Condor hat in den letzen Jahren massive Verbesserungen im Produkt vorgenommen. Hierbei hat man vor allem die Langstreckenflotte komplett erneuert und setzt nun auf den top modernen Airbus A330-900neo mit einer entsprechend modernen Business- und Economy Class. Allerdings hat man aktuell auch Kapazitätsprobleme aufgrund des Ausfalls eines Flugzeuges und daher muss man sich auch Wetleasing Anbietern bedienen.
So schreibt Condor auf der eigenen Webseite, dass man unter anderem auch den Airbus A350-900neo von Air Belgium im Wetleasing einsetzt, allerdings fliegt aktuell auch immer wieder eine Boeing 777-200 der spanischen Privilege Style für Condor auf der Strecke von Frankfurt nach Punta Cana, welche ein Bordprodukt hat, das mit dem von Condor einfach nicht vergleichbar ist, sodass man vor diesem Flugzeug eigentlich sogar warnen muss.
Dabei bedeutet Wetleasing, dass eine fremde Airline die Flüge einer anderen Airline durchführt. Die fremde Airline stellt hierbei das Flugzeug und die Crew, lediglich die Flugnummer und der Ticketverkauf geht noch auf die eigentliche Airline, in diesem Fall Condor, zurück.
Die Boeing 777-200 von Privilege Style, die in den letzten Wochen mehrfach für Condor die Flüge zwischen Frankfurt und Punta Cana durchgeführt hat und hier auch noch auf weiteren Flügen eingeplant ist, stammt aus Beständen der Singapore Airlines, wo das Flugzeug vor 23 Jahren von Boeing neu übernommen wurde. Danach flog es unter anderem noch für Royal Bruni, bis es schlussendlich beim spanischen Wetleasing Anbieter, Privilege Style endete.
Leider wurde die Kabine der Flugzeuge in den letzten 23 Jahren auch nicht modernisiert, was man auch deutlich sieht. Besonders in der Business Class wird dies die Passagiere mit den sehr teuren Tickets wohl ärgern, denn hier hat man anstelle einer 1-2-1 Anordnung und Lie Flat sitzen, die erste Generation von Rutschen in einer 2-2-2 Anordnung, was lange nicht mehr zeitgemäß ist.
Singapore Airlines, die diese Sitze einmal entwickelt hat, hat diese schon vor 15 Jahren komplett außer Dienst gestellt.
Aber auch in der Economy Class ist es nicht wesentlich besser. Zwar hat die Boeing 777-200 eine recht bequeme 3-3-3 Konfiguration, aber die Flugzeuge verfügen über keine Premium Economy Class und auch die Monitore in den Sitzen sind Technik von vor über 20 Jahren und nicht vergleichbar mit dem, was man auf einem modernen Flugzeug normalerweise vorfindet.
Condor fliegt jetzt auch mit uralter Boeing 777-200 in die Karibik | Frankfurtflyer Kommentar
Man sollte meinen, dass Condor aus den fragwürdigen Wetleasing Einsätzen der letzten Jahre gelernt hat. Hier hat man schon öfter Anbieter mit einem so unterlegenen Bordprodukt eingesetzt, dass es Kundenbeschwerden nur so gehangelt hat. Damals hat man dann reagiert und z.B. auf Anbieter wie Air Belgium mit dem modernen Airbus A330-900neo gesetzt.
Nun wiederholt man den selben Fehler noch einmal und setzt auf eine uralte Boeing 777-200. Für die meisten Passagiere wird es wohl vor allem beim Boarding eine unangenehme Überraschung sein, wenn sie merken, dass sie nicht in einen modernen Condor Jet steigen, sondern in eine Privilege Style Boeing 777-200. Allerdings ist es Condor aktuell möglicherweise gar nicht möglich kurzfristig ein anderes Flugzeug aufzutreiben um zu verhindern, dass Flüge ausfallen.
Danke: Aerotelegraph
Es ist eine absolute Frechheit was Condor mit seinen Fluggästen betreibt. Man bezahlt sehr viel Geld mit den Flügen in den Urlaub zu kommen, bezahlt extra hohe Summen damit man Premiumplätze hat und dann wird man einfach abgefertigt am Gate, stehen gelassen und soll sich bei Condor beschweren!
Beim Check-in am Airport Dresden worde nicht einmal darauf hingewiesen, dass es sich um ein anderes Flugzeug handelt ohne Premium Plätze. Das Entertainment stand nicht zur Verfügung und war kaputt. Notrufe an das Bordpersonal war somit auch nicht möglich wie viele andere Dinge nicht.
Obwohl das Problem schon seit über Wochen bekannt ist, reagiert Condor gar nicht. Hauptsache ist wohl, dass Kunden nach wie vor abgezogt werden, viel Geld für einen Flug bezahlen und nicht die erhoffte Leistung bekommen.
Es wird wohl wieder einmal ein Fall für meinen Rechtsanwalt werden.
Mit Condor werde ich und meine Frau jedenfalls nicht mehr fliegen!
Auch wir haben das Problem, dass ohne Ankündigung das Flugzeug des Fluges DE2017 am 25.12.23 von JFK nach FRA geändert wurde.
Gebucht haben wir extra Condor, da der neue A330Neo explizit mit seinen Vorzügen für diesen Flug beworben wurde. Nach der Buchung bekamenn wir dann auch mehrere Mails, mit denen wir auf das besondere Flugerlebnis vorbereitet werden sollten.
Nur durch Zufall haben wir erfahren, dass nun eine Boeing 767-300 eingesetzt wird, deren Bestuhlung eine vollkommen andere ist und unsere sorgsam ausgewählten und teuer reservierten Sitzplätze nun ganz woanders und gar nicht besonders sind.
Auch hier ist Condor zu keinerlei Entgegenkommen bereit.
Besonders ärgerlich, weil wir Condor wegen des A330 ausgewählt haben. Sonst wäre es eine andere Airline geworden.