnell wie möglich medizinisch versorgen zu können. Der Flughafen der kasachischen Hauptstadt Astana schien zu diesem Zeitpunkt die beste Option zu sein, sodass die Piloten der HB-JNI den Sinkflug einleiteten. Die Landung verlief ohne Auffälligkeiten, und der betroffene Passagier wurde von medizinischem Personal abgeholt und in ein Krankenhaus gebracht.

SWISS Boeing 777 Symbolbild, Foto: Robert

Doch nach der Landung verlief nicht alles reibungslos: Beim Versuch, den großen Langstreckenjet auf der Start- und Landebahn zu wenden, rutschte das Bugrad der Boeing 777 ins Gras und blieb stecken. Der Jet musste von der Bodencrew zurück auf die Piste geschleppt werden. Da das Flugzeug zunächst auf mögliche Schäden untersucht werden musste, konnte der Flug nicht sofort fortgesetzt werden.

Die Zeit drängte, da die Besatzung den ohnehin schon sehr langen Flug bald nicht mehr legal zu Ende bringen durfte. Zudem war unklar, ob die Maschine nach der Untersuchung wieder flugtüchtig sein würde. Für die 319 Fluggäste musste eine alternative Lösung gefunden werden, was am Flughafen Astana eine Herausforderung darstellte.

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Austrian Airlines kommt zur Hilfe

Im operativen Bereich von SWISS wurde es währenddessen bestimmt etwas hektischer, als die Planer verschiedene Optionen prüften, um die Situation in Kasachstan zu lösen. Laut Berichten von aviation.direct kann nun die Schwestergesellschaft Austrian Airlines mit den notwendigen Kapazitäten aushelfen. Austrian Airlines schickt noch am Samstag eine eigene Langstreckenmaschine nach Astana, um die betroffenen Passagiere abzuholen.

Die eingeplante Boeing 777-200 (OE-LPC) soll am Sonntagvormittag nach Wien (VIE) zurückkehren. Von dort können die strapazierten Fluggäste weiter nach Zürich oder zu ihrem gebuchten Endziel fliegen.

Bei SWISS kommt es in der Zwischenzeit zu Unregelmäßigkeiten, da noch unklar war, wann die Boeing 777-300ER wieder an ihren Heimatflughafen zurückkehren würde. In der Folge wurden bereits einige Langstreckenflüge ab Zürich verschoben.

Boeing 777 von SWISS bleibt nach Zwischenlandung im Gras stecken: Austrian Airlines eilt zur Hilfe | Frankfurtflyer Kommentar

Da kam einiges zusammen, der medizinische Notfall und die Zwischenlandung waren wohl schon genug Belastung für die Crew und die restlichen Insassen des SWISS Fluges aus Tokio. Dass der große Jet dann steckenbleibt war wirklich Pech, schnell war klar dass die Betroffenen nicht mehr so schnell aus Astana wegkommen.

Alternative Flüge gab es kaum, die Kapazitäten reichten nicht um die gut 300 Menschen nach Europa zu bringen. Die Größe des Lufthansa Konzerns ist in solchen Situationen eine Stärke, Group-Tochter AUA hat freie Kapazitäten und kann einen Großraumjet aus dem Linienverkehr ziehen um die Gestrandeten abzuholen.

Wie ernst es um die SWISS 777 steht ist nicht bekannt. Ob die HB-JNI wirklich so schnell wieder nach Zürich kommt und am Montag in den Liniendienst zurückkehren kann ist fraglich.

2 Kommentare

  1. Ich kenne den Flughafen nicht frage mich aber wie das passieren konnte. Es sollte doch auch dort möglich sein die Piste zu verlassen und reibungslis an eine Abstellposition zu gelangen. Vielleicht wisst ihr dazu mehr.

  2. Klarer Piloten Fehler, nicht aufgepasst. Astana ist ein Großflughafen, da kann man eine 777 locker wenden. Und nur weil man mal ins Gras fährt, muss man nicht gleich den Flieger stehen lassen, eine Sichtprüfung hätte ausgereicht. Man kann es auch übertreiben. Ich bringe mein Auto auch nicht in die Werkstatt, nur weil ich mal über den Acker gefahren bin, so was müssen Autos und Flugzeuge abkönnen.

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