Condor fliegt mit super engem Wetleasing Airbus A330-300

Condor investiert gerade massiv in die Langstreckenflotte und besonders mit den Airbus A330-900neo wertet man das Kabinenprodukt deutlich auf. Dabei sollte man aber bei dem eingesetzten Flugzeug manchmal sehr genau hinschauen, denn neben den Airbus A330-900neo fliegen aktuell auch noch Airbus A330-200 und Airbus A330-300 für Condor.

Condor hat die vier Airbus A330-200 beschafft, da man sie bereits jetzt für das Training der Cockpit Crew nutzen kann. Diese für zwei Jahre geleasten Airbus A330-200 stammen aus den Beständen von Etihad Airways und bekommt mit der aufgewerteten Business Class von den Passagieren recht gute Bewertungen. Auch wir sind ihn schon zwischen Mallorca und Frankfurt geflogen, wie Ihr in unserer Review lesen könnt.

Daneben hat Condor aber auch noch Airbus A330-300 angemietet, welche nicht direkt von Condor betrieben werden, sondern im sogenannten Wetleasing durch SmartLynx Malta geflogen werden, welche Cockpit und Kabinenpersonal bereitstellen und auch die Wartung des Flugzeuges übernehmen. Man fliegt lediglich unter Condor Flugnummer im Auftrag von Condor gewöhnliche Linienflüge des Ferienfliegers.

Vor einiger Zeit haben wir schon darüber berichtet, dass ein Airbus A330-300 angemietet wurde, der vorher bei Singapore Airlines im Einsatz war und auch noch die Kabine der Flugzeuge haben. Der erste SmartLynx Airbus A330-300 wird zwischen Frankfurt und New York JFK eingesetzt, wo er aufgrund er veralteten Kabine wohl recht schlechte Bewertungen von den Passagieren erhält.

Nun hat Condor noch einen zweiten Airbus A330-300 von SmartLynx Malta angemietet, welcher allerdings nicht aus den Beständen von Singapore Airlines stammt, sondern aus denen des Billigfliegers Air Asia X und die Kabine wurde von Air Asia X beibehalten.

Dabei wurde der Airbus A330-300 mit der Registrierung 9H-SMG in den letzten Tagen von Condor vorrangig auf der Strecke zwischen Frankfurt und Punta Cana eingesetzt und für die Passagiere wird dieses Flugzeug wohl eine recht unangenehme Überraschung gewesen sein, denn die Kabine des Langstreckenflugzeuges ist ultra eng bestuhlt.

So hat man in der Economy Class anstelle der üblichen 2-4-2 Bestuhlung eine 3-3-3 Bestuhlung verbaut, was bedeutet, dass die Sitze deutlich schmaler sind als gewöhnlich. Insgesamt hat man 365 Economy Class Sitze an Bord, was für einen Airbus A330-300 extrem viele sind. Zum Vergleich: Der etwas größere, neue Airbus A330-900neo von Condor kommt gerade einmal auf 280 Economy Class Sitze und hat natürlich eine 2-4-2 Bestuhlung, wie es von Airbus bei dem Flugzeug vorgesehen ist.

In der Business Class hat der Airbus A330-300 eine recht eigene Bestuhlung, denn diese hat nur zwei Reihen in einer recht altmodischen 2-2-2 Bestuhlung. Die Sitze lassen sich hierbei nicht vollständig flach stellen und man hat hier mehr oder weniger eine sogenannte „Rutsche“.

Auch wenn es mit der alten Condor Business Class in der Boeing 767-300er durchaus vergleichbar ist, entspricht diese Business Class wohl nicht mehr dem Standard, den Condor eigentlich nun bieten will.

Condor fliegt mit super engem Wetleasing Airbus A330-300 | Frankfurtflyer Kommentar

Condor befindet sich gerade in einem extremen Wandlungsprozess und man stellt die Langstreckenflotte von der Boeing 767-300er auf eine reine Airbus Flotte um. Hierbei will man wohl durch das Zuziehen von geleasten Jets Engpässe vermeiden und hier ist die Auswahl an zur Verfügung stehenden Flugzeugen vermutlich überschaubar.

Dennoch werden die Passagiere, welche in den letzten Wochen in den zweifelhaften Genuss des neusten Airbus A330-300 bei Condor gekommen sind hier nicht besonders begeistert gewesen sein, denn gerade in der Economy Class hat man einen wirklich engen Sitz, mit dem die über zehn Stunden in die Karibik sicherlich nicht besonders angenehm sind.

Das Gastspiel dieses Airbus A330-300 wird wohl aber nicht mehr lange andauern, denn Condor wird nun recht schnell weitere Airbus A330-900neo von Airbus erhalten, sodass man dieses super enge Flugzeug nicht mehr benötigen wird.

 

12 Kommentare

  1. wir sind im November mit Condor,von Frankfurt nach Puerto Plata, Karibik geflogen.
    Wir haben vorab kostenpflichtige Sitzplätze gebucht ( wegen Beinfreiheit und das wir als Familie zusammen sind) , aber Condor hat die auf dem hin sowie auf den Heimflug zweimal verkauft.
    Musste auf dem Hinflug ganz wo anders Sitzen.
    Haben reklamiert, wollen unsere Reservierungskosten wenigstens wieder zurück, haben lächerliche
    50 € Angeboten bekommen.
    Condor nie wieder.

    • Das gleiche ist mir auch passiert nach Gran Canaria. Hin und zurück die XL Sitze nicht bekommen. Vor 2 Wochen reklamiert und Geld zurück gefordert. Reaktion bis jetzt keine. Schwach

      • Sind sie das, um ehrlich zu sein, nicht schon länger? Verstehe den aktuellen Hype um die Airline absolut nicht. Aber jeder macht bekanntlich seine Erfahrungen. Es bleiben vorrangig negative, wenn man die Preis/Leistung ins Spiel bringt.

    • Das geht auch anders herum. 😊
      Bei Alitalia reservierte Plätze weg. Die Notausgangsplätze konnte man seinerzeit prinzipiell nicht reservieren, die bekamen wir dann.
      Das war allerdings das Beste an diesem Seelenverkäufer. Um Gottes Willen. Flugbegleiter könnte so ein schöner Beruf sein, aber die Passagiere stören dabei wirklich enorm.
      Dazu noch ein irgendwie defekter Thermostat. Kuschelige 15 Grad waren es, Gott sei Dank nur 6 Stunden.

    • ging uns auf unserem Flug nach Cancun auch so . Hatten Plätze für Hin-und Rückflug extra gebucht. Hinflug nix mit Fensterplatz. Wir wurden in die Mittelreihe verfrachtet ,Protest sinnlos. Von der „Bordverpflegung🤢“ gar nicht zu reden! Rückflug nach ganz viel Hin-und Her Fensterplatz ,aber nicht die gebuchten . Sitze ließen sich nicht verstellen und waren mehr als unbequem und hart. Eine Zumutung auf einem Langstreckenflug!
      Hinflug 13.11.22 DE2116 ,Rückflug 27.11.22 DE2117

  2. Condor hat auch gern Business Class Gäste verprellt. Da stand auf einmal eine 767 mit nur 18 Sitzen und ein paar Leute mussten in die Premium Eco. Angeblich Flugzeug defekt, komischerweise flog es fast zur gleichen Zeit zu einem anderen Ziel, wo die BC besser ausgelastet war. Condor Werd ich solange man nicht weiß was man kriegt definitiv nicht buchen.

    • Die Gute Nachricht hier ist, dass es Ende 2024 dann nur noch den A330-900neo und wohl mit nur einer Konfiguration. Den Frust kann ich aber sehr gut verstehen.

  3. Condor immer wieder, Business Class gut. Einfache Zubuchung unseres Hundes in der Kabine. Sitze für Mittelstrecke akzeptabel. Langstrecke sehr gute Sitze. Sehr freundliches Kabinenpersonal

  4. Auch ich hatte das “ Vergnügen“mit Smartling am 5.12.22 nach Punta Cana zu fliegen. Wir hatten Premium Economy gebucht und mußten 10 Stunden in den engen Sitzen verbringen ohne Bordprogramm und versprochenen Kopfhörer.

  5. Auch uns ist es zu Dritt so ergangen am 7.12. nach punta cana. Anstatt premium eco zusammengepfercht in 3er Reihe. Condor widerspricht lt
    unserem Reisebüro, es war Premium Eco
    Das ganze für 3 Leute 600 Euro mehr für mal gar nichts ausser dem Einchecken.

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