Bombendrohung auf Vistara-Flug: Notlandung in der Türkei statt Frankfurt

Die indische Vistara kommt häufiger nach Frankfurt. Foto: Vistara

Ein Flug der indischen Vistara endete nicht wie von den Passagieren erhofft. Statt nach einem sicheren Flug pünktlich in Frankfurt zu landen, musste ihre Reise vorzeitig in der Türkei abgebrochen werden. Der Grund: Eine Bombendrohung an Bord des Flugzeugs.

Die indische Fluggesellschaft Vistara bedient in Deutschland nur eine Verbindung. Täglich geht es mit Flug UK27 in etwa neun Stunden von der Metropole Mumbai (BOM) nach Frankfurt (FRA). So war es auch am Freitag, den 6. September 2024, geplant. Doch an diesem Tag erreichte die eingesetzte Boeing 787-9 mit der Registrierung VT-TSQ Frankfurt nicht. Stattdessen landete sie im türkischen Erzurum (ERZ).

Grund dafür war eine Bombendrohung an Bord des Flugzeugs. Laut einem Bericht des türkischen Senders TRT übergab ein Passagier der Crew während des Fluges eine auf Papier geschriebene Bombendrohung. Die Cockpitbesatzung entschied sich daraufhin, den nächstgelegenen Flughafen anzusteuern, der für eine Boeing 787-9 geeignet ist. In diesem Fall war das Erzurum im Osten der Türkei.

Screenshot: Flightradar24.com

Die Piloten konnten den Dreamliner sicher landen, und auch die anschließende Evakuierung der 237 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder verlief geordnet und ohne Zwischenfälle.

Da der Flughafen Erzurum nicht zum regulären Streckennetz von Vistara gehört, schickte die indische Airline ein Ersatzflugzeug, um die gestrandeten Passagiere aufzunehmen. Dafür wurde der für den Folgetag geplante Flug UK27 gestrichen, und eine Boeing 787-9 mit der Registrierung VT-TSE wurde nach Erzurum überführt.

Die Passagiere des Vistara-Flugs kamen mit knapp 27 Stunden Verspätung in Frankfurt an. Das ursprünglich eingesetzte Flugzeug blieb nach der Bombendrohung noch zwei Tage in der Türkei.

Ob der Passagier, der die Bombendrohung übergab, auch der Täter war, war zum Zeitpunkt der Beitragserstellung noch unklar. Ebenso ist nicht bekannt, ob eine tatsächliche Gefahr für die Passagiere und die Crew bestand.

Bombendrohung auf Vistara-Flug: Notlandung in der Türkei statt Frankfurt | Frankfurtflyer Kommentar

Bombendrohungen im Luftverkehr sind leider keine Seltenheit. Manchmal richten sich solche Drohungen gegen Flughäfen, oft aber auch direkt gegen Flugzeuge. Glücklicherweise steckt in den meisten Fällen keine echte Gefahr dahinter. Ob dies auch bei Flug UK27 der Fall war, ist bisher nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass alle Passagiere und Crewmitglieder sicher und ohne größere Zwischenfälle evakuiert werden konnten.

Quelle: aero.de

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