Trotz Pandemie und vorsichtigem Reiseverhalten gab es bei Lufthansa einen Rekordsommer. Noch nie wurden so viele Mittelmeerziele und entsprechende Frequenzen angeboten wie in diesem Jahr. Durch die Einreisebeschränkungen fallen einige Langstreckenziele weg, die Reiselust scheint größer denn je.
Die Nachfrage nach Flügen zu Sonnenzielen in Spanien, Griechenland, Italien und Portugal ist ungebrochen. Der Kranich verzeichnete für die Herbstferien einen erneuten Anstieg der Buchungen zu europäischen Sonnenzielen. Lufthansa reagiert und erweitert ein weiteres Mal das Programm zu den entsprechenden Destinationen.
Das Resultat sind 80 zusätzliche Flüge vom Frankfurter Rhein-Main Flughafen und über 50 zusätzliche Flüge aus München. An erster Stelle stehen Ziele in Spanien, neben Palma de Mallorca sind Gran Canaria, Fuerteventura, Malaga und Sevilla stark nachgefragt. Vereinzelt werden bereits die Kapazitäten von Eurowings Discover genutzt, der neue Ableger setzt zum Teil Großraumjets vom Typ Airbus A330 ein.
Im Langstreckenjet mit Lie-Flat Business Class von Frankfurt nach Gran Canaria
Darüber hinaus profitieren die Routen nach Faro und Madeira (beide Portugal), nach Cagliari und Catania (Italien) sowie die nach Rhodos (Griechenland) von der Ergänzung.
Weitere innerdeutsche Extra-Verbindungen
Das Zusatzangebot erfordert weitere Kapazitäten im Umsteigeverkehr, in Folge dessen werden insbesondere innerdeutsche Flüge parallel hochgefahren. Einen positiven Aufwärtstrend bei Geschäftsreisen kann ohnehin schon seit Wochen verzeichnet werden, daher wurden die Rennstrecken von und nach Berlin, Hamburg und Düsseldorf aufgestockt. Im Vergleich zum Juli konnten diese bereits um 45% erweitert werden.
Genauergesagt werden die Frequenzen von Frankfurt nach Berlin kurzfristig von neun täglichen Verbindungen auf bis zu elf tägliche Flüge erweitert, nach Hamburg steigt die Zahl der täglichen Flüge von acht auf zehn. Auch am Münchner Flughafen wird der Plan erweitert, statt sechs täglichen Routen nach Düsseldorf werden es in Kürze neun sein.
Boom in den Herbstferien | Frankfurtflyer Kommentar
Es bleibt nach wie vor bei etwa 50% der Verkehrswerte aus dem Rekordjahr 2019, eine Hand voller Zusatzflüge reißen eine so riesige Fluggesellschaft nicht aus der Krise. Der stetige Aufwärtstrend dürfte jedoch motivierend sein, die Airline hat gelernt schnell zu reagieren und jegliches Zusatzgeschäft mitzunehmen.
Einen richtigen Schub dürfte es ab dem kommenden Monat geben, dann fällt der US-Travel Ban. Dies bedeutet zahlreiche gefüllte Langstreckenjets inklusive der notwendigen Zubringer.
Kommen auch bei LH direkt Langstreckenmaschinen zum Einsatz? Gruß
Du meinst auf den Kurzstrecken? Nein.