Scheinbar liegt ein Fluch auf dem Airbus A320 mit der Registrierung D-AICF, den Condor im Ferienflugverkehr betreibt. Immer wieder wurden die Flüge in den vergangenen Tagen zu einem anderen Zielflughafen umgeleitet.
Ein rabenschwarzer Tag für die Crew des Airbus A320 von Condor ereignete sich am 3. Mai 2023. Gleich zwei Mal in Folge landete die Besatzung während eines Einsatzes an einem Flughafen, der nicht ihr eigentlicher Ziel-Flughafen war. An diesem Tag sollte es für die Crew zunächst von Frankfurt nach Heraklion auf der griechischen Insel Kreta gehen. Während beim Abflug in Frankfurt (FRA) noch alles reibungslos verlief, wurde dem Cockpit während des Flugs DE1686 nach Kreta mitgeteilt, dass im Bereich des Flughafens Kreta heftige Winde wehten.
Aus Sicherheitsgründen entschied sich der Kapitän dazu, nicht in Heraklion zu landen, sondern auf dem ebenfalls kretischen Flughafen Chania zu landen. Zu diesem Zeitpunkt warteten bereits zahlreiche Fluggäste auf ihre Heimreise nach Frankfurt. Doch Condor reagierte recht schnell und transportierte die wartenden Fluggäste mit Bussen von Heraklion ins zwei Stunden entfernte Chania.
Fünf Stunden länger dauerte es, bis der Condor-Flug DE1663 abweichend von Chania nach Frankfurt startete. Doch dort kamen die Fluggäste mit dem Airbus A320 mit der Registrierung D-AICF nie an. Auf Grund der langen Wartezeit in Chania war die Crew mittlerweile „aus der Zeit gefallen.“
Auf Grund der Überschreitung musste eine Alternative her. Statt weiter Kurs auf Frankfurt zu nehmen, wurde die Condor-Maschine erneut umgeleitet. Diesmal ging es nach München. Und dort wartete eine weitere Überraschung auf die hauptsächlich Urlaubsreisenden. Ihr Gepäck war nicht mit nach Deutschland gekommen und was Condor in Griechenland noch geschafft hat funktionierte in Deutschland nicht mehr. Condor konnte keinen Bus-Transfer von München nach Frankfurt organisieren.
Condor bat die Fluggäste ihre Heimreise selbst zu organisieren und sich die Kosten per Formular über die Webseite der Airline erstatten zu lassen.
Condor Airbus A320 fliegt in kürzester Zeit vier Mal zum falschen Ziel | Erneute Diversion
Wie aerotelegraph.com berichtet, ging der Fluch am 11. Mai 2023 weiter. Auf dem Flugplan stand die Strecke Düsseldorf nach Funchal. Auf Funchal herrschten jedoch erneut so schlechte Windverhältnisse, dass das Flugzeug auf die benachbarte Insel Porto Santo weitergeleitet wurde. Die Fluggäste wurden dann mit Fähren nach Funchal auf Madeira befördert.
Wieder entstanden durch die Diversion zum anderen Flughafen deutliche Verspätungen, die eine Kettenreaktion auslösten. Diesmal war es nicht die Arbeitszeit der Crew die überschritten worden war, sondern das Nachtflugverbot in Düsseldorf, welches dazu führte, dass der Airbus A320 nicht an seinem Bestimmungsort landete. Stattdessen ging es zum benachbarten Flughafen Münster-Osnabrück.
Der D-AICF flog dann am kommenden Tag ohne Passagiere zurück nach Düsseldorf.
Condor Airbus A320 fliegt in kürzester Zeit vier Mal zum falschen Ziel | Frankfurtflyer Kommentar
Du begibst Dich mindestens zwei Stunden vor dem Abflug zum Flughafen. Dann erfährst Du irgendwann, dass Dein Flugzeug nicht kommt und Du stattdessen zwei Stunden mit dem Bus zum nächsten Flughafen fahren musst. Mit fünf Stunden Verspätung geht es dann Richtung Heimat, wo Du erstmal nicht ankommst. Statt in Frankfurt landest Du im knapp 400km entfernten Umland von München, was nochmal rund vier Stunden mit dem Auto sind.
Da werden Menschen echt Spaß gehabt haben. Aber gut, dass sich Condor bei den Passagieren entschuldigt hat und die Kosten für den Weitertransport erstattet.
Jetzt mal ganz ehrlich: Condor muss bei Abflug in Chania schon gewusst haben, dass der Deal nicht aufgeht. Bei fünf Stunden Verspätung und drei Stunden Hinflug muss die Crew schon beim Abflug in Kreta die Dienstzeit überschritten haben. Aber weil der Urlaubsflieger kein Bock, keine Kompetenz oder kein Geld dafür hatte, sich um eine Unterbringung der Fluggäste und Crew auf Kreta zu kümmern (oder auch das Flugzeug am nächsten Tag nicht wie geplant einsetzen zu können), setzt man seine Passagier einfach in einer anderen Ecke Deutschlands aus. Das ist schon ziemlich frech von Condor.
Danke für den Hinweis an: aerotelegraph.com
Was soll diese Überschrift und das Gerede von einem Fluch ! Die Maschinen wurden aus Sicherheitsgründen umgeleitet ! Dass dann die Flugzeiten überschritten wurden ist eine
logische Folge der Entfernungen ! Es gibt keine Flüche , nur sicherheitsbedingte Änderungen in den Flugabläufen !
Das mit dem „Fluch“ war jetzt nicht wirklich so gemeint, dass da irgendjemand einen Voodoozauber auf Condor oder das Flugzeug gelegt hat. Eher so „verflucht, da ging aber jetzt mal viel daneben“.
Ihre Sicherheitsmassnahmen gingen aber am Ende zu Lasten ihrer Kunden. Besser ist, wenn sich Condor nächstens humane Lösungen einfallen lässt. Nicht jeder Reisende kann das verkraften. Außerdem lassen Rückerstattungen oft sehr lange auf sich warten.
Die Überschrift suggeriert etwas anderes als tatsächlich passiert ist…
Was hat Dir die Überschrift den suggeriert? Ernst gemeinte Frage.
Die Überschrift „fliegt viermal zum falschen Ziel“ suggeriert, dass etwas schief gegangen ist, es fehlt „wegen schlechtem Wetter“. Das ist keine seriöse Überschrift !
Es ist halt immer spannend von Lesern zu erfahren, was eine korrekte Überschrift ist und was nicht. Gibt es da eine DIN-Norm, legt das der Presserat fest oder gibt es dafür einen fünf Jahresplan des Zentralkomitees?
Ist „schlechtes Wetter“ nicht „etwas schief gegangen“?
Deine Überschrift wäre übrigens falsch, da sie nicht „wegen schlechtem Wetter“ vier mal an falschen Zielorten gelandet sind. Denn einmal waren die Arbeitszeit der Crew und einmal das Nachtflugverbot in Düsseldorf die Gründe.
Hin oder Her Passiert nun Mal Wie 11.9.21 FUE -DUS 17UHR,Bis 22Uhr null Info dann Anuliert wegen fehlenden Ersatzteil Hydraulikschaden bis Busse kamen 2uhr nachts im Hotel (Jandia bzw ich als Schwerstbehindert Costa Calma nicht Barrierefrei Taxi kosten bis heute nicht erhalten obwohl Schriftlich zugesichert)Neues Ticket 12.9 11uhr damit ich früher in DUS Ankomme Mitnahme Ferweigert und dann Abflug! 13.30uhr ankommend in Moers 20 Uhr alles Condor mitgeteilt und trotz Zusage per Email bis heute keine Antwort bzw das Geld ist noch nicht angekommen Das obwohl Condor dies mit zirka 700€ zugesichert hat und zwischenzeitlich auch 1 Düsseldorfer Anwalt auch mit Condor Kontakt hatte und ich nur noch das Angebot von Condor bestätigten musste was auch passiert ist nur kein Geld von Condor. Nun geht’s wieder zum Anwalt mal sehn was Nun Condor sich Einfallen lässt…Da Condor ja auch eine Betreuungsplicht gegenüber Fluggäste hat Urlaub das hat nicht Funktioniert wenn mann Schwerstbehindert 100% Stehen lässt…
letztes Jahr 02.07.23 von Kefalonia nach München mit Heston,gebucht bei Condor die gleiche menschenverachtende Behandlung von Fluggaesten.
Hat System bei Condor
Was sind Sie denn für ein? Zeitgenosse? Mehrere Leserbriefe haben Ihre Übeeschrift sachlich kritisiert! Statt mal nach zu denken, werden Sie persõnlich! Man kann sich nur für Sie schämen!
Ich verstehe tatsächlich ihre Aufregung nicht. Bis auf Sie führen hier doch alle eine sehr sachliche Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen.
Wo ist Ihnen die Diskussion denn zu persönlich. Vielleicht können wir da ja etwas aufklären, dass Sie sich nicht mehr meiner wegen schämen müssen.
Die Überschrift suggeriert Unvermögen, wo es sich um – wie bereits angemerkt – zwei sicherheitsrelevante Diversions handelt. Die jeweils weiteren, „falschen“ Landungen sind schlicht Folgen daraus.
Es ist ja irgendwie immer auch ein bisschen, was man da jetzt reininterpretiert. Oder halt die Enttäuschung, wenn die Erwartungshaltung eine andere war als durch den Artikel später befriedigt wird.
Es sind ja auch keine „falschen Landungen“ sondern „falsche Ziele“. Und es war halt vier mal nicht das richtige Ziel.
Lieber Sebastian. Ihre Übeschrift suggerierte meiner Frau beim Lesen, Condor, einstens eine hervorragende Airline, ist eine unsichere, nicht zu empfehlende Airline geworden!
Sie drängte vehement, unsere gebuchten Flüge zu annullieren.
Obwohl sie beim Weiterlesen feststellte, dass es lediglich Sicherheitsaspekte waren, die die Abweichung vom Ziel erforderlich machten, wirkte diese Überschrift noch so nach, das sie voller Angst den Flug antrat. Das hat uns den Beginn des Urlaubs ordentlich versaut. DANKE!
Journalisten gestalten die Titel ihrer Kommentare so, dass sie möglichst oft aufgerufen, und die Werbespots gelesen werden. Wenn sich einer zu weit aus dem Fenster lehnt, dann muss er mit berechtigter Kritik rechnen. 🙄
Journalisten interessieren sich erfahrungsgemäß sehr selten für die Aufrufe von Werbespots. Das widerspricht sogar deutlich ihrem Ethos.
Im Idealfall weckt eine Überschrift Neugier auf den Artikel und enttäuscht den Leser nicht, weil der Inhalt nicht liefert was die Überschrift verspricht. Könnte man natürlich hier auf Grund der einzelnen Kommentare annehmen. Wobei die in der Gesamtzahl zu denjenigen, die diesen Artikel gelesen haben, doch verschwindend gering sind.
Lasst uns beim Thema bleiben, Leute. Wer sich bei der Überschrift beschwert glaubt wohl noch an Voodoo und das es Flüche gibt.
Dass mit Kreta hat Condor echt verbockt. Gut, 2x Bustransfer ist halt auch ne Zumutung. Aber dass man die Passagiere mehr oder weniger in MUC stranden lässt ist schlicht ne Frechheit, da ja komplett vorhersehbar. Warum können die Deutschen Airlines operativ nix. Passiert bei LH was ist es die gleiche Katatrophe .Das können andere Airlines mich better, va welche von denen ich es nicht erwartet hätte (Philippine Airlines, Latam die je eine Flugstreichung 1a handelten)
DE1686 kommt übrigens von HAM und nicht FRA wie im Artikel erwähnt
Dank Dir für den Hinweis. Muss noch mal recherchieren, ob die Flugnummer oder der Abflugort falsch war.
Der Flieger, der auf Porto Santos landete, sollte ja eigentlich beim Weiterflug, Fluggäste von Funchal nach Düsseldorf bringen. Da der Flieger aber nicht auf Funchal landen konnte, blieben die Fluggäste dort stehen. Was ich als Zumutung empfand, war die Tatsache, dass diese Fluggäste nicht weiter von Condor betreut wurden: es hieß lediglich, dass wir uns selber ein Hotel für die Nacht und ein neues Ticket für den Rückflug nach Düsseldorf kaufen müssten.
Das scheint ja bei Condor dann System zu haben, wenn man sich das vorherige Ereignis anschaut. Fakt ist, die Fluggesellschaft muss sich um Ersatz kümmern. Tut sie das nicht, hat man die Möglichkeit selbst eine Ersatzbeförderung zu buchen und sich die Kosten von der Airline zurück zu holen.
Aber interessant. Ich frage da mal bei Condor nach.
und eigentlich drohen gem Verordnung auch schmerzhafte erzieherische Bussgelder, welche der deutsche Staat aber leider nicht verhängt.
ich hatte einen Hin-Rück Flug von puerto plata-frankfurt am 2 Mai gebucht. 3 tage später bekam ich die Mail das der Rückflug nicht puerto plata, sondern Santo Domingo ist. weil in puerto plata der Flughafen repariert wird. was nach meiner Recherche seit februar bekannt ist. aber am 2 mai konnte man es noch buchen? es wurden mir von condor keine Alternativen angeboten. der transver von santo domingo nach puerto plata hätte mit Übernachtung, 1/5 Tage gedauert. ich habe den Flug storniert und warte bis heute auf mein Geld! das ist condor! nie wieder3
Wenn mehrere Kommentatoren der Meinung sind, dass die Überschrift wenigstens irreführend war (und da gehöre auch ich dazu!) sollte sich der Autor vielleicht mal Gedanken machen und sich nicht auf den Schlips getreten fühlen. Als Autor eines Blogs ist man nicht unfehlbar.
Die Überschrift kann nur so zu verstehen sein, dass Fehler in der Flugplanung und/oder Flugdurchführung passiert sind. Und dies ist nun mal nicht der Fall.
Hi Alex,
die Headline ist durchdacht und bewusst so gewählt, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Interesse und korrektem Inhalt widerzuspiegeln.
Ich beherrsche da natürlich auch den Perspektivwechsel. Und daher darf natürlich jeder selbst in die Headline reininterpretieren, was er möchte. Und es darf natürlich auch jeder enttäuscht sein, wenn seine Fantasieren nicht durch den Inhalt befriedigt worden sind.
Nehm doch mal den Ausgangsartikel, den ich als Anreiz für die Story gefunden hatte (Headline: Airbus A320 von Condor fliegt vom falschen Start- zum falschen Zielort). Da hab ich mir natürlich auch vorher gedacht: „Was mag da wohl passiert sein“. Ich war jetzt tatsächlich nicht enttäuscht vom Inhalt, obwohl die Headline ähnlich ist. Ich fand es sogar so spannend, dass ich einen eigenen Artikel dazu gemacht habe.
Schau mal, ich fühle mich gar nicht auf den Schlips getreten. Ich weiß gar nicht, wieso Du den Eindruck bekommst.
Übrigens: Deine „mehrere Kommentatoren“ stehen im Gegenzug zu einer fünstelligen Anzahl an Personen, die Deine Meinung nicht teilen. Soll ich diese Menge von Menschen zukünftig enttäuschen?