City Airlines | Lufthansa Tochter kündigt weitere Strecken an

Foto: City Airlines

Ende des Monats geht der neue Lufthansa Ableger City Airlines an den Start und wird im Münchener Netz der Muttergesellschaft mitmischen. Zu den bereits angekündigten Routen kamen jetzt einige neue Destinationen dazu. Die neue Tochter soll Ende Juli etwa ein Dutzend Ziele im eigenen Netz haben. Zum Einsatz kommen Airbus A319, später werden fabrikneue A220 zur Tochtergesellschaft kommen.

Zu den bisher veröffentlichten Zielen kommt noch im Juni mit Birmingham ein weiteres hinzu. Ende Juli kommt dann Bordeaux dazu, den Flug soll es nur samstags geben. Ebenfalls im Juli wird City Airlines auch auf der Rennstrecke zwischen München und Hamburg fliegen. Es geht zwar nur um einzelne Frequenzen, das Gros bleibt im Portfolio der Konzernmutter. Hier die Liste der Ziele:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Bremen
  • Düsseldorf
  • Köln
  • Hannover
  • Birmingham
  • Bordeaux
  • Manchester

Bereit zum Abflug: Lufthansa City Airlines nimmt Buchungen für Erstflug im Juni entgegen

Die ersten Flugzeuge für die City Airlines-Flotte sind bereit. Da die 40 bestellten Airbus A220-300 erst ab dem Jahr 2026 in die Flotte aufgenommen werden, musste ein Plan B her. Eurowings wurde dazu auserkoren, zwei der ehemaligen Air Berlin Airbus A319-Flugzeuge abzugeben. Lufthansa bestätigte bereits, dass die ersten beiden von insgesamt vier Airbus A319 auch schon im Lufthansa City-Design lackiert sind.

Die Flugzeuglackierung von Lufthansa City Airlines unterscheidet sich dabei nur minimal von der Lufthansa selbst. Lediglich der Zusatz „City“ rechts vom Namen „Lufthansa“ weist auf den abweichenden Betreiber hin. Und das ist auch so gewollt, denn vom Produkt sollen sich beide Fluggesellschaften nicht unterscheiden. Lufthansa City ist primär als Zubringer zu den Lufthansa-Hubs konzipiert. Die Flüge sind direkt bei Lufthansa buchbar.

City Airlines: Lufthansa Tochter kündigt weitere Strecken an | Frankfurtflyer Kommentar

Die ersten Lufthansa City-Flugzeuge stehen bereit und werden noch in diesem Monat starten. Später sollen diese auch Zubringerflüge von und nach Frankfurt übernehmen. Ziel ist es die Kosten mit neu eingestelltem Personal zu senken, die Crews werden effizienter eingeplant und wahrscheinlich auch nicht an den Destinationen übernachten.

9 Kommentare

  1. Aha, nicht unter LH Flugnummer und damit auch keine Status Benefits für Statuskunden

    Sehr geschickt eingefädelt um es mal klassich zu sagen (nicht wie damals in der TV Show)… Verkauf über LH.com – analog zu Discover.

    Hier geht das Theater abeschon wieder los!

    • Ja, das ist alles noch undurchsichtig. Als SEN oder FTL sollte es aber Benefits geben, da City Airlines M&M Partner ist/wird. Wie bei Discover oder Air Dolomiti.

  2. Es ist einfach eine bodenlose Frechheit. Wo ist dann für den Kunden ein Unterschied zu LH? Es sollte also einfach operated by… heißen, wie (noch) bei CL. Dieses Spielchen wird sicherlich nicht dazu beitragen, dass Kundschaft wohl gesonnen bleibt. Und für die Partnerairlines ist es einfach unschön. Irgendwann ist es damit für mich vorbei…

  3. Was bringt es mir als langjähriger (noch) Senator aus Hamburg, wenn ich künftig von HAM aus die City Airlines (vereinzelt oder vermehrt) nach MUC oder nach FRA nehmen muss, wenn es interkontinental auf die Reise gehen soll?

    In Hamburg holen mich British Airways über London, Air France/KLM über Paris bzw. Amsterdam oder bspw. Finnair über Helsinki ab. Emirates, SAS und weitere Airlines kommen ebenfalls in Frage.

    Sicher, bei Air France/KLM sind es teils HOP! oder Cityhopper, Finnair ist operated by Norra, und umsteigen in CDG macht bspw. eher wenig Spaß.

    Nochmal:

    Was bringt mir als (noch) Kunden der Lufthansa diese Änderung, und warum sollte ich eine weitere Billigtochter der Lufthansa Group in Betracht ziehen, zumal diese wohl für Kunden – wie die Mutter – preislich teurer als die Alternativen sein bzw. bleiben wird?

    Warum sollte ich weiterhin für Umsätze bei der Lufthansa Group sorgen, wenn es hier im Norden die genannten alternativen Verbindungen der Konkurrenz gibt und wenn noch dazu der Senator Status nur noch ein Jahr Gültigkeit haben wird?

    Meine Antwort:

    Auch wenn andere Airlines ebenfalls diesen Weg gehen: Die Gründung einer Billigtochter nach der anderen, um Mitarbeiter in billigere Verträge zu pressen, halte ich für eine Unsitte. Und mir als Kunden bringt es bestenfalls gar nichts, i. d. R. aber nur Nachteile (Außenpositionen usw.). Von den gesunkenen Personalkosten merke ich nichts, wenn es um die Ticketpreise geht.

    Demzufolge lasse ich den Senator Status auslaufen und fliege künftig eben mit anderen Airlines.

    Aber vielleicht sehe ich das ja ganz falsch.

    Vielleicht kann mir jemand – bitte möglichst sachlich und ohne das übliche Bashing – auf die Sprünge helfen?

    • Ach Gerald, Du sprichst mir so aus der Seele! Ich lebe in Berlin und habe für mich die gleiche Entscheidung getroffen: ich verfliege noch meine Prämienmeilen bei M&M, nutze den Companion Award (Sen bis 02/2027) und bin dann weg zu Oneworld.

      Mit dem, was ich bei LH und Co bisher ausgegeben habe und das für den Sen reichte, bekommen ich bei Oneworld (BA) locker den Emerald, kann in die First Class Lounges und habe fast durchgehend ein besseres Bordprodukt…

      • Danke für das Feedback, Guido!

        Oneworld Emerald über BA ist Stand heute auch mein Ziel. Zum Lifetime-Senator fehlt mir zwar nicht mehr besonders viel, aber die Lufthansa hat aus meiner Sicht den Bogen im Umgang mit Statuskunden und durch die Änderung des Systems überspannt.

        Und wie geschrieben: Es geht mir nicht um Lufthansa-Bashing, sondern um das Treffen einer möglichst rationalen Entscheidung für meine Situation unter Berücksichtigung der Fakten und der gegeben Optionen.

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